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22.02.2019, 19:04 | #1 |
Heerführer
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Themenstarter
Naja, ganz so auch nicht, aber wir sind natürlich am Fuße des Erzgebirges und generell hier in der Region sehr "steinreich".
Es gibt auch im Umkreis richtig schöne Gesteine, nur leider werden die immer seltener abgebaut oder zu Werksteinen verarbeitet. Erst kürzlich hat ein Steinbruch in der Lausitz die Werksteinproduktion eingestellt - die machen jetzt nur noch Schotter. Der Grund: zu viele kaufen billig in Polen ein... wirklich schade drum, denn die hatten einen ganz feinkörnigen Lausitzer Granit. Habe ich neben dem Soraer auch auf dem Brühl viel verbaut (Sockel, Treppen) In Saalburg gibtsMarmore, die den italienischen in nichts nachstehen - meines Wissens nach wurde der sogar im Empire State Bulding verbaut. Naja... die hiesigen Gesteine werden leider immer weniger. Ist halt billiger in China oder Brasilien Steine von Kindern abbauen / bearbeiten zu lassen, diese um die halbe Welt zu schippern und per LKW durch Europa zu kutschieren als im Steinbruch um die Ecke einzukaufen Wobei ich felsenfest davon überzeugt bin, dass in Zukunft ganze Gebäude wieder aus Naturstein errichtet werden - einfach weil man erheblich weniger Energie braucht, man kaum CO2 ausstößt und die meisten Natursteine sogar höhere Festigkeiten haben als die heute üblichen Baustoffe.
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02.04.2019, 23:41 | #2 |
Heerführer
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Themenstarter
Aiiiiii....
.... ist das lange her, dass ich was geschrieben habe...
Nun aber mal ein kurzer Abriss der letzten Wochen: Vornehmlich bin ich den Winter über ja damit beschäftigt gewesen, mein ganzes Bergelager an Steinen durchzusortieren und dabei habe ich auch jede Menge Steine für die Villa aufgeschnitten und auch bearbeitet, wobei da bei den wirklich wichtigen Teilen erst der Anfang gemacht wurde. Die ersten Bilder zeigen die Herstellung eines Profilstücks. Die Gurtgesimse am Hinterhaus wurden ja schändlicherweise abgespitzt und werden mithilfe dieser Vierungen dann wieder vorgeblendet. Da bin ich aber wirklich erst am Anfang - und ich habe noch einige Meter zu kloppen.... Ansonsten habe ich m3-weise Platten geschnitten und zum größten Teil auch scharriert. Die werden sicherlich benötigt, aber ich habe die eher auf Halde prouziert - braucht man immer mal
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03.04.2019, 00:02 | #3 |
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Themenstarter
Weiter gehts....
Nun wirds etwas komplizierter - und statisch vor allem höchst interessant
Nun, neulich hat es ja auch mal mit dem Besuch meines befreundeten Statikers geklappt und vornehmlich wollte ich von ihm wissen, ob ich die dünnen Trennwände im OG der Villa bedenkenlos entfernen kann - was kein Problem war. (hochkant gemauerte Ziegel und zwischendrin 2 7x7cm Kanthölzer...) Hintergrund ist ja der geplante Einbau des Tresorraums (irgendwann mal) und zu dem Zweck will ich die Decke entlasten. Im EG will ich ein Türgewände ausbauen um Platz für die Tresortür zu schaffen und zur Sicherheit die Decke absteifen - auch weil ich eventuell durch die Decke hindurch die Tür montieren muss (also wieder mit Loch durch die Decke für den Kettenzug). Da war es mir lieber, wenn der Zinnober oben gleich mit weggeräumt ist. Zweiter Hintergrund ist: um die Tür anliefern zu können und auch ins Haus zu bekommen, brauche ich vornedran Platz. Dummerweise stand dort ein fast leerer Container und den wollte ich nicht mit Luft gefüllt abholen lassen. Also habe ich vorletzte Woche Samstags die Wände eingerissen und Sonntags mit starken Kopf- u. Rückenschmerzen Ziegel geputzt - was sehr zäh war, aber nötig. Montags habe ich dann gleich noch die Decke des OG rausgerissen - ich war ja eh gerade dabei Da kam dann eine aus meiner Sicht absolut hanebüchene Konstruktion zu Tage, die aber scheinbar seit 1920 /25 funktioniert hat: Da der Kniestock damals ja erhöht wurde um mehr Wohnraum zu schaffen, haben die kurzerhand die Dachsparren abgeschnitten und den Dachstuhl an zwei scheinbar durchgehenden Balken