Härtefall

Zardoz · 16.06.2014, 15:31

Ich hätte da noch einen Härtefall für unsere Spezialisten

Die Münze/Medaille stammt aus dem Schutt einer 1689 zerstörten Stadt.
Mit dem Schutt wurden die Gräben der Stadtmauer und die Stadttore verfüllt.
Leider konnte ich nicht verhindern,das mein Senior einmal die Messingbürste ansetzte

Da ihr ja schon die übelsten Stücke identifizieren konntet,hab ich da noch einen Funken Hoffnung

Gruss
Zardoz

rhaselow1 · 16.06.2014, 20:15

Hallo,denke mal Hoffnungslos.Na mal sehen,ähm,schmecken,riechen müsste man mal...

m.f.g.Rico;-)))

dcag99 · 17.06.2014, 09:07

Zitat:

Zitat von Zardoz

Ich hätte da noch einen Härtefall für unsere Spezialisten

Die Münze/Medaille stammt aus dem Schutt einer 1689 zerstörten Stadt.
Mit dem Schutt wurden die Gräben der Stadtmauer und die Stadttore verfüllt.
Leider konnte ich nicht verhindern,das mein Senior einmal die Messingbürste ansetzte

Da ihr ja schon die übelsten Stücke identifizieren konntet,hab ich da noch einen Funken Hoffnung

Gruss
Zardoz

na aber nur einmal drüber war das nicht wie man auf der einen seite sieht ;-)

leider erkennt man wirklich kaum noch etwas. ich meine auf bild 1 und 3 eine randschrift erkennen zu können die um einen "kreis" läuft. die lochung lässt vermuten, dass es sich zumindest mal um eine münze gehandelt hat, die es wert war irgendwohin genagelt oder anderweitig befestigt worden zu sein. wie sieht denn der rand aus? ist der eher dick?

und welches material ist es?

chabbs · 17.06.2014, 10:33

Bin auch überfragt...

Zardoz · 20.06.2014, 12:30

Zitat:

Zitat von dcag99

na aber nur einmal drüber war das nicht wie man auf der einen seite sieht ;-)

leider erkennt man wirklich kaum noch etwas. ich meine auf bild 1 und 3 eine randschrift erkennen zu können die um einen "kreis" läuft. die lochung lässt vermuten, dass es sich zumindest mal um eine münze gehandelt hat, die es wert war irgendwohin genagelt oder anderweitig befestigt worden zu sein. wie sieht denn der rand aus? ist der eher dick?

und welches material ist es?

Der Durchmesser der Münze/Medaille ist 23mm,die Stärke liegt bei 1,5mm...der Rand ist unterschiedlich in der stärke.
Material müsste Kupfer/Zink... bzw. Tombak sein

Gruss
Zardoz

chabbs · 20.06.2014, 12:59

Ich denke, dass durch das Entfernen der Patina und Verkrustungen bis auf das blanke Material bis auf wenige Stellen keine Originaloberfläche mehr erhalten ist.

Man sieht doch noch Reststruktur von wenigen Buchstaben am Rand....der Rest ist unterschiedlich abgebautes/umgesetzes Schrötlingsmaterial.

Die Formen ergeben- zumindest in meinen Augen- keinen Sinn mehr.

Es wird ein Pfennigstück aus dem 16.-18. Jhdt. sein. Für das 17. Jhdt spricht die Lochung.

Das ist auch ein möglicher Hinweis auf einen Rechenpfennig. Schön golden glänzend und gelocht wurden die Dinger gerne als Schmuck getragen.

Mehr Erkenntnis dürfte man daran kaum noch gewinnen können.

Colin · 01.07.2014, 18:57

Hi Zardoz,

Zitat:

Zitat von Zardoz

Material müsste Kupfer/Zink... bzw. Tombak sein

ist zwar ein merkwürdiger Zeitpunkt darauf zu antworten..

aber dort liegt der Hase im Pfeffer..!

Sag mir "genau" was es für ein Material ist u. ich sage dir was es mal für ein Münzlein war..!

lb. Grüße,

Colin

PS: Auf dem Bild wo mit der Bürste drüber gegangen ist, sieht es für mich schon sehr nach Messing aus..aber von hier kann ich ja viel meinen?!

Zardoz · 01.07.2014, 19:49

Hab jetzt grad keinen Metallurgen in der Nachbarschaft

Aber ich schätze es ziemlich sicher als Messing....
"Messing ist eine der bekanntesten Kupferlegierungen. Allen Messingen, seien es Guss- oder Knetlegierungen, ist gemeinsam, dass ihre Basis die Metalle Kupfer und Zink sind, zu denen je nach verlangten Eigenschaften noch weitere Legierungsmetalle in geringeren Anteilen hinzugefügt werden."

oder Tombak ein...

"Als Tombak werden Messingsorten mit >67 % Kupfer bezeichnet."

Das ganze Stück schimmert Gold/Messingfarben....aber in den Vertiefungen sieht es eben sehr Kupfern aus

Gruss
Zardoz

spike · 01.07.2014, 20:56

Hallo, ich les ja mehr als ich hier schreibe...

Aber ich habe das mal gedreht....

Geht meine Fantasie durch oder ist das ein Pferd/Stier mit Reiter???

Grüße-

chabbs · 02.07.2014, 01:10

Zitat:

Zitat von spike

Hallo, ich les ja mehr als ich hier schreibe...

Aber ich habe das mal gedreht....

Geht meine Fantasie durch oder ist das ein Pferd/Stier mit Reiter???

Grüße-

Mhhh, wenn man genau hinsieht, kann man auch Goofy erkennen

01.07.2014, 19:49	#8
Zardoz Themenstarter Heerführer Registriert seit: Feb 2004 Ort: Hasufurth Detektor: 6.Sinn Beiträge: 3,479	Hab jetzt grad keinen Metallurgen in der Nachbarschaft Aber ich schätze es ziemlich sicher als Messing.... "Messing ist eine der bekanntesten Kupferlegierungen. Allen Messingen, seien es Guss- oder Knetlegierungen, ist gemeinsam, dass ihre Basis die Metalle Kupfer und Zink sind, zu denen je nach verlangten Eigenschaften noch weitere Legierungsmetalle in geringeren Anteilen hinzugefügt werden." oder Tombak ein... "Als Tombak werden Messingsorten mit >67 % Kupfer bezeichnet." Das ganze Stück schimmert Gold/Messingfarben....aber in den Vertiefungen sieht es eben sehr Kupfern aus Gruss Zardoz __________________ Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

16.06.2014, 20:15	#2
rhaselow1 Heerführer Registriert seit: Dec 2009 Ort: meck.pomm. Detektor: Fisher,F2,F75 Ltd Beiträge: 4,923	Hallo,denke mal Hoffnungslos.Na mal sehen,ähm,schmecken,riechen müsste man mal... m.f.g.Rico;-)))

17.06.2014, 10:33	#4
chabbs Heerführer Registriert seit: Jul 2007 Ort: ... Beiträge: 12,135	Bin auch überfragt...

20.06.2014, 12:59	#6
chabbs Heerführer Registriert seit: Jul 2007 Ort: ... Beiträge: 12,135	Ich denke, dass durch das Entfernen der Patina und Verkrustungen bis auf das blanke Material bis auf wenige Stellen keine Originaloberfläche mehr erhalten ist. Man sieht doch noch Reststruktur von wenigen Buchstaben am Rand....der Rest ist unterschiedlich abgebautes/umgesetzes Schrötlingsmaterial. Die Formen ergeben- zumindest in meinen Augen- keinen Sinn mehr. Es wird ein Pfennigstück aus dem 16.-18. Jhdt. sein. Für das 17. Jhdt spricht die Lochung. Das ist auch ein möglicher Hinweis auf einen Rechenpfennig. Schön golden glänzend und gelocht wurden die Dinger gerne als Schmuck getragen. Mehr Erkenntnis dürfte man daran kaum noch gewinnen können.