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Alt 19.03.2018, 18:16   #1
samson
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Hallo Spürhund,
wenn ich Langeweile habe werde ich das Teil auch mal nachbauen. Aber mehr aus Spaß an der Arbeit als um damit suchen zu gehen.
Wie Coinhunter schon richtig schrieb, liegt beim PI der Teufel im Detail. Der Detektor wird sicher eine Bronzekanone von einer Eisenkanone unterscheiden können. Aber er wird mit Sicherheit auch haufenweise Fehlinterpretationen haben, je nach Objekt .
Programmieren kannst Du den Prozessor übrigens am einfachsten indem Du dafür einen Arduino-Uno mit gesockeltem Prozessor missbrauchst. Mit dem kannst Du Dich im Anschluss gleich spielerisch mit der Mikroprozessorprogrammierung beschäftigen.
Wenn man die Platine einseitig aufbaut und die paar Verbindungen auf der Oberseite per Hand macht, ist das Ding schnell geätzt.
Auf jeden Fall ein schönes Projekt für Leute, welche Spaß an der Elektronik haben. Lehrreich ist das auf jeden Fall. Suchen tue ich trotzdem mit meinen DXF!
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Alt 19.03.2018, 18:30   #2
bernte_one
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danke für deine einfach gehaltene Erklärung, aber du brauchst mir gegenüber nicht von reflektierten Signalen sprechen, es sei denn du willst mir was vom Bodenradar oder Seismischen Ortungsverfahren erzählen

würd mich aber trotzdem interessieren wenn ihr euch mit dem Bau beschäftigt, hab noch einige Platinen hier liegen

für Verbesserungen hab ich immer ein offenes Ohr
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Alt 19.03.2018, 20:35   #3
CoinHunter
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Zitat:
Zitat von bernte_one Beitrag anzeigen
danke für deine einfach gehaltene Erklärung, aber du brauchst mir gegenüber nicht von reflektierten Signalen sprechen, es sei denn du willst mir was vom Bodenradar oder Seismischen Ortungsverfahren erzählen
???

Was Denkst Du denn wie das Signal außer durch Reflexion zurückkomt?
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Gruß Coinhunter

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Alt 19.03.2018, 21:50   #4
bernte_one
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gut dann weiter im thema
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Alt 19.03.2018, 20:30   #5
Spürhund
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Was sagen denn deine Erfahrungen mit dem Gerät ?
Hast du schonmal eine Teststrecke aufgebaut und die Ergebnisse aufgezeichnet ?

Ohne Sourcecode sind Verbesserungen oder Änderungen im Programm eher schwierig - hast du den ?

Von der Elektronik her ist das ja alles bekannt und nix neues - mein Ansatz wäre allerdings auf RasPi Basis mit Funktions/Frequenzgenerator und Oszikarte.

Der Hauptaufwand ist dann natürlich die Software und Auswertung.....
Platinen selbst ätzen hab ich Jahre lang gemacht aber meine Equipment abgegeben und eigentlich keine Lust mehr neu anzufangen !
Da hab ich eigentlich schon genug ausprobiert und getestet.
Aber man bastelt ja immer wieder mal gerne ein wenig rum.
Und den Atmega wieder noch über einen Uno zu programmieren ... da schreib ich lieber mit C+ direkt das Programm auf dem RasPi und kann das ganze direkt ausprobieren.
Ganz zu schweigen von dem verfügbarem Zubehör : Touchscreen, Tastaturen, WLAN ....
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Gruß
Hubertus

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Alt 19.03.2018, 22:41   #6
Spürhund
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Naja - eigentlich nicht durch Reflexion ( Rückstrahlung des ausgesendeten Signals ) !
Das was zurück kommt sind die durch Selbstinduktion im Objekt erzeugten Wirbelströme/Magnetfelder die wiederum einen Strom in der Detektorspule erzeugen.
http://www.detector-scout.de/funktio...induktion.html
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Gruß
Hubertus

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Alt 20.03.2018, 11:00   #7
CoinHunter
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@Spürhund

Lies mal den Link richtig durch.

Bei einer PI-Sonde wird ein kurzer, starker (Strom-) Impuls durch die Spule geschickt, der ein relativ starkes Magnetfeld nach sich zieht. Trifft das Feld, während es sich aufbaut, auf nichtmagnetisierbares Metall (z.B. CU, AL, AU, AR usw.) wird auf der Oberfläche (Skineffekt) ein kurzer Spannungsimpuls induziert, der vom Metall kurzgeschlossen wird. Es entsteht dadurch ein kräftiger Stromimpuls, der wiederum ein Magnetfeld nach sich zieht. Dieses Magnetfeld wird zur Suchspule reflektiert und induziert wiederum eine Spannung in der Suchspule. Soweit, so gut. Das passiert wie gesagt, während der steigenden Flanke des Sendesignals. Da die Spule aber noch vom Strom durchflossen ist und in dieser Zeit die Auswertung des Signals ruht, verklingt der reflektierte Puls. Ist die Zeit für den Sendepuls abgelaufen und der Strom durch die Spule unterbrochen, (fallende Flanke) passiert genau das gleiche wieder. Nur ist jetzt die Auswerte-Elektronik aktiv, empfängt das reflektierte Signal und wertet es aus.
Ganz anders sieht es bei magnetisierbaren Metallen aus. Das Metall bleibt während der ganzen Zeit in der Strom durch die Suchspule fliesst magnetisiert. Das Magnetfeld bricht erst zusammen wenn der Spulenstrom unterbrochen wird. Das zusammenbrechende Magnetfeld induziert nun seinerseits eine viel höhere, negative gerichtete Spannung in der Suchspule. Dieses reflektierte Signal wird genau wie zuvor von der Empfangselektronik ausgewertet und hör- oder sichtbar gemacht.
Da es sich um Gleichstomimpulse handelt, spricht man in dem Zusammenhang auch nicht von Wirbelstrom. Wirbelströme entstehen bei Wechselströmen. Nach der Lenzschen Regel sind die Wirbelströme immer um bis zu 90° gegenüber dem Ursprung phasenverschoben. Diesen Umstand nutzt man bei VLF-Geräten zur Metallbestimmung aus. Hier entstehen im Metall tatsächlich Wirbelstöme, die das ursprüngliche Signal reflektieren. Der tatsächliche Phasenwinkel ist Metallabhängig.

Ich will hier nicht weiter klugscheissern, aber so ist es nun mal. Es ist mein Beruf und ich weiss auch, dass das ganze für einen Laien schwer verständlich ist.

Ach ja, da fällt mir zum Schluss noch ein, dass Reflexion schon der richtige Ausdruck ist. Angefangen bei technischem Wechselstrom, über Hochfrequenz, Rundfunk, Fernsehen, drahtlose Telefonie, sichtbares Licht und höher, wie zb Röntgen- oder Gammastrahlen handelt es sich immer um elektromagnetische Wellen.
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Gruß Coinhunter

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Alt 22.03.2018, 22:06   #8
aquila
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Zitat:
Zitat von CoinHunter Beitrag anzeigen

Der tatsächliche Phasenwinkel ist Metallabhängig.
Das geht mir nicht aus dem Kopf. Das wäre DIE Lösung für die Metallunterscheidung!

Ich dachte immer, dass die Phasenverschiebung etwas mit kapazitiven und/oder zeitlichen Veränderungen zu tun hat.

LG Aquila
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Ich sehe verwirrte Menschen.
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Alt 23.03.2018, 10:06   #9
CoinHunter
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Zitat:
Zitat von aquila Beitrag anzeigen
Das geht mir nicht aus dem Kopf. Das wäre DIE Lösung für die Metallunterscheidung!

Ich dachte immer, dass die Phasenverschiebung etwas mit kapazitiven und/oder zeitlichen Veränderungen zu tun hat.

LG Aquila

Hi Aquila,

gilt nur bei VLF-Sonden!
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Gruß Coinhunter

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Alt 20.03.2018, 12:38   #10
Spürhund
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Sorry - ist auch mein Job und da ich an der Fachhochschule Dortmund Nachrichtentechnik studiert habe ist mir das Feld nicht ganz so ganz fremd ;-O

Da du aber auf Reflexionen rumreitest :
https://de.wikipedia.org/wiki/Reflexion_(Physik)


Deine weiteren Ausführungen sind natürlich richtig und zweifel ich garnicht an und meine kurze Beschreibung sollte das gleiche ausdrücken nur vll auch für den Laien verständlich ..... die ja auch mitlesen !

Mir liegt es fern hier irgendjemanden zu verbessern oder Klugzuscheissen aber beachte doch bitte deine Antwort auf den berechtigten Einwand des Kollegen !?!
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Gruß
Hubertus

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