aufgehängt - die Metallklammern sind gut zu sehen. Auf der einen Seite ist das nicht das Problem, weil der Balken dort nach ca. 5m wieder auf einer tragenden Wand aufliegt - auf der anderen Seite hängt die Konstruktion aber über 10m quasi "frei". Man hat zwar noch flachgelegte neue Balken von Aussenwand zu Aussenwand gelegt, aber ob die so viel ausmachen? Nun, gehalten hat es, vertraut habe ich der Sache aber nicht und daher am Mittwoch entsprechend mit Dokastützen nach unten abgesteift. Da der Dachstuhl ziemlich angefressen ist und im Zuge des Umbaus sowieso irgendwann rausfliegen muss, mache ich mir darüber aber keine weiteren Gedanken. Der Zimmermann war gestern nochmal da wegen den anderen Dachstühlen und dem zeigte ich das auch gleich - der hat sich gefreut ob der total verbastelten Situation Nun ein paar Eindrücke - das Vorher habe ich hier ja nie gezeigt, man kann es aber anhand der Kanthölzer im Boden erahnen. Achso: Bei der ganzen Aktion habe ich auch gleich den Putz abgenommen und dabei das mittlere Fenster ein Stück freigelegt, denn ursprünglich gab es nur das und die Ziegel lagen locker drin (der Putz hats gehalten) also habe ich die Gelegenheit genutzt und nachgesehen ob das Gewände noch drin steckt, was es tut Noch einen Satz an die KABELDIEBE: Die Lampe wurde über ein Aggregat betrieben - und nein, das lasse ich dort nicht stehen
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03.04.2019, 00:21 | #4 |
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Themenstarter
.... vorerst Ende
...zumindest am Ende meiner Kräfte
Wie gesagt, aktuell läuft alles parallel: Der Umzug, meine beiden Werkstattbaustellen, die Aufträge UND: Die Hausanschlüsse Die beiden Jungs die das alles aufbaggern und umgraben sind supercool drauf, richtig entspannte und nette Bauleute, absolut vorbildlich Der Stutzenanschluss (Kanal) liegt schon, das Setzen eines Abwasserschachtes war mir von der Firma leider zu teuer, da hatte ich erheblich günstigere Angebote und das kommt dann eben wann anders, vielleicht auch gleich im Zuge der Rohreinführung ins Haus. Zusätzlich wurde / wird noch Gas und Wasser gelegt, Gas ist bereits angeschlossen, für Wasser müssen die Jungs erst noch die ganze Straße aufmachen - aktuell ein richtiger Spaß für alle die an der Ampelregelung verzweifeln. Die alten Hausanschlüsse wurden netterweise auch gleich mit zurückgebaut, insbesondere der alte Stromanschluss, der angeblich tot sein sollte, aber ich hab mich da nicht rangetraut. Anbei ein paar Impressionen... große Buddellöcher halt, fürs Forum eigentlich zu langweilig, für mich aber spannend was da so zu Tage tritt. Leider konnten die die Leitungen doch nicht schießen und ich habe die Befürchung, dass der etwas ruppig ausgepflanzte Rhododendron das leider nicht überleben wird - und das trotz Hinweis... Naja, Kollateralschäden halt Tja... Jetzt seid ihr mal wieder auf dem aktuellen Stand. Wie gesagt, dadurch dass aktuell ALLES parallel läuft, bin ich nur noch am rotieren - was nicht geil ist. Aber es ist ja ein Ende absehbar, oder besser gesagt: ein Etappenziel. Am WE wird es noch ein wenig stressig, weil ich die letzten Räumarbeiten machen muss, da am Montag dann der LKW kommt der Baumaterial von meiner aktuellen Firma in mein BV bringt. Hauptsächlich Pflaster- und Mauersteine - aber dann wird in der Firma mal wieder Platz, denn dort habe ich relativ viel zugeräumt gerade.... Umzugschaos ohne Ende... Das Angebot mit dem Zimmerer ist weitestgehend geklärt, nur der Dachdecker kam verständlicherweise noch nicht dazu mir ein Angebot zu schreiben, da der eine ganze Menge Sturmschäden zu beseitigen hat und auch sonst nur am rotieren ist. Bin da aber zuversichtlich, dass das alles noch klappt - nach dem Umzug Einen Sturmschaden habe ich auch zu beklagen: ein Ahorn hat nen mächtig dicken Ast abgeworfen und ich hatte richtig Glück, dass es kein Auto erwischt hat. Der einzige Baum, in dem der Baumpfleger nicht drin war, da der einzig gefährdete Ast vor seinem Termin von selbst runtergefallen war. Alle anderen Bäume haben dank Baumpflege den Sturm sehr gut überstanden. So. Fertig jetzt - ich muss noch in die Wanne
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