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12.12.2016, 13:58 | #1 | |
Heerführer
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Zitat:
Gern genommen war der Kopfschuß durch z.B. verirrte Kugel/Granatsplitter. Im Denken der Zivilisten, dem Kino sei dank, ein plötzlicher und schmerzfreier Tod. Die Umstände sollten möglichst, aber auch nicht übertrieben, heldenhaft oder pflichterfüllend wirken. Der Tod plötzlich, schnell und unerwartet, möglichst "sauber" kommen. Also keine Todesfälle auf Latrine o.ä.. Dafür eher Wache, Posten, Patroullie. Kopfschuß oder Granatsplitter. Keine Minen o.ä.. Bombenangriff ging auch noch. Die Heimat kannte ja durch Luftschlag getötete. Heldenhafte Sturmangriffe immer nur bei Verleihung von Auszeichnungen. Dazu das übliche: treuer, aufrichtiger Kamerad, immer der erste, ect. pp.
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Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen. |
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12.12.2016, 16:59 | #2 |
Heerführer
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Heldentot
Konkrete "Vorschriften" (d.h. Textbausteine usw.) für das Verfassen der Briefe an Hinterbliebene gab es wohl nicht. Aber durch meinen Vater und andere Kriegsteilnehmer wusste ich, dass es dazu Schulungen und Hinweise bis hinunter zur Kompanieebene gab. Die Schreiber wussten den allgemeinen Inhalt.
Es war (und wäre auch heute sicher üblich), den Gefallenen stets als Einsatzbereit, tapfer und guten Kameraden darzustellen. Details (wie z.B. "ihr Sohn wurde durch eine Granate zerissen) hatten in diesen Briefen nichts zu suchen. Wie oben angegeben konnte aber schon mal stehen "durch eine feindliche Kugel getötet". Auch die normale Pietät lässt ja außen vor ins Detail zu gehen. Wer würde denn schreiben "nach stundenlangen Leiden gelang es uns leider nicht ihren Sohn zu retten"..... Es sollte ein Positives Bild des Gefallenen bleiben. Aus meiner Sicht auch gut so. |