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Alt 08.12.2007, 18:16   #1
Bingo
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ITS öffnet seine Türen

Endlich ist es soweit. Der ITS öffnet seine Türen zum Archiv.

Internationaler Suchdienst öffnet seine Archive
Pressemeldung

Berlin. Nach über 60 Jahren sind die Archive des Internationalen Suchdienstes (ITS) jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich. Historische Forscher und Interessierte können beim ITS in Bad Arolsen Unterlagen und Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg einsehen. Das Archiv enthält über 50 Millionen Informationen über Verfolgung, Ausbeutung und Vernichtung von Millionen von Zivilpersonen durch die Nazis.

„Sowohl in ihrer Masse als auch in ihrer Einzigartigkeit verdeutlichen diese Dokumente die Gräuel, die zwischen 1933 und 1945 systematisch vom nationalsozialistischen Regime in großem Maßstab verübt wurden. So lassen sich beispielsweise die Transporte der Gefangenen, die Demographie der Konzentrationslagerinsassen und Fragen zur gesundheitlichen Verfassung von Zwangsarbeitern künftig intensiv erforschen“, erklärt Reto Meister, Direktor vom ITS.

Der ITS untersteht den elf Staaten des Internationalen Ausschusses vom Internationalen Suchdienst. Grundlage sind die Bonner Verträge von 1955 und das Änderungsprotokoll von 2006, das jetzt endgültig ratifiziert wurde. Im Auftrag der Kommission wird der ITS vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) geleitet und verwaltet.

„Es war ein langer und schwieriger Prozess, der nun abgeschlossen werden konnte. Jetzt sind die sensiblen Informationen, die beim ITS lagern, auch Forschern und der Öffentlichkeit zugänglich. Dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte darf niemals in Vergessenheit geraten“, erklärt Jakob Kellenberger, Präsident des IKRK.

Die Nazis haben ihre Verbrechen akribisch notiert. Nach Beendigung des Krieges wurden diese Dokumente aus den Konzentrationslagern nach Bad Arolsen gebracht. Seit über sechs Jahrzehnten lagern in den Archiven Informationen über Einzelschicksale aber auch Protokolle zum Beispiel über medizinische Versuchsreihen an Menschen, die in ihrer Grausamkeit schockierend sind. Jetzt können historische Forscher erstmals diese Unterlagen einsehen. Sie hoffen, neue Erkenntnisse über die Schicksale der Naziopfer und den Holocaust zu gewinnen.

Weitere Informationen zum Internationalen Suchdienst unter

www.its-arolsen.org.

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Bingo
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