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29.03.2019, 22:25 | #1 | |
Heerführer
Registriert seit: Oct 2015
Ort: NRW
Detektor: Akten
Beiträge: 4,810
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Zitat:
Der Arbeitgeber- und Beschäftigtenanteil zusammen kann schon in die Richtung gehen. Nur da Teilen sich zwei die Versicherungssumme! Auch wenn verlockend eine private KV... ich hoffe dein Plan geht auf! Meistens, sagtest du ja schon- sind die im höheren Alter richtig dran mit Beiträgen.... gerade dann wenn man älter wird und halt etwas anfälliger was die Gesundheit angeht. @ Deistergeist: wer macht die Kasse wenn wir für Urbexer und Bergbauvereine so ein Unfallkasse aufmachen würden? Ich wollte immer schon in die Karibik - und da ist das Problem
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist Geändert von ghostwriter (29.03.2019 um 22:51 Uhr). Grund: zack ... zitat kenntlich gemacht |
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30.03.2019, 00:40 | #2 | |
Heerführer
Registriert seit: Mar 2007
Ort: Chemnitz
Detektor: keiner.. leider
Beiträge: 5,373
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Zitat:
Zur KV: So oder so wirds im Alter beschissen. Wie gesagt, ich hatte schlichtweg keine Wahl, da meine angeblichen Gewinne einfach zu hoch waren - und da ist halt ein großer Knackpunkt im System der vielen jungen Unternehmen schnell mal das Genick brechen kann: Der Gewinn mag auf dem Papier existent sein, aber die Investitionen werden ja nie voll gegengerechnet. Beispiel: Vor einigen Jahren kaufte ich einen Heißwasserkärcher, weil ich den für die Arbeit eben brauchte. Das Gerät kostete mich rund 3000€ - abschreiben muss ich das Gerät aber über eine vorgeschriebene Zeit. Sprich: Ich gebe die 3000€ zwar komplett aus, das Finanzamt tut aber so als hätte ich nur 500€ ausgegeben - und die restlichen 2500€ sind zwar schon lange beim Händler, als Gewinn werden sie mir aber dennoch in dem Jahr angerechnet. Da am Anfang mal schnell solche Summen zusammenkommen und man für größere Aufträge oft eine bessere Ausstattung braucht, kann das in solchen Jahren schwierig werden. So war die Forderung von fast 800€ seitens der AOK zwar absolut richtig - nützt nur nix, wenn ich das Geld dafür nicht habe. Um ehrlich zu sein hat es mir gehörig gestunken aus dem solidarischen Modell auszusteigen - auch wenn ich definitiv schlechter versorgt war - aber ich wurde mehr oder weniger dazu gezwungen, ich konnte das schlichtweg nicht weiter bezahlen. Hinzu kommt halt erschwerend, dass ich nie ein Permanentgeschäft habe. Wo ein Heizungsbauer zum Beispiel mit Wartungsverträgen auch in schlechten Zeiten wenigstens noch ne Mark machen kann, hängt bei mir fast täglich alles davon ab was an Aufträgen so reinkommt oder eben nicht - und das schwankt natürlich auch extrem. Wenn ich es zusammenrechne, muss ich in knapp 4 Monaten das Geld für 12 Monate verdienen, denn Winter, Schlechtwetterphasen, Auftragsflauten, Lieferzeiten usw usf. tragen dazu bei, dass es nie so flüssig läuft wie es auf dem Papier zu sein scheint. Auch in einem Jahr wo der Gewinn mal höher ausfällt, gibt es manchmal Monate mit dickem Minus - und auch da muss ich alle Kosten immer zuverlässig decken können. Was mir aktuell das Leben verdammt schwer macht, sind die sehr stark angezogenen Preise für Rohbauarbeiten. Obwohl ich in den letzten 3 Jahren meine Preise nicht mehr anheben konnte (eher das Gegenteil war der Fall, ich musste stellenweise gehörig Preise nachlassen um überhaupt Arbeit zu haben), bin ich aktuell so gut wie immer (angeblich) zu teuer. Die Auftraggeber haben oftmals nicht mehr das Geld die Arbeiten fachgerecht ausführen zu lassen, da wird dann von Malern oder Hausmeisterdiensten irgendwas drübergepinselt oder man redet sich raus mit: "Ach, das kann schon auch alt aussehen, das hat doch Charme" (wobei ich mich da frage, warum die gleichen Leute dann ihre Buden neu streichen lassen - wenn das alte so viel Charme hat) Den Kopf lass ich trotzdem nicht hängen, keine Sorge. Aber aktuell ist es schon hart für mich und zum Glück ist wenigstens ein Zwischenziel absehbar. Der Grund warum ich so lange nichts gepostet habe, hat übrigens nicht damit zu tun, dass es nicht weiter geht. Ich mache aber halt gerade zehn Sachen gleichzeitig und komme nicht mehr wirklich dazu was in gewohnter Form zu posten. Eigentlich könnte ich dringend Hilfe brauchen, andererseits bin ich so fertig mit den Knochen, dass ich auch gerade niemanden anders ertrage. Doofe Situation die sich aber von selbst löst: hat ja eh keiner Zeit und Lust Trotzdem. Es steht da noch ein nettes Bergungsprojekt an, auch aus Stahl, auch ein "Raum" - aber kein Tresor - habs nur noch nicht geschafft das hier mal kundzutun.... Kommt noch. Vielleicht.
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30.03.2019, 09:48 | #3 |
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jaja,
der preis der selbstständigkeit ... hat nur leider nichts mit altbergbau oder der rettung aus selbigem zu tun!?
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28.03.2019, 18:14 | #4 |
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Das ist so einfach nicht zu beantworten. Ein Verein ohne eigenes (und gar aktives) Bergwerk braucht eventuell keine Versicherung. Wobei Vereine ja Versammlungen und Treffen ausrichten, schon dafür wäre eine Versicherung nicht verkehrt.
Eine Versicherung vom Land für gemeinnützige Ehrenamtliche ist auch geschaffen worden. Berufsgenossenschaft ist auch noch da. Zusätzlich empfehle ich persönlich auch noch eine Unfallversicherung,hat ja nicht Jeder. Ein Bergwerk zu versichern, ist jedenfalls nicht einfach in der heutigen Zeit. Den Versicherungen fehlen da mangels Masse die Erfahrungswerte, ist heute so. Glückauf!
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28.03.2019, 18:22 | #5 |
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Was die Höhlenforscher machen, das gefällt mir. Für Bergbaufanatiker fehlt uns dafür schlicht der übergeordnete Dachverband. Könnte man aber halt einfach so machen; wer Geld einzahlt, der ist dabei. Und die 5 weisesten Bergbaufreaks bestimmen über die Verwendung der Gelder.
Ich kann an dieser Stelle aber natürlich auch mal auf die Altbergbaurettungsgruppe verweisen, die bei der GAG beheimatet ist. Ganz untätig sind die Bergleute also nicht. Glückauf!
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28.03.2019, 19:35 | #6 |
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28.03.2019, 21:08 | #7 |
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https://www.untertagerettung.de/notrufnummern.html
Ja, du bist SCHNELL. Im Ernst: Ich habe noch keine echte Notfall oder Unglückssituation im Berg erleben müssen. Aber was AUF dem Berg passiert, das reicht ja schon. Da fahren mit Schlüsseln ausgestattete Rettungswagen an Sperrschranken ran...wissen aber nix von ihrem Schlüssel im Handschuhfach. Oder Notarzt hält auf einem Waldweg an, ruft in den Wald rein...kommt keine Antwort, also fährt der gute Mann zurück. Der Verletzte liegt 200 Meter entfernt im Unterholz. Rettungspunkte sind überall ausgeschildert, werden aber vermutlich nicht genutzt. Und der Notruf/Notrufzentrale ist (gelinde gesagt) eine Enttäuschung. Wer da schon öfter anrufen musste, kann das nachfühlen. Denke ich. In diesem Sinn: Viel Glück! (und immer gute Einweiser bereithalten)
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28.03.2019, 22:05 | #8 | |
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und bloß nie das autarkiepaket vergessen:
Zitat:
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