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Alt 06.01.2019, 12:29   #41
Crysagon
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Zitat:
Zitat von calle09 Beitrag anzeigen
Ich sehe die Opferung von Menschen oder Material nicht als Massen Belustigung. Sie waren dringen notwendig für das Überleben des Stammes um im Einklang mit den Göttern zu Leben. Ich glaube nicht das sie irgend einen vom Dorfplatz weggefangen haben , dann gekillt haben und in den Sumpf geworfen haben zur allgemeinen Belustigung. Es war wohl ehr ein Akt der Kommunikation mit den Göttern. Der Geopferte war sich seiner Aufgabe wohl bewusst das er die Rolle eines Boten zwischen Menschen und Gottheiten zu erfüllen hatte zum Fortbestand des Stammes und der preis für diese Kommunikation war nun mal der Tod.
Interessant ist noch die Überregionale Kommunikation . In Ägypten wusste man von Orten im Havelland und die Geschehnisse dort. Die Interaktion zwischen den Völkern im Großraum Europa zu damaliger Zeit muss wohl neu eingeschätzt werden.
Wieso nicht? Eben wenn man Massen begeistern will machte man es zur Zeit öffentlich. Wozu gab es Prunkwagen, Kessel, sonstige Gegenstände? Solche Dinge werden heute noch zu christlichen Feiertagen bei Prozessionen genutzt. Also daher ist für mich der Punkt mit "Keine Massenaktion" hinfällig.
Und da du der Geschichte einen germanischen Hintergrund gegeben hast nehmen wir dieses Beispiel :

Das altgermanische Thing diente der politischen Beratung ebenso wie Gerichtsverhandlungen und auch kultischen Zwecken. Es fand unter Vorsitz des Königs bzw. des Stammes- oder Sippen*oberhaupts unter freiem Himmel statt, oftmals unter Gerichtslinden (vgl. Irminsul) und stets am Tag (daher Tagung). Es dauerte nach einigen Quellen drei Tage. Die Thingordnung regelte unter anderem, wann und wo die Versammlungen stattfanden und wer teilnehmen durfte. Mit der Eröffnung der Versammlung wurde der Thingfriede ausgerufen. Als Schutzherr des Things galt der altgermanische Gott Tyr. In vorchristlicher Zeit sollen Thingplätze auch kultischen Spielen gedient haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thing

Und dann würde mich ebenfalls die Quellenlage zur deiner Aussage mit Ägypten interessen. Woher hatten die Pyramidenplaner Informationen was so in HVL los war?
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Alt 06.01.2019, 12:36   #42
SiegfriedKromme
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Es wurde hier bereits angesprochen, aber es bleibt wichtig: Die Quellen sind unbedingt in ihrem damaligen Kontext zu interpretieren.

Beispiele:

- Die Bedeutung von Wörtern hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Was wir heute als "Flieder" kennen, war im 18. Jahrhundert noch das Wort für den (gemeinen) Holunder.

- Die Namen von Ortschaften haben sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Allein in meiner Gegend: Der heutige Ort Gremmendorf hieß früher Delstrup und Bockum-Hövel war früher Ermelinghoff.

- Damalige Geschichtsschreiber haben einzelne Sätze rein chronologisch aneinander gereiht. Daraus darf man nicht folgern, dass Ereignisse zusammenhängen, nur weil sie nacheinander beschrieben werden.

