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Alt 09.10.2000, 02:35   #1
Sorgnix
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Question

Hallo!

Im Karten- und Luftbilderforum hat Norbert eine interessante Frage aufgeworfen, die wohl lohnenswert ist, ausdiskutiert zu werden

Auslöser war die einfache Angabe eines Pfades zu einer Informationsquelle, worauf dann mißverständlicherweise durch einen Teilnehmer hinein interpretiert wurde, daß dies eine Anleitung bzw. ein Aufruf für die Nutzung zu unlauteren Zwecken wäre ...

Die Frage lautete in leicht abgewandelter Form wie folgt:

Zählt nur das, was wir wissen wozu Dinge gut sind, oder vielmehr das, was sich die vielen Leute "da draußen" denken, wozu es auch dienen könnte?

Sprich:

- Kann ich meinem Hobby nachgehen, ohne auf Befindlichkeiten meines mehr oder minder besorgten Umfeldes Rücksicht nehmen zu müssen?

- Muß ich eigentlich immer wieder in langen Reden Wert darauf legen, daß ich nicht aus dem „rechten Lager“ komme, nur weil mein Hobby Untertageanlagen aus dem II.WK sind?

- Muß ich mich permanent dafür rechtfertigen einen Metalldetektor zu besitzen, nur weil andere damit vielleicht Unfug treiben könnten bzw. noch andere behaupten der Besitz sei mit unlauteren Absichten gleichzusetzen?

- Muß ich vor Scham im Erdreich versinken, wenn Zeitgenossen mich mit einem Fragezeichen im Auge ansehen, nur weil neben den in meinen Regalen stehenden Biographien von Staatsmännern aus der mehr als tausendjährigen Geschichte unseres Landes auch einige Exemplare über Staatsmänner aus den tabuisierten „12 Jahren“ stehen?


Was soll man nun tun?
Der blinden Masse immer folgen, und ebenfalls eifrig in die Kerben hauen, weil´s halt zum Teil auch sehr „In“ ist?
Selbstkritisch das eigene Tun überdenken, und alles tun, damit keiner auf „dumme Gedanken“ kommen kann?
Überhaupt nicht drum kümmern, da sowieso nichts zu ändern ist?
Wie bringe ich dem „Gegner“ bei, mal etwas selbstkritischer über seine Äußerungen nachzudenken?


Scheiß „political correctness“

Dieser Thread ist gleichzeitig auch im Forum für Sondengänger aufgemacht – diesbezügliche Argumente bitte dort abladen ... Danke.


Gruß und gut Argument
Jörg
Sorgnix ist offline  
Alt 09.10.2000, 03:47   #2
Harry
Guest
 
Beiträge: n/a

Cool

Eine diskussionswürdige Frage... schon fast philosophisch zu betrachten. Fangen wir mit dem einfachen an:
Einige meinen man darf einen Verein/Verband um Himmels Willen nicht Schatzsucher.... nennen. Wegen dem falschen Bild... nur: die die sich angeblich ein falsches Bild machen KÖNNTEN, haben selbst Namen wie Schatzsuche.at, hier das Landesmuseum Kärnten. Gelten also nun andere Richtlinien, weil "man sich kennt"? Kaum. Es kommt in beiden Fällen auf