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Alt 09.09.2016, 20:47   #1
Eisenknicker
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Bergung von Fahrzeugen aus dem Pilica Fluss

Im Oktober 2015 wurden ein Leichter Schützenpanzerwagen Sd.Kfz.250 und Sd.Kfz 7 aus dem Fluss Pilica von Stowarzyszenia Archeologii i Ochrony Zabytków Militarnych PERKUN und Muzeum Zabytków Techniki Wojskowej geborgen.

die Bilder finde ich sehr sehenswert weil der Schützenpanzerwagen genial erhalten geblieben ist.

http://joemonster.org/art/33751
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist
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Alt 09.09.2016, 22:37   #2
Eisenknicker
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Was mich etwas stutzig macht... Gab es damals schon ein " Made in Germany"

Bild 14
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Alt 09.09.2016, 22:40   #3
Fingerhueter
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Zitat:
Zitat von Wikipedia
"Made in Germany" - Ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts als Schutz vor billiger Importware in Großbritannien eingeführt, gilt die Bezeichnung heute in den Augen vieler Käufer als Gütesiegel.
Grüße & schönes Wochenende
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Alt 09.09.2016, 22:51   #4
Eisenknicker
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Lol, wuste wirklich nicht das Conti damals den Aufdruck hatte. Dachte das währe erst später Mode geworden...

Zwar eine geklaute Idee aber die möchte ich euch nicht vorenthalten...
Mit einem Paddelboot und einem Magnetometer sich treiben lassen dort....
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Alt 10.09.2016, 00:57   #5
Sorgnix
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Zitat:
Zitat von Eisenknicker Beitrag anzeigen
Zwar eine geklaute Idee aber die möchte ich euch nicht vorenthalten...
Mit einem Paddelboot und einem Magnetometer sich treiben lassen dort....

Nix da!
... viel zu umständlich und dauert zu lang.
Dazu noch zu ungenau, weil Position nicht zu halten bzw. die Suchbahnen nicht gleichmäßig und vollständig abgefahren werden können.

=>

... im Winter mit dem Gerät übers Eis laufen - viel praktikabler!


... so lange man nicht einbricht und neben dem Fund zum Liegen kommt ...



Gruß
Jörg
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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Alt 10.09.2016, 07:30   #6
fleischsalat
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Zitat:
Zitat von Eisenknicker Beitrag anzeigen
die Bilder finde ich sehr sehenswert weil der Schützenpanzerwagen genial erhalten
Auf jeden Fall!
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Willen braucht man. Und Zigaretten!
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Alt 10.09.2016, 08:04   #7
Rasputin.1
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Beiträge: 2,106

https://www.youtube.com/watch?v=O5Re-Qun7-Y

https://www.youtube.com/watch?v=yPtDAEg-kfU
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Es grüßt der Michael
Rechtschreibfehler ??? Macht nix, wer welche findet darf sie auch ruhig behalten.
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Alt 10.09.2016, 08:08   #8
oliver.bohm
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Später haben sie den Innenraum abgedeckt..

Befanden sich noch Gefallene im Kampfraum?
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Gruß Olli
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Alt 10.09.2016, 21:08   #9
Harry T.
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Zitat:
Zitat von Eisenknicker Beitrag anzeigen
Was mich etwas stutzig macht... Gab es damals schon ein " Made in Germany"

Bild 14
Guckst Du Wicki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany
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Alt 10.09.2016, 22:09   #10
Eisenknicker
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Ja- das made in Germany lol- ist geklärt. Wunderte mich nur das für diese Reifen auch verwendet wurde- in der Sprache des Feindes ;-)

@ Olli: es werden keine Überreste erwähnt. Das Wrack unter Aufsicht eines Archäologen Schicht für Schicht durch einen "Staubsauger/ Spüler" auf dem Amphibienfahrzeug freigelegt- das war die Vorgabe. Aber der "Hausstand" der Besatzung ist dort komplett erhalten geblieben.


Nun aber zu weiteren Sachen dieses Flusses Pilica . Die Infos habe ich aus polnischen Filmen/ Dokus (Lucius zeigte mir sehr deutlich dass ich nicht viel weiß über das Thema-Anzahl der versunkenen etc. aber mit Sicherheit ein paar neue Sachen) also bitte nicht erschlagen wenn was falsch ist. Denke aber dass die Jungs in Polen dort sehr gute Arbeit leisten.

Die Frage warum in der Pilica so viele Wehrmachtsfahrzeuge liegen wurde schon vor langer Zeit durch örtliche Historiker beantwortet.
Die deutschen haben vorausgesehen das die Anzahl der Brücken an dem Pilica Fluss nicht ausreichend für militärische Zwecke war. Sie haben in Jahren 1943 und 1944 künstliche befestigte Übergänge aus Steinen (Fuhrten) vorbereitet.

Diese künstlichen Übergänge wurden auf den Stabskarten vermerkt und an die Kämpfenden Einheiten verteilt. Nach einem starker Regen im November 1944 führte dazu, dass die Pilica ein starkes Hochwasser führte. Dieses Hochwasser zerstörte die Fuhrten.

Als die in Panik flüchtenden Fahrzeuge der 19 Division aus Radom im Januar 1945 über die Fuhrten entkommen wollten sind sie versunken. Es gab keine Zeit mehr diese Wege zu reparieren, diese aber waren in Karten eingezeichnet….


Eine andere Geschichte war eine verminte Holzbrücke die, die letzten deutschen Einheiten als Fluchtweg gewählt haben. Aus Versehen (Annahme dass es schon die Russen waren) wurde diese am frühen Morgen des 17 Januar 1945 gesprengt. Die Fahrzeuge haben dann Ihr Glück auf der zugefroren Pilica versucht und verloren.1988 wurde dort ein Sd.Kfz 251 geborgen. 1989 wurde ein Artillerie Zugfahrzeug FAMO und ein anderer SD.Kfz 251 herausgeholt. Die Wracks kamen dann zum Museum Wojska Polskiego. Ein Fahrzeug wurde nach Deutschland verkauft. Es gibt allerdings auch Aussagen das die Pioniere die Brücke mit den auf der Brücke befindlichen Fahrzeugen gesprengt haben (4:20 in der Frühe im Winter war es noch dunkel und Sie nahmen an das es Russen waren)Beim Neubau einer Brücke dort im November 1995 wurde eine Fahrzeug gefunden.. Durch Regulierung des Flusses hat er sein Flussbett aber etwas geändert, so dass die vorherige Suche negativ verlaufen ist und fast alle nur glaubte es wäre eine Legende. Während der Arbeiten wurde dann das Fahrzeug im Fluss gefunden. Eine Änderung des Bauplans war da nicht mehr möglich so das, dass Fahrzeug im Sommer 1996 geborgen worden ist. Es war ein Sd.Kfz. 251 D Nr. 22 (genannt von seiner Mannschaft „Rosie“ – Inschrift wurde neben dem Fahrerplatz in Gotischer Schrift entdeckt) mit der Ausstattung als Führungs- und Aufklärungsfahrzeug für die Artillerie (sehr seltene Ausstattung). (9:52 im Video und später gereinigt und vielleicht etwas konserviert 11:55) Bei Minute 17 wird der Inhalt des Fahrzeugs gezeigt. Überreste gefallener Soldaten wurden nicht gefunden bzw. wird nichts von erzählt). Bei Minute 21 dann das restaurierte Fahrzeug-Ales Orginalteile.
Bei der Restauration wurde herausgefunden- zusammen mit Helfern in Deutschland- das, dass Fahrzeug in Juni 1944 gebaut wurde. Der Tachostand betrug bis zur Versenkung etwas mehr wie 1000 km.
Das Fahrzeug gehörte zu der 19 Panzerdivision. Es kann angenommen werden, dass dieses Fahrzeug im Sommer 1944 in Litauen in den ersten Kampf verwickelt war. Später bei den Gefechten an der Weichsel. Ein Teil dieser Division hat bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstands mitgewirkt- im Ortsteil Mokotow in Warschau genauer gesagt. Im Januar hat dieses Fahrzeug von Radom sein Rückzug nach Lodz bis zur Pilica geschafft.
Diese 19 Division hat einen bemerkenswerten Zufall gehabt. 1939 sind sie bei Sulejow über die Pilica gegangen. Und 1945 in einem panischen Rückzug wieder über die Pilica. Viele Fahrzeuge der zum dieser Division gehörenden Division in der Pilica sind dort versunken. Sie sind nämlich nicht nur auf die Brücken zu gefahren sondern auch die nicht mehr existierenden Übergängen des Flusses.

https://www.youtube.com/watch?v=UwtJpnfYP5A
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