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Alt 18.01.2019, 21:11   #1
2augen1nase
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Hallo Zappo,

danke für deine Antwort.

Ich denke nicht, dass es eine blauäugige Anfrage ist.

Sicherlich kann man in Konstrunktionshandbücher schauen - aber eben nur wenn die einem vorliegen Mir liegt der Dachatlas nicht vor und ich werde mir den jetzt nicht für mehrere hundert Euro bestellen. Ich hatte einfach die Hoffnung, dass jemand hier aus seiner Erfahrung heraus etwas empfehlen kann.

Muss nicht zwangsläufig dann so sein, dass das bei mir genau so passt, das ist klar.

Nur mal ein Beispiel:

Schaut man sich die Konstruktionsempfehlung von Rheinzink an, dann steht bei belüftetem Kaltdach: Vollholzschalung, darauf direkt Blech.

Nun sagt der eine Handwerker, dass es mit OSB Platten genauso gut funktioniert, der andere berichtete mir, dass OSB völlig weggegammelt ist und der dritte sagt, man müsse zwischen Blech und Schalung ein Drainvlies einbauen (letzteres findet bei Rheinzink zum Beispiel nur Erwähnung bei unbelüfteter Konstruktion.

Meine Gedanken dazu: Es kann nicht gut sein, wenn die Holzschalung unter dem Blech immer das Kondensat direkt abbekommt - kein Wunder also, wenn OSB dort versagt - würde Holz auf Dauer wahrscheinlich genauso. Zweiter Gedanke: Warum nicht immer ein Drainvlies darunter verlegen? Kann doch kein Fehler sein, oder doch?

Schaut man sich Videos zu dem Thema an, wird darauf hingeweisen, dass bei der Konterlattung zwischenrein eine "Nageldichtung" eingebracht werden soll - davon fehlt in den Konstruktionshinweisen besagter Firma der Hinweis. Zudem stellt Rheinzink nur Varianten mit Zwischensparrendämmung dar, nicht aber mit Aufdachdämmung...

SO dreht sich das also im Kreis und ich bin mir zu 100% sicher, dass mir selbst das Fachbuch (in das ich demnächst mal reinschauen darf) konkret zu meinem Wunsch sicherlich keine detaillierte Beschreibung aufzeigt.

Ob ich schlussendlich bei einem Fachmann vor Ort nachfrage oder bei hier im Forum macht für mich nicht unbedingt einen Unterschied - es kommt halt drauf an wer hier was antwortet. Die Fachkompetenz / Erfahrung ist ja da, du hast ja ebenso erwähnt, dass du Blechdächer eher vermeidest - nur eben keine Begründung dazu genannt...

Das mit dem Edelstahl hat übrigens nur die Bewandnis, dass ein Bekannter von mir damit sein großes Dach decken lassen will. Sofern ich mich also für Edelstahl entscheide, könnte ich bei dem quasi mitordern und evtl. einen besseren Preis bekommen. Da gehts nämlich um ein paar m2...

Warum hier so rumgeeiert wird, verstehe ich wirklich nicht, schon gar nicht wenn offenkundig ein Planer mit an Bord ist, der mit Sicherheit schon wesentlich mehr Dächer gebaut / geplant hat als ich das je tun werde...

Was sind denn nun die konkreten Probleme mit Blechdächern? Lautstärke? Kondenswasser? Hitze? Dehnung?

Rheinzink brauche ich nach sowas jedenfalls nicht fragen, genausowenig wie nen Handwerker der sich damit vielleicht selbst um nen lukrativen Auftrag bringt...

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Alt 18.01.2019, 21:22   #2
ogrikaze
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Also Till, ich als Nichtdachdecker mit schmalem Geldbeutel würde Sandwichelemente nehmen, schnell verlegt, günstig, hohe Traglast, guter Dämmwert. Zumindest was die Nutzgebäude betrifft.
Ansonsten halt ich mich hier raus....
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Gruß Sven

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Alt 18.01.2019, 21:25   #3
2augen1nase
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Übrigens, noch ein Nachtrag wegen der "teuren" Aufdachdämmung:

Im Fall meines Hinterhauses müsste ich bei einer Innendämmung das gesamte Geschoß verputzen, da ich auf ner bruchrauhen Wand sicherlich keine anständige Abdichtung hin bekäme. Zudem müsste ich die Balken aufdoppeln um einen halbwegs der ENEV entsprechenden Dämmwert zu bekommen. Drittens würde ich dann so viel Platz verlieren, dass ich bestenfalls gleich noch eine Baugenehmigung beantrage und das Hinterhausdach um 30cm anhebe.

Im Fall der Werkhalle wäre das einfacher, trotzdem müsste ich die Bestandsdecke komplett rausreißen (inkl. Füllung) ebenfalls aufdoppeln und dann wieder komplett verkleiden. Gipskarton fällt als Baumaterial in der Werkstatt aus, da bei mir immer mit sehr hoher Feuchtigkeit zu rechnen ist. Blöd wäre dabei auch: durch den Verlust der Füllung, muss ich mir dann um den Schallschutz wieder Gedanken machen...

Was kostet die Aufdachdämmung? Wenn ich mich recht entsinne in der A-Qualität ca. 30€/m2, macht bei 150m2 Dachfläche 4500€ plus Verlegung - und das geht ja bei den Platten relativ fix.

Runden wir es auf, lass es 6000€ sein was mich die Aufdachdämmung kostet -und wohlgemerkt ist das Thema dann nach 2 Tagen definitiv durch. Ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass da eine Innendämmung mit all den Nebenarbeiten drumherum billger sein soll... von der Zeit gar nicht erst zu reden.

Ich habe mich ja relativ viel im Internet belesen und Totschlagargument der Kosten bei Aufdachdämmung ist immer, dass der vorhanden Dachbelag abgenommen werden muss um sowas zu installieren. Das passiert bei mir ja aber ohnehiin...

Weiterer Vorteil: Bei einer Umnutzung kann ich nachträglich immer noch die Sparren dämmen - und zwar ohne aufdoppeln zu müssen. Daher ja auch die Überlegung das bei der Villa auch so zu handhaben, auch wenn ich den Dachboden nicht ausbauen will - es kann nicht schaden sich die Option zu lassen - und dort habe ich ebenfalls mit geringen Raumhöhen zu kämpfen....

Nun gut. Wollte das nur noch ergänzen, vielleicht wird jetzt ein wenig verständlicher, warum ich so auf Aufdachdämmung aus bin...
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Alt 18.01.2019, 23:49   #4
Michael aus G
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Nun sagt der eine Handwerker, dass es mit OSB Platten genauso gut funktioniert, der andere berichtete mir, dass OSB völlig weggegammelt ist und der dritte sagt, man müsse zwischen Blech und Schalung ein Drainvlies einbauen (letzteres findet bei Rheinzink zum Beispiel nur Erwähnung bei unbelüfteter Konstruktion.
Wenn ich zu drei verschiedenen Ärzten gehe, bekomme ich auch drei verschiedene Diagnosen. Das liegt daran, das alle unterschiedliche Erfahrungswerte haben. Das kann man aber dann nicht verallgemeinern.

DEIN Problem ist, daß du dir unsicher bist. Deswegen fragst du viele Leute. Nur, es wird dadurch nicht leichter, sondern schwerer die für dein Projekt richtige Entscheidung zu treffen.

Bis jetzt klingt das für mich so, als willst du für die "Ewigkeit" bauen. Dein Budget und Zeitplan geben das aber wohl nicht her. Bau pragmatisch, nach deinem Budget, nach deinen Bedürfnissen der Nutzung. Bau so einfach wie möglich, dann kannst du später bei Zeit, Geld und Lust immer noch ein "Palast" daraus machen.
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Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.
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Alt 19.01.2019, 14:50   #5
Zappo
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
.....Warum hier so rumgeeiert wird, verstehe ich wirklich nicht, schon gar nicht wenn offenkundig ein Planer mit an Bord ist, der mit Sicherheit schon wesentlich mehr Dächer gebaut / geplant hat als ich das je tun werde... ..
Nun, vielleicht liegts auch an der eher unklaren Fragestellung. Oder daran, daß -zumindest ich - die Problematik nicht wirklich verstehe.

Du frägst nach dem "besten Material" (was m.E. wie das ganze "Grundsätzliche" ziemlich an der Sache vorbeigeht) aber die wirklichen Entscheidungskriterien - nämlich Kosten und Detailfragen - entziehen sich doch tatsächlich unserer Kenntnis.

Du frägst nach bautechnischen Lösungen, kommst aber dann mit "mitbestellen können/ guten Preis kriegen/ selber machen können/ dies und jenes muß sowieso raus" usw.

Das sind doch alles Eckdaten, die hier weder irgendjemand weiß noch sich mit anderen "schulmäßigen" Erfahrung decken.

Dann mach doch ein hinterlüftetes Blechdach und wenn es sich wegen der Umstände anbietet, dann mach halt ne Aufdachdämmung. Und wenn Du für kein Geld Edelstahl kriegst, dann nimm eben Edelstahl.

Das ist doch kein Problem - und was soll man da raten?

Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Was sind denn nun die konkreten Probleme mit Blechdächern? Lautstärke? Kondenswasser? Hitze? Dehnung?....
Es gibt keine Probleme mit Blechdächern*. Warum denn? Genausowenig wie es Probleme mit anderen gewählten Dachdeckungen gibt. Man muß das alles nur richtig einbauen und verarbeiten.

(Hinterlüftete) Schalung, Vordeckbahn, Stehfalzzinkblech. So machts mein Blechner - und so sehen die (teilweise über 50 Jahre) alten Dächer aus, mit denen ich "Kontakt" hatte.

Ich mache die - wie geschrieben - nicht , weil meine Planungen in der Regel - bis auf Gaupen - Dachneigungen aufweisen, für die sich andere Deckungen anbieten. Das ist alles.

Gruß Zappo

*WENIGER rumeiern geht m.E. beim besten Willen nicht
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Alt 19.01.2019, 22:11   #6
oliver.bohm
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U.R. ist Dachdeckermeister...

Dem schick ich mal den Link hier..
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Alt 19.01.2019, 23:44   #7
2augen1nase
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Du willst wohl den Thread in die Länge ziehen?

Sofern fachlich zum Thema noch was kommt, gerne...
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Alt 20.01.2019, 14:36   #8
U.R.
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Moin!
Zum Thema ist doch alles schon gesagt!

Jörg hat es im Post 2 auf dem Punkt gebracht,

" ... und als Dachhaut - auch gegen herabstürzende Äste - taugt immer auch die
gute alte Bitumenschweißbahn. Wie auch die aus Plastik von Bauder. So ziemlich jeder Dachdecker
hat sich in das Zeug ja verliebt, wie seinerzeit der Heimwerker ins Silikon ..."

warum wohl greifen erfahrene Dachdecker gerne auf dieses Material zurück?

Besonders wenn ich hier die Bilder der Dachlandschaft sehe, mit Ecken, Winkeln, Anschlüssen, Dachdurchdringungen usw. , da gehen mit anderen Materialien(Sandwich, Zinkdach, Trapetzdach oder gar Edelstahl(da rate ich massivst von ab) Stunden über Stunden drauf, die Fläche ist das kleinste Problem.

Wasser vom Dach sammeln ist auch so eine Sache.

Kupfer wird z.B. auch benutzt um Dächer Moosfrei zu halten, daran sieht man das gesammelte Wasser in der Kaverne ist nicht ohne. Trinkwasserqualität hat es sowiso nicht. Genau so verhält es sich mit Zinkdächern, Stahldächern,usw. alle haben eins gemeinsam, es lösen sich Stoffe, mehr oder weniger.

Im billigen Polymerbitumen-Bahnen finden sich neben den üblichen Stoffen auch noch Abfälle aus der Industrie(Bremsflüssigkeit, Lösungsmittel etc.) die eigentlich recyclet werden sollten, und die auch dafür sorgen das es die berüchtigte Bitumen-Korrosion an dem Materialien verursacht.

Gute Bahnen die nicht so verseucht sind mit "Beimischungen) kosten allerdings auch mehr. Aber auch hier lösen sich Aerosole, Benzole, etc. aus der Fläche, die Eierlegende Wöllmilchsau am Dach gibt es nicht.
Mit diesem gesammelten Wasser lässt sich Rasen giessen und Bäume die kein Obst tragen, mehr nicht.

Zu guter letzt:

In den 60/70/80 er Jahren musste schnell gebaut werden, da wurde alles genommen was abdichtete und wenig kostete. Der Vorteil von Flachdächern war, sie waren als Dach ca. 1/3 Billiger als Ziegeldächer, allerdings dafür ohne Dachboden. Hier konnten die alten Hasen schnell gutes Geld verdienen, leider mit billigsten Materialien. Nicht alle Firmen , aber doch eben viele haben sich daran beteilligt. Die Architekten haben hier auch Ihr Schäfchen beigesteuert, sie drückten die Preise um für die Kunden ein günstiges Dach herstellen zu können, aber dadurch haben sich einige Dach-Firmen gezwungen gesehen die Preisschraube für Material nach unten zuschrauben und "Einsparungen" vor zu nehmen. Zu guter letzt wurden die Bitumenbahn-Hersteller durch die Hochpolymere Industrie(Foliendächer,...... rate ich auch von ab, Halogene und Weichmacherflucht)) in die Einlagigkeit gezwungen um konkurrieren zu können, und dann wurde auch noch an der Materialdicke geschraubt. Das Desaster war eigentlich Vorprogrammiert.

Ich könnte hier jetzt jedes einzelne Bedachungsmaterial und deren Vor- oder Nachteile erklären, aber das würde sich über Seiten hinziehen, das werde ich aber nicht tun. Weil es eben zu viele wenns und aber`s gibt.

Unter Berücksichtigung dieser Materialien, deinem Zeitdruck und deiner Toleranz:

Mein Rat,

... ein Dach aus Polymerbitumen(meinetwegen auch Dreilagig) einer gehobenen Marke die mit I anfängt, je nach Auflast,feste Unterkonstrucktion, eine Druckfeste Dämmung. Bedenke aber auch, bei Aufdachdämmung kommen noch Extra Kosten auf Dich zu, (Bohlen an den Rändern(die müssen von Aussen auch noch verkleidet werden), Abdeckungen und Dachkanten- Profile. Einen Dachdecker als Freund der Dir dabei behilflich ist hast du ja.

Ach ja, und dann hat Jörg noch das geschrieben:

" ... vielleicht solltest Du grundsätzlich mal einen Fachmann vor Ortmit der ganzheitlichen Planung betrauen??? "

.. dem kann ich nur Beipflichten.

Und... Vorrangig erst einmal das Dach machen das Du als erstes brauchst um Geld zu verdienen und deine Firma einzurichten.
Gruß U.R.
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Geändert von U.R. (20.01.2019 um 14:51 Uhr).
U.R. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2019, 18:17   #9
2augen1nase
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Zitat:
Zitat von U.R. Beitrag anzeigen
...oder gar Edelstahl(da rate ich massivst von ab)
Hallo U.R.!

Vielen Dank für die Zeit die du dir genommen hast und deine Tipps.

Bei den Kunststoffbahnen hast du ja geschrieben weswegen du die nicht verwenden magst und ich muss dir sagen: so ganz vertraue ich den Bahnen auch nicht, obwohl ich nie negatives gehört / gesehen habe. Vom Edelstahl rätst du massiv ab - leider wieder einmal (auf den Thread bezogen) ohne konkrete Begründung

Laut Rheinzink sind Zinkdächer fürs Wasser nicht gefährlich - gut, wie du schon sagst, jeder Baustoff wird durch die Verwitterung irgendwas absondern, einzige Ausnahme wird wahrscheinlich in dem Fall dann doch Edelstahl sein, oder?

Zur Nutzung der Dachabwässer:

1. werd ich einen Teufel tun und den Kram in den Kanal leiten.
2. Habe ich bis dato keinen Kanalanschluss, sondern lediglich eine Zisterne in der das meiste Wasser gesammelt wird - ich gehe also davon aus, dass die ausreichend groß dimensioniert ist.
3. will ich zusätzlich mindestens eine Zisterne im Kellerbereich des Hinterhauses installieren
4. soll das Wasser in Zukunft nicht nur im Garten Verwendung finden, sondern vor allem auch in der Werkstatt.

Ich plane ja (in ferner Zukunft) die Aufstellung einer Brückensäge und da brauche ich mind. 3-4 m3 Wasser immer vorrätig. Selbst für andere Zwecke in der Werkstatt brauche ich regelmäßig größere Mengen sauberes Wasser - und da will ich keine Benzole oder sonstige Chemie drin wissen.

Ich sehe ja auch live, was sich in meiner aktuellen Werkstatt in den Eimern unter den Löchern im Dach für eine braune Brühe sammelt. Klar, die Dächer sind uralt und vielleicht auch mit schlechten Bahnen gemacht, aber selbst bei neueren Dachbahnen ist mir das schon aufgefallen.

Du hast natürlich Recht, es ist sicherlich ein etwas größerer Aufwand mit Blech die ganzen Anschlüsse und Winkel abzudichten als das mit anderen Materiaien zu machen - aber über wieviel Mehrleistung reden wir da am Ende? Fällt das wirklich so ins Gewicht? Ich glaube es kaum, da ja auch im Falle einer Bitumenbahn viele Anschlüsse aus Blech erfolgen müssen.

Nächste Woche will sich ja ein Dachdecker bei mir melden und sich das alles mal ansehen. Mal sehen was der sagt und was da am Ende bei rauskommt.

Ich fänds schön, wenn du noch ergänzen könntest warum du von Edelstahl massiv abrätst, das würd mich einfach interessieren - auch wenn das Material nicht unbedingt in die engere Wahl fällt. Ich kenne keinen, der damit schon länger Erfahrung hat (im Dachbereich), deswegen bin ich da neugierig. Eigentlich sollte ja nix gegen das Material an sich sprechen, wird ja immerhin auch im Lebensmittelbereich, für Handläufe usw. verwendet - also vermute ich der Teufel wird in den Details stecken.

In Neuseeland sind Edelstahldächer übrigens Usus. Das erklärte mir ein Bekannter der dort wohnt. Hat dort hauptsächlich mit dem ätzenden Kot der Vögel zu tun und eben dem Einfluss des Meeres. Er meinte sogar, dass das von Seiten des Staates in manchen Gebieten sogar vorgeschrieben ist.
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2augen1nase ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2019, 09:58   #10
Sorgnix
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... das Wichtigste bei "alles aus einer Hand" ist: Gewährleistung!
Da kann keiner blocken und immer fein auf den anderen abschieben


VIEL wichtiger als alles andere ...


Gruß
Jörg
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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