LS Stollen in Bochum / Z.Engelsburg

[alterbergbau]

Neue Fledermauswohnung an BOGESTRA-Großbaustelle

Gute Nachrichten für Fledermäuse auf Wohnungssuche hatte die BOGESTRA pünktlich zum Internationalen Tag der Artenvielfalt ("International Day for Biological Diversity") am Sonntag, 22. Mai 2005. In Kürze können diese seltenen und unter Naturschutz stehenden Tiere ein für sie besonders geeignetes Domizil auf dem Gelände des künftigen BOGESTRA-Straßenbahnbetriebes an der Kreuzung Essener/Engelsburger Straße beziehen - einen etwa 135 Meter langen, jetzt zum Großteil verfüllten Stollen. Er diente im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzstollen.

Den Zugang zu dieser für Fledermäuse perfekten Rückzugs- und Nistgelegenheit bietet ein "Einflug-Aufsatz”, den Mitarbeiter der am Bau des Straßenbahnbetriebes beteiligten Firma Holthausen herstellen. Er wird auf eine für die Fledermäuse mittels Presslufthammer-Einsatz neu geschaffene Öffnung in der ca. 20 bis 25 Zentimeter starken Betonhaut des Stollens gesetzt. Entwickelt wurde der Plan, den lautlosen Nachtjägern eine neue Heimat in direkter Nähe der Bochumer City zu bieten, von Bau-Experten der BOGESTRA und dem Bochumer Umweltamt.

Jetzt hoffen das Verkehrsunternehmen und der Naturschützer, dass sich bald die ersten Fledermäuse in der Luxusherberge in der Nähe des Goldhammer Bachs niederlassen. Sie dort zu Gesicht zu bekommen, ist allerdings gar nicht so einfach. Die meisten europäischen Arten sind gerade mal mausgroß und haben eine Flügelspannweite von 20 bis 40 Zentimetern. Außerdem schlafen Fledermäuse tagsüber und fliegen nur im Dunkeln durch die Gegend. Immer auf der Jagd nach leckerem Fledermaus-Essen: Insekten. Tausende von Mücken frisst ein Tier in der Nacht, um richtig satt zu werden.

quelle: bogestra.de stand auch im Käseblatt.

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