28.08.2017, 11:12 | #31 |
Heerführer
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na silvio ist doch noch ganz schön was rausgekommen.
bei der datierung hatte ich ja vorher schon angedeutet in welche richtung es geht. wobei ich das nicht nur an der handhabe sondern auch an der machart festmachen würde (schrift etc) dies zeigt hier klar richtung 14. -15. jhd. mit spätestens 16. Hans macht natürlich mehr Sinn als Haus. da hatte auch ich mich auf die schnelle verlesen. eine hausmarke ist das definitiv nicht. wie auch schon x-mal erklärt hatte, war es früher nicht so dass jeder ein siegel hatte. natürlich durfte theoretisch jeder freie, unbescholtene siegeln... praktisch siegelte aber nur .. wer auch etwas zu siegeln hatte. tips für recherche gabs ja auch schon, mal schauen was der archi sagt wunderschönes stück auf jeden fall!
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Gruss Matthias |
28.08.2017, 12:56 | #32 |
Ritter
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Themenstarter
Ja danke erstmal für die vielen Antworten.
Werde mal versuchen mehr darüber in erfahrung zu bringen. Meinem Archi werde ich es wohl erst richtung November/Dezember vorlegen können, da er kaum zeit findet für so olle sondengänger wie mich. Mal sehen. Falls ich was rausbekomme erfahrt ihr es selbst verständlich.
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30.08.2017, 22:56 | #33 |
Ritter
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Themenstarter
Kleines Update.
Habe die Petschaft jemandem vorgelegt der sich wirklich gut mit Wappen und Schriften auskennt. Er hat folgendes entziffert: s' haus keilberck s' hans wäre wohl sinnvoller, zumindest auf den ersten Blick. Man erkennt jedoch eindeutig ein u statt ein n. Mit diesen neuen Informationen werde ich nun weiter recherchieren. Halte euch auf dem laufenden!
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31.08.2017, 00:16 | #34 |
Geselle
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Sorry, aber dein Schriftenkundiger scheint mir nicht sehr versiert zu sein. Die Struktur der Umschrift bei diesen Typaren ist immer "S'(igillum)*<Vorname>*<Nachname>". "Haus" als Vorname wäre mir zumindest neu.
Abgesehen davon ist der dritte Buchstabe des Vornamens ein n, der Name lautet eindeutig "hans". Auch der Beginn des Nachnamens kann kein k sein, vergleiche das mal mit dem letzten Buchstaben des Nachnamens, der eindeutig ein k ist. Adios, Bert |
31.08.2017, 00:42 | #35 |
Ritter
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Themenstarter
Nur wie kommst du auf ein n ?
Auch meiner Meinung nach sieht das wie ein u aus. Bin ja wirklich gespannt was mein Archäologe dazu sagt. Jedenfalls wir die Petschaft durch die verschiedenen deutungen nur interessanter für mich. Danke nochmal für deine Antwort. Hab also jetzt doch mehrere Richtungen in die ich recherchieren kann/muss/darf.
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01.09.2017, 09:41 | #36 |
Heerführer
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unabhängig von hans oder haus noch zum interessanteren hinteren part noch ein wenig:
ich hab mir jetzt extra nochmal die passenden schriften angeschaut und in vergrößerung etc genau verglichen: völlig richtig heisst erkannt ist eilberck .. meiner meinung nach ist der buchstabe davor aber kein "k" sondern ein "r" .. also "reilberck" beim "hans" oder "haus" bin ich jedoch (auch wenn hans mehr sinn macht) auch der meinung dass es ein "u" ist. die Bogenbrechungen sind immer dort ausgeprägter wo die unterscheidung stattfindet. beim U wäre das unten und beim N oben. Auf dem Siegel sehen wir die Bogenbrechungen unten ausgeprägter (soweit beurteilbar) UND dadurch unten eine Verbindung die oben fehlt. Dies lässt meiner Meinung nach auf ein U schliessen. im übrigen wird ein dorf? namens "reilsberg" 1735 erwähnt das unter die jurisdiktion von ansbach fällt. ansonsten gäbe es auch einen nachnamen namens reilsberg.
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Gruss Matthias |
01.09.2017, 11:43 | #37 |
Heerführer
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Nun gut ... jetzt habt ihr zwei "E" im Nachnamen.
Jetzt vergleicht mal eure beiden "E" im Abdruck Beitrag 8, mittleres Bild. Da stimmt schon wieder was nicht. Der Bert war da in Beitrag 18 mit einem "U" (im Nachnamen) schon dichter dran. ( Als "Nachname" bezeichne ich das zweite Wort, muss natürlich nicht unbedingt ein Personen- Familienname sein) Geändert von DericMV (01.09.2017 um 11:57 Uhr). |
01.09.2017, 20:44 | #38 |
Landesfürst
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Interessant wäre auch wo zu das Siegel gebraucht wurde ,, zum Besiegeln ist schon klar ,aber was wurde besiegelt gibt ja mehrere Möglichkeiten !
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02.09.2017, 16:16 | #39 |
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Themenstarter
Ja gute Frage wo bleiben die Antworten?!
Denke mal für Briefe/Dokumente.
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04.09.2017, 08:37 | #40 |
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wofür ein siegel gebraucht wurde ist eigentlich recht klar.
in der vermuteten Zeit vor allem für Rechtsgeschäfte. Die neuen Petschaften (die wir so massenhaft finden) sind vor allem für den Briefverkehr gebraucht wurden (die nichtssagenden mit Herzchen etc). Die anderen wie Innungssiegel etc auch wieder für Rechtsgeschäfte. Rechtsgeschäfte sind sind z.b. Testament, Vereinbarungen (geschäftlich oder privat), Verkäufe etc. Die für den Briefverkehr waren zum versiegeln eines Briefes. Es gab ja noch kein Postgeheimnis auf das man sich verlassen konnte. also war man sehr kreativ und verwendete spezielle Falttechniken für die Briefe und versiegelte diese anschliessend. @Deric: da hast du vollkommen recht. wäre also ein "u" naheliegender.
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Gruss Matthias |