- Übersetzungen sind zu ignorieren, es ist nur der Text im Original gültig. Wie oft habe ich schon gesehen, dass "Plebanus" blank mit Pfarrer fehlübersetzt wurde.
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Alt 06.01.2019, 21:04   #43
calle09
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Quellenlage . Quellen sind nicht so mein ding, ich orientiere mich an Topographie, Infrastruktur , Kultur und Religion des ausgewählten Gebietes.
Ich nutze sie zur Anregung, ansonsten gilt mein Grundsatz " Wenn mann einem eingetretenen Pfad folgt muss es nicht unbedingt der richtige sein "
Wichtige Quellen waren für mich die " magna Germania " von Petrus Kaerius die sich auf Claudius Ptolomäus bezieht sowie die " Germania " von Cornelius Tacitus ,Gelehrter in der Römischen Provinz Ägypten.
Auch wichtig zur Ermittlung des Ortes die Geschehnisse um den Feldzug der Brüder Tiberius und Drusus gegen die Elbgermanen
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Alt 06.01.2019, 21:37   #44
calle09
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Zum Schluss die Mir bekanten Funde.
Der kürzlich gefundene Silberschatz aus einem überpflügtem Gräberfeld ( Slawisch ) am Fusse des Golm.
Der Golm an sich , viele Knochen und Keramik Fragmente. Starke Landwirtschaftliche Nutzung !
Der Elsbruch keine Funde bekannt.Stark Sumpfig mit Baumbestand. Er wird wohl sein Geheimnis noch viele Jahre bewahren.
Götzer Berg . In den 1930 iger Jahren wurde dort gegraben. Ich kann mich an ein Foto erinnern auf dem der Ausgräber ein großes Keramik Gefäss birgt ,in Hanglage vor flachen Wiesen. vermutlich Westhang Götzer Berg. Sehr groß und Bemahlt. Anzahl und verbleib der geborgennen Gegenstände unbekant.
Immer mal wieder ausgrabungen von Siedlungsplätzen, als einzelsiegelungen eingestuft und als siedlungskommplex noch nicht erkannt.
Götzer See. In verlandung begriffen . Fund einer Römischen Münze . Aufbewahrungsort unbekannt.
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Alt 07.01.2019, 00:00   #45
Eisenknicker
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Besser als Goldzug! Dort war nach etwas wie 20 Metern Schluss! Allerdings war es doch ein Brunnen Jörg! Ein Ventil dazwischen hat es anscheinend möglich gemacht.

Bezüglich Nibelungen gibt es auch bei mir Legenden. Dem nach würde Soest in Frage kommen. Die damalige Ruhrfuhrt gibt es allerdings nicht mehr nach der Schiffbarmachung.


Da Quellen doch manchmal willkommen sind :


http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de...n_der_Isenburg


"Anmerkungen

Der Schriftsteller Jürgen Lodemann siedelt den Drachenkampf Siegfrieds in seinem lesenswerten Roman »Siegfried und Krimhild« an der Isenburg an. Auf der Isenburg wurde nachweislich im 13. Jahrhundert Eisen verhüttet (auch schon wesentlich früher wie mir ein Archi mal sagte und es gibt Vermutungen (Internet) das dort vor der früheren Ruine schon eine Burg gab). Lodemanns Text ist hier aus Platzgründen stark gekürzt wiedergegeben. Auf der Nordwand des Altarraums der (Bochum-) Stiepeler Dorfkirche ist ein Drachenkampf dargestellt (siehe das Foto auf Seite 21). Der Held erschlägt den Drachen mit einem Schwert. Zwei auf Anhöhen gelegene, das Kampfgeschehen ein*rahmende Burgen sowie der am unteren Bildrand verlaufende Fluss lassen den Eindruck entstehen, dass der Künstler das Geschehen in unsere Gegend verlegt hat. Einige Lokalhistoriker vermuten, die auf dem Bild rechts oben gelegene Burg sei Blankenstein in Hattingen. Dass der abgebildete Ritter Siegfried den Drachentöter darstellen soll, wie einige Hobbyhistoriker behaupten, ist unwahrscheinlich, da dieser heidnische Held wohl kaum in einer Kirche dargestellt worden wäre und sein Wirken in unserer Gegend wissenschaftlich nicht belegt ist. Den Altarraum ziert St. Georg, der mit einem Schwert und nicht – wie gewöhnlich dargestellt – mit einer Lanze den Drachen tötet. "

Da mich das Thema nicht reizt - die Info für alle.



Hier mein Stadtwappen- woher es kam - weiß man nicht genau !?
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

Geändert von Eisenknicker (07.01.2019 um 00:11 Uhr).
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Alt 07.01.2019, 09:06   #46
behreberlin
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Zitat:
Zitat von calle09 Beitrag anzeigen
Zum Schluss die Mir bekanten Funde.
Der kürzlich gefundene Silberschatz aus einem überpflügtem Gräberfeld ( Slawisch ) am Fusse des Golm.
Der Golm an sich , viele Knochen und Keramik Fragmente. Starke Landwirtschaftliche Nutzung !
Der Elsbruch keine Funde bekannt.Stark Sumpfig mit Baumbestand. Er wird wohl sein Geheimnis noch viele Jahre bewahren.
Götzer Berg . In den 1930 iger Jahren wurde dort gegraben. Ich kann mich an ein Foto erinnern auf dem der Ausgräber ein großes Keramik Gefäss birgt ,in Hanglage vor flachen Wiesen. vermutlich Westhang Götzer Berg. Sehr groß und Bemahlt. Anzahl und verbleib der geborgennen Gegenstände unbekant.
Immer mal wieder ausgrabungen von Siedlungsplätzen, als einzelsiegelungen eingestuft und als siedlungskommplex noch nicht erkannt.
Götzer See. In verlandung begriffen . Fund einer Römischen Münze . Aufbewahrungsort unbekannt.
Beziehst du dich auf die Absuche im Kreis Groß Kreutz im September 2015 ??
__________________
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Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014
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Alt 07.01.2019, 12:23   #47
calle09
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Ja du hast Recht. 2014 gefunden, interessanter Fund,ging durch die Medien
Leider haben sie nur das Slawische Gräberfeld abgesucht, ein Stück den Hang hinauf hätten sie vielleicht das Germanische Gräberfeld mit den Recken der Göttin Freya finden müssen, oder was davon noch übrig ist. 1930 hat ja dieser sogenannte Archäologe ordentlich geräubert , wieso er die Hügelgräber, zu dieser zeit noch klar als Hügelgräberfeld zu erkennen, in ruhe gelassen hat weis ich nicht.
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Alt 08.01.2019, 02:43   #48
maffyn
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Zitat:
Zitat von Crysagon Beitrag anzeigen
Wieso nicht? Eben wenn man Massen begeistern will machte man es zur Zeit öffentlich. Wozu gab es Prunkwagen, Kessel, sonstige Gegenstände? Solche Dinge werden heute noch zu christlichen Feiertagen bei Prozessionen genutzt. Also daher ist für mich der Punkt mit "Keine Massenaktion" hinfällig.

Du merkst aber schon, daß du hier mit sehr "römischen" Auge auf die Sache schaust? Ich hörte mal davon, daß es sich bei den "Heiden"- also hier unseren Kelten, Sueben oder was auch immer- so verhielt, daß die davon ausgingen, daß die Götter in diesen Statuen auf den Prunkwägen wohnten, bzw. ihre Energie damit verbunden war. Solche heiligen Akte (wenn man das Empfinden jetzt mal auf diese Sicht ausrichtet) als Massenbelustigung zu beschreiben, ist mir schon etwas zu ....Und das noch mit Christen zu vergleichen, ist dann vollständig die Apfelbirne.

Man sollte römischen Zirkus schon von heiligen Akten unterscheiden. Opferkulte hatten sie alle, aber daß hast du nicht ins Feld geführt:-)

witzigerweise kenne ich die Gegend um Nattwerder dort sogar ein wenig: eine magische Landschaft. Seeadler, Reiher, Stille, Muscheln. Durchaus ein Ort für Götter.
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Alt 08.01.2019, 11:03   #49
calle09
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Ja ,ich nutze Römische Quellen aus dieser Zeit . Es sind ja praktisch die Einzigen.
Das mit den Göttern ist von der Epoche abhängig. Bei den Slawen war die Gottheit in der dargestellten Götterstatue anwesend ,deshalb hatten sie auch mächtigen Respekt vor ihnen , was von den Eroberern oft genutzt wurde um sie zu erniedrigen und natürlich hatten sie auch heilige Heine oder einzelne Bäume an denen sie kleine Tages Opfer brachten.
Um in Götz zu bleiben , dort vermute ich ein Heiligtum der Göttin Freya die ihren Palast im Sumpf hatte und dort lebte . Deshalb so viele Artefakte und Moorleichen die ihr übergeben und an anderen Orten geborgen wurden.
Für mich war Götz das spirituelle Zentrum der Schwaben im Verbund mit dem Heiligtum des Odin im heutigen Brandenburg /Havel.
Die Anlage in Götz bestand meiner Meinung nach aus dem Tempel der Seherin der Göttin auf dem Golm ,daran angrenzend am Westhang wo die gefallenen Reken der Göttin in Urnen beigesetzt wurden ( allerdings nur die zweite reihe ,die Krieger Elite kam nach Brandenburg )und dem sumpf mit dem Palast der Freya.
Ja es ist ein besonderer Ort für Geschichts interessierte . Ich behaupte auch das Drusus an diesem Ort seine verhängnisvolle Weissagung bekam.
Wer Geschichte Atmen will der ist hier richtig. Der weg zwischen Golm und Sumpf ist ein stück der Uralten Fernhandelsstraße die hier durchführte und hat seinen verlauf in Tausenden Jahren nicht verändert . Auf im Zogen schon die Kimbern in Richtung Süden Auf der Suche nach einer neuen Heimat und in ihre Vernichtung durch die Römer. Für mich gehört die gegen großräumig unter Schutz gestellt.
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Alt 08.01.2019, 11:11   #50
calle09
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