27.02.2004, 21:29 | #1 |
Ritter
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Baubeginn U-Verlagerungen
Es gab vor einiger Zeit schon mal einen Thread, bei dem es um den "allgemeinen" Baubeginn von Untertageverlagerungen ging, bzw ab wann denn überhaupt unter die Erde verlagert wurde.
Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, hat sich die Mehrheit auf frühestens 1942 "geeinigt". Ich war nun sehr überrascht als ich in einer Anlage (Großes Dankeschön an Rolf und Stefan) eine Gedenktafel fand, auf der sich das Pionier Bataillon 45 verewigt hat. Demzufolge wurde die Stollenanlage bereits 1937 fertig gestellt und einer Zivilfirma zur weiteren Nutzung überlassen. Wieso bekommt ein "Rüstungs"Zulieferer eine Stollenanlage lange vor Kriegsbeginn von einer militärischen Einheit gebaut? Warum wurde keine zivile Stollenbaufirma verpflichtet? Hat jemand weitere Infos über das Pionier Bataillon 45 zwischen November 1935 und Dezember 1941? Andy |
27.02.2004, 22:14 | #2 |
Banned
Heerführer
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Naja, so überraschend ist´s mit dem Bau von 1937 nicht...da scheint es weiteres zu geben.
In einem anderen Forum habe ich vor laaaanger Zeit schon diese wohl nachweislichen Angaben gelesen. So scheinen aber ab 41/42 verstärkt Verlagerungen begonnen zu sein. |
28.02.2004, 08:54 | #3 | |
Heerführer
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Zitat:
Die erste Untertageverlagerung wurde bereits 1932 in Angriff genommen, nämlich mit der Herrichtung des ehemaligen Kaliwerkes Bernterode zu einer unterirdischen Heeresmunitionsanstalt. Weitere Munas folgten. Auch die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft (Wifo), eine staatliche Tarngesellschaft, hatte bereits frühzeitig damit begonnen, einen Teil ihrer Mineralölbestände unterirdisch einzulagern. Die systematische Verlagerung der deutschen Rüstungsindustrie unter die Erde wurde allerdings erst ab Sommer 1943 ernshaft diskutiert und betrieben, sowohl auf Initiative von Speer als auch Göring. Zwischen ihnen entbrannte ein regelrechter Machtkampf, den Speer letztendlich zu seinen Gunsten entscheide konnte. Gruß Bingo |
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28.02.2004, 10:30 | #4 |
Landesfürst
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Eine weitere Signatur für die frühzeitige Nutzung (oder geplante Nutzung) von Kalischächten für Munas:
RW19/1724 Nutzung d. Kalischächte Bernstorf-Burggraf f.d. Muna Billroda mit Lageplan 1:500 38/39 |
29.02.2004, 10:57 | #5 | |
Ritter
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Themenstarter
Zitat:
Und da macht mich der Zeitpunkt eben schon stutzig... Welche Firma ging denn schon freiwillig zum Produzieren unter die Erde, langevor dem Krieg. Ich denke da nur mal an Daimler Benz und die Goldfisch/Brasse Verlagerung - wie haben die sich denn mitten im Krieg -vergeblich- dagegen gestreubt. @jlandgr: Gruß Andy |
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