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Alt 22.04.2017, 13:51   #1
allradteam
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Photovoltaik hybrid

Ich hab realtiv günstig 16 Nassbleiakkus (6V, 170Ah) aus einer industriellen USV ergattern können und möchte die gerne mit meine PV-Anlage "koppeln", die ich gerade aufbaue: 2,4kW auf der Ostseite, 2,4kW auf der Westseite, Wechselrichter 3Phasen (kann 10kW, 2 Strings). Die ganzen Teile sind wild zusammengekauft. Hat jemand einen Vorschlag, wie ich das alles am besten vom Konzept her verbaue? Insel, hybrid oder Insel, die dann vom Netz Strom bezieht, wenn Akku leer oder Sonne weg, mit oder ohne Einspeisung, billige China-Komponenten oder teure Profiteile? Bin grad ratlos.
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Alt 23.04.2017, 09:35   #2
Surfer
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Darf man fragen warum man es kauft wenn kein Konzept da ist ?

Zumal würde Ich mir Gedanken machen , ob ich eine Bastellösung ans öffentliche Netz anschliesse . Wenn da mal Probleme auftreten , hast du schnell ne ernsthafte Diskussion mit deinem VNB am Hintern .

Gruß Surf
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Durchtrenne immer erst den blauen Draht-wenn die Uhr schneller wird-Lauf
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Alt 23.04.2017, 10:03   #3
Spürhund
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Moin,
deine Frage ist nicht mal so eben beantwortet und hier ist bestimmt nicht die richtige Stelle um Infos einzuholen.
Im Netz gibt es tausende Seiten zum Thema und wenn du selbst soetwas planen und ausführen willst dann mußt du dich auch selbst einlesen. Schau mal hier:
http://www.solaranlage-ratgeber.de/p...ik-checklisten

Da sind einige Checklisten die du durchgehen solltest damit dir ersteinmal klar wird was du möchtest und brauchst.
Eine Beratung hier übers Forum und ohne "vor Ort" gewesen zu sein ist etwas schwierig, aber wenn du noch Fragen hast dann melde dich !
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Gruß
Hubertus

"Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
Albert Einstein
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Alt 08.05.2017, 09:11   #4
CoinHunter
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Zitat:
Zitat von allradteam Beitrag anzeigen
Ich hab realtiv günstig 16 Nassbleiakkus (6V, 170Ah) aus einer industriellen USV ergattern können und möchte die gerne mit meine PV-Anlage "koppeln", die ich gerade aufbaue: 2,4kW auf der Ostseite, 2,4kW auf der Westseite, Wechselrichter 3Phasen (kann 10kW, 2 Strings). Die ganzen Teile sind wild zusammengekauft. Hat jemand einen Vorschlag, wie ich das alles am besten vom Konzept her verbaue? Insel, hybrid oder Insel, die dann vom Netz Strom bezieht, wenn Akku leer oder Sonne weg, mit oder ohne Einspeisung, billige China-Komponenten oder teure Profiteile? Bin grad ratlos.
Die Idee ist nicht schlecht. Ein paar Dinge sind aber sehr wichtig. Wie schaltest Du die Akkus zusammen? Seriell, paralell oder gemischt? Welche Spaanung geben Deine Kollektoren ab (Serien- Paralellschaltung)? Hast Du eine Aufladesteuerung und eine Entladeschlussüberwachung für die Akkus? Was für einen Typ von Wechselrichter hast Du? Kann er sich automatisch mit dem öffentlichen Netz synchronisieren? Wenn die Phasenlage nicht stimmt knallts mächtig. Willst Du automatisch Netz- Batteriebetrieb umschalten oder von Hand? Hast Du jemand der sich mit den entsprechenden VDE-Vorschriften auskennt und Dir einen Schaltplan zeichnet? Das ist Voraussetzung dass Du die Anlage mir dem öffentlichen Netz koppeln darfst. Fürdie Akkus brauchst Du eine Wanne die eventuell auslaufende Säure auffängt. Wer pflegt die Akkus und übernimmt die Wartung? Es gibt noch einiges anderes zu beachten, wie zum Beispiel die Erdung der Anlage, dazu brauchst Du jemand, wie bereits erwähnt, der die einschlägigen VDE- Vorschriften kennt. Da es sich um eine nicht geprüfte, industriell hergestellte Anlage handelt, brauchst Du eine Einzelabnahme vom EVU. Am einfachsten wäre also eine Insellösung, die auf keinen Fall irgendwie mit dem öffentlichen Netz gekoppelt wird. Du könntest dann immerhin Stromfresser wie WaMa, Trockner, Tiefkühlgeräte usw. auch Warmwasserbereiter damit betreiben. Trotzdem müssen die einschlägigen VDE-Vorschriften beachtet werden.

Gruß CH
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Gruß Coinhunter

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Alt 08.05.2017, 12:07   #5
muhmer
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Zitat:
Zitat von allradteam Beitrag anzeigen
Ich hab realtiv günstig 16 Nassbleiakkus (6V, 170Ah) aus einer industriellen USV ergattern können und möchte die gerne mit meine PV-Anlage "koppeln", die ich gerade aufbaue: 2,4kW auf der Ostseite, 2,4kW auf der Westseite, Wechselrichter 3Phasen (kann 10kW, 2 Strings). Die ganzen Teile sind wild zusammengekauft. Hat jemand einen Vorschlag, wie ich das alles am besten vom Konzept her verbaue? Insel, hybrid oder Insel, die dann vom Netz Strom bezieht, wenn Akku leer oder Sonne weg, mit oder ohne Einspeisung, billige China-Komponenten oder teure Profiteile? Bin grad ratlos.
Das ist in Sachen Photovoltaik der größte Quatsch den ich bisher gehört habe. Da passt ja gar nichts zusammen und es fehlen noch einige wichtige Komponenten! Bei wild zusammengekauft ist es fraglich ob die Module (i.d.R. ca. 70V-) zum Wechselrichter passen. Damit 16 Nassbleiakkus laden und mit Kniebeugen wieder auf 230V~? Verkaufe das Sammelsurium und sei froh wenn 0,0€ rauskommt.
Bei O/W und 180° gedrehten Modulen hast Du nur unter 20% Nutzen.

Gruß
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Alt 08.05.2017, 16:08   #6
allradteam
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Der Elektriker meines Vertrauens hat mir empfohlen:
Teil 1:
Die Solarzellen werden jeweils auf Ost- und Westseite in Reihe geschalten. 2 Strings gehen zum Wechselrichter, der in das Stromnetz einspeist. Überschüssiger Strom wird vergütet.
Teil 2:
Die Batterien werden in 2x 48V-Anordnung parallel an einem Studer XTM 4000-48 betrieben, der das Laden der Batterien übernimmt und im Bedarfsfall 230V erzeugt, die abhängig vom Verbrauch erzeugt werden. Dazu werden über alle drei Phasen der Verbrauch gemessen. Dazu noch weitere Teile wie NA-Schutz, Batterietrennschalter, ...
Die Akkus werden in einem eigenen Raum installiert; Auffangwanne für Säure und ausreichende Zu-/Abluft sind schon geplant.

Sollte sich rausstellen, dass die Batterie-Kapazität im Verhältnis zum Verbrauch ausreichend ist, kann über eine reine Insellösung nachgedacht werden. Dann sind aber für Phase 2 und 3 auch noch Wechselrichter für Batteriebetrieb notwendig.

@Spürhund: Danke für dein Angebot
@Coinhunter: Danke für deine Ideen
@muhmer: So richtig lösungsorientiert ist dein Ansatz aber nicht, oder?
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Alt 08.05.2017, 18:21   #7
muhmer
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In Bayern hast Du mit der Einspeisung noch ein anderes Problem an der Backe.
Die Firma LEW. Die schaltet Dir von Amts wegen ein Funkmodul zwischen Deine Anlage und dem Netz. Und sollte zufällig Deine Anlage mal am Netz sein, nur das bekommst Du vergütet. Übrigens ich habe gut 100 der Funkmodule mit eingebaut.
Kannst Dir auch mal die Anlagen in Püssenheim b. Volkach (500MW) anschauen. Darmstadt Hbf. Bader. Freiberg Solarworld. Jägerkaserne Schneeberg. Alle selbst mit gebaut.
Über Photovoltaikanlagen braucht mir keiner was erzählen.
Wenn ich Dir was empfehlen darf, denke an den Reverter. Das ist welches Teil Dir im Winter den Schnee von den Modulen taut.

Gruß

Geändert von ghostwriter (08.05.2017 um 18:59 Uhr). Grund: direktes vollzitat entfernt
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Alt 09.05.2017, 11:43   #8
CoinHunter
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Hi Allradler,

ich habe mir gerade den Wechselrichter angeschaut. Ist ein gutes Teil, da kannst Du nix falsch machen, vorausgesetzt, ihr haltet euch an die Beisoiele für die Anschlüsse. Da er alles an Bordhat brauchst Du selbst nich mehr viel tun (Verdrahtung usw), außer für einen guten Potentialausgleich (Erdung) sorgen. Eigentlich fehlt Dir noch der Laderegler. Am besten nimmst Du den VarioTrack auch von Studer, damit machst Du nix verkehrt. Querschnitte, Sicherungen usw. wie stark und wo ist ja bestens beschrieben. Also los und Berichte weiter über den Fortgang!

Gruß CH
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Alt 09.05.2017, 15:56   #9
elexx
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Zitat:
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realtiv günstig 16 Nassbleiakkus (6V, 170Ah) aus einer industriellen USV
Vorteilhafter wäre eine Gabelstapler-Batterie gewesen. USV-Akkus leben am längsten, wenn sie überhaupt nicht entladen werden, sondern bei 13,8V (oder so) im Pufferbetrieb auf ihren Einsatz warten. Sie sind also für zyklischen Lade-/Entladebetrieb an einer Solaranlage nicht optimal geeignet - umso mehr sie ja offenbar nicht mehr neu sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Solarbatterie

Für den Anfang sind sie aber sicher besser, als gar kein Speicher.
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Alt 09.05.2017, 22:15   #10
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@muhmer:
Danke, jetzt wird es ja doch konkreter. Und du hast ja scheinbar jede Menge Wissen. Lohnt sich so ein Reverter. Finde darüber leider keine Preise. Hab eher an eine mechanische Lösung gedacht.
@coinhunter:
Meinst du, dass ich den Studer VarioTrack unbedingt brauche?
Der Studer XTM kann doch eigentlich auch die Akkus laden, oder?
Und ich könnte die Akkus irgendwo hin platzieren, ohne eine DC-Leitung von der Solaranlage legen zu müssen.
@elexx
Leider konnte ich mir das nicht aussuchen. Erste Entladetests waren aber vielversprechend.
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