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Alt 23.01.2018, 00:34   #1
Brainiac
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Question Wer hat eine eigene Windkraftanlage?

Ich möchte auf meinem Grundstück eine kleine Windkraftanlage zur Hausnetzeinspeisung bauen.
Hab da eine 4kw 220V Anlage angeboten bekommen. In der Umgebung haben schon einige andere ähnliche Anlage aber wollen nicht wirklich mit Infos bzw. Erfahrungswerten rausrücken.
Das einzige was ich erfahren habe das ich bis 10m Höhe keine Baugenehmigung (Berlin) brauche und für die Einspeisung ins Hausnetz benötige ich auch keine Genehmigung bzw. Abnahme wenn ich einen digitalen Stromzähler habe (Rücklauffähig).
Kann das hier jemand bestätigen?
Was muss ich noch beachten?
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Alt 23.01.2018, 07:21   #2
Sorgnix
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Bei der Amortisationsberechnung würde ich nicht von einer mittleren Durchschnittswindgeschwindigkeit
von z.B. letzter Woche im Sturm ausgehen ...

den "richtigen" Umsatz oder auch Ertrag macht eine Windanlage binnen vielleicht 30 Tagen im Jahr (60 %) - der Rest verteilt sich auf den Rest des Jahres ...
Zahlen zwar vielleicht grad an den Haaren herbeigezogen - aber wohl doch mit "Hintergrund" ...
wg. mir mögen es 40 Tage sein.

Sprich, Du hast den meisten Strom, wenn Du ihn am wenigsten brauchst, und wenn Du ihn brauchst, ist Flaute ...
Das geht nur, wenn großflächig im Netz verteilt wird - oder eben gespeichert.

... und dann würde ich eben rechnen. Ob sich die Investition wirklich lohnt ...

Es sollen sich ja auch Leute für 20.000,-- Styropor auf die Wand kleben, um binnen 30 Jahren 10.000,-- Heizöl zu sparen.
Um danach, bei der nächsten fälligen "energetischen Sanierung" erstmal 5.000,-- für die
Entsorgung des Styropors zu latzen ...


Zum Baurecht weiß ich nix - müßte auch erst lesen ...


Gruß
Jörg
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Alt 23.01.2018, 09:37   #3
wobo
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Moin
Hier noch ein paar allgemeine Hinweise:

10m sind nicht gleich 10m, ist damit die Nabenhöhe oder die Gesamthöhe gemeint.

Sicherheitsbereich:
Bei den Großanlagen gilt ... Gesamthöhe der Anlage (Nabenhöhe+halber Rotordurchmesser) = Radius,
das macht es für die Grundbesitzer so interessant, denn diesen Kreis bekommen sie als Pacht
und du müßtest ihn einhalten, weil ... wenn so eine Mühle umfällt, sollte sie auf "eigenem" Grund bleiben.

Im Anhang noch ein paar schlechte Bilder mit den Leistungsdaten einer Großanlage (finde die Daten CD nicht),
da kannst du dann sehen mit welchem Ertrag dort gerechnet wird (hat der Chef schon etwas zu gesagt)

PS: Zum Bilder ansehen ... https://www.geschichtsspuren.de/foru...ge-t19754.html

Gruß Wolf
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Alt 23.01.2018, 11:30   #4
Sorgnix
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... Du hast schon mitbekommen, daß es um eine KLEINanlage geht??

10 m Höhe - nicht 100 m ...

Er wird wohl auf seinem Grundstück bleiben ...
Und es geht hier nicht um "horrende" Einnahmen - eher um "Peanuts" ...

es geht um ca. 2. bis 3.000 KWh Ertrag im Jahr ...



bei 2.500 KWh x 25 ct = 600,-- €

bei halbwegs akzeptabler mittlerer Jahreswindgeschwindigkeit.
Im Höchstfall.
... wenn ich mir da die Kosten gegenrechne ...


Ob da u.U. ein Zusammenhang besteht, wenn die Anlabenbesitzer aus der Nachbarschaft
mit Infos rumgeizen??


Gruß
Jörg
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Alt 23.01.2018, 11:53   #5
Michael aus G
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Man verdient bestens mit Windkraftanlagen...wenn man sie baut und aufstellt...
Oder hab ihr euch damals nicht gewundert, wie schnell die auf dem "Ökozug" aufgesprungen sind?!
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Alt 23.01.2018, 12:11   #6
Watzmann
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Zitat:
Zitat von Michael aus G Beitrag anzeigen
Man verdient bestens mit Windkraftanlagen...wenn man sie baut und aufstellt...
Noch besser verdient man allerdings, wenn man das Grundstück hat,
wo der Erbauer eines hinstellen möchte.
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Alt 23.01.2018, 23:17   #7
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Zitat:
Zitat von Sorgnix Beitrag anzeigen

... Du hast schon mitbekommen, daß es um eine KLEINanlage geht??
Klaro, ich wollte nur deine Argumentation hinsichtlich des Wirkungsgrades untermauern,
denn bei einer (Profi) Großanlage kann man sehr schön erkennen, wieviele Faktoren dort
in die Berchnungen einfließen und wie "mager" doch der Wirkungsgrad ist.

Da Kleinanlagen meist sehr ungünstig in mittelbarer Nähe zu Gebäuden usw. stehen
wird deren Wirkungsgrad durch Verwirbellungen noch zusätzlich negatiev beeinflußt.

Gruß Wolf
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Alt 24.01.2018, 00:42   #8
Sorgnix
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so gesehen hast Du recht ...

Und bei meinem Laden seinerzeit hat sich im Nachhinein rausgestellt, daß das
Wind- und Ertragsgutachten das Papier NICHT wert war ...

Bei Kleinanlagen wird´s nicht anders sein ...


Gruß
Jörg
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Alt 24.01.2018, 09:02   #9
U.R.
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Also, bei uns haben sie vor Jahren schon eine Anlage , die immer Probleme machte wieder "Rückgebaut". Das Ding hatte nur Kosten verursacht...

Die Kosten dafür sollten in der "Rentabilitäsberechnung " nicht fehlen!

http://ruhrkultour.de/teure-hinterla...n-windraedern/


Tja, und dann droht auch noch eine Rentenkürzung:

https://www.n-tv.de/ratgeber/Weniger...e14997561.html


Wat dat alles gibbet!
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Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!
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Alt 24.01.2018, 12:52   #10
Michael aus G
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Zitat:
Zitat von Brainiac Beitrag anzeigen
Ich möchte auf meinem Grundstück eine kleine Windkraftanlage zur Hausnetzeinspeisung bauen.
Hab da eine 4kw 220V Anlage angeboten bekommen. In der Umgebung haben schon einige andere ähnliche Anlage aber wollen nicht wirklich mit Infos bzw. Erfahrungswerten rausrücken.
Meines erachtens "lohnt" das nur, wenn du irgendwo autark Strom brauchst. Solche Kleinwindanlagen kommen ja eigentlich aus der Antiatombewegung. Und die haben damit Autobatterien geladen, um so ihre selbstgebauten 12V Werkzeuge zu betreiben.

Kommt natürlich auch auf den Preis an, für 400€ kannste die nehmen, aber alles drüber ist schon "Geld verbrennen". Überleg auch mal, warum er die abgibt.

Und mal ehrlich, meine Standheizung im Auto hat 4kW...
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