29.11.2020, 16:52 | #8 |
Admin
Registriert seit: May 2000
Ort: Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
Detektor: Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...
Beiträge: 24,920
|
Tja, HINTERHER weiß man es immer besser ...
Ein Stunt aus meiner Vergangenheit. Chrysler le Baron - mit per Fuß zu betätigender "Handbremse", wie auch Mercedes halt. Ich stelle meine Gurke (noch) auf Privatgrundstück, Gefälle zum Hof hin, selbiger begrenzt bzw. abgeschlossen durch einen Bachlauf, ziemlich steile Hangkante, ca. 3 m hoch, genau in die Grundstücksausfahrt, auf eine kleine Brücke. Nett wie ich bin, verlasse ich auf diesem Weg das Grundstück, um Nachbarn auf dieser Seite die Post in den Kasten zu werfen, die irrtümlich wieder in meinem Kasten gelandet ist. Ich stehe auf der Ausfahrt, leicht abschüssig Richtung Hof, lasse den Motor laufen und trete eben die "Handbremse". So wie so oft, so wie immer - und der Wagen steht. Mit laufendem Motor. Fußmarsch 20 m zur Aufgangstreppe, ich schiebe die Briefe in die Kästen, drehe mich um und will zum Auto zurück - und muß mit Erschrecken sehen: ... ganz langsam schiebt sich das Heck nach oben, hebt der Wagen quasi vom Boden ab Er hebt sich weiter, es macht "Knack". Das Geräusch der sich lösenden (!) Bremse. Hörte sich genau so an, als wenn man den Arretierungshebel selbst ausgelöst hat ... Man frage jetzt nicht, wie das technisch gegangen sein soll - es war einfach so ... Resultat: Mein Liebling setzte sich langsam in Bewegung und rollte rückwärts bergab. Ich versuchte zu sprinten und ihn zu retten - aber 20 m sind 20 m ... Der Wagen entschwand hinter der Hausecke, es gab einen ziemlichen Krach ... Ich dachte, jetzt ist er im Bach gelandet ... ... aber nein, er versetzte wg. Lenkradeinschlag leicht nach rechts und war auf einen dicken Felsbrocken (ca. 0,5 m3) gedonnert und hatte sich selbst auf die Hinterachse aufgebockt Der Brocken stand in der Kurve vor der Hangkante - als Fahrbahnbegrenzung bzw. "Leitpfosten". Ein netter Nachbar, zufällig Schrauber, hatte auf seinem Balkon gesessen - ich hatte ihm beim vorbeifahren noch nett zugewinkt - war ziemlich erstaunt, wie mein führerloses Auto an ihm vorbeirauschte ... Sekunden vorher saß ich ja noch drinn. Er rechnete mit dem Schlimmsten ... Er half dann, mittels Rangierwagenheber und einigen Kantholz- und Bohlenstücken das Auto wieder vom Felsblock runter zu bekommen Resultat: Eine zum V verbogene Hinterachse. Ami-Technik halt. Auto lief auch weiterhin geradeaus, Spur o.ä. unbeeinträchtigt. Und eine Beule im Tank, die den Geber der Tankuhr bei ca. 30 % Füllstand aufsetzen ließ. (die Basis für ne weitere nette Geschichte ... ) Kosten: Null Image: unterirdisch Mein Senf zum Thema "Handbremse" ... seitdem latsche ich RICHTIG drauf. Gruß Jörg
__________________
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ... (Heiner Geißler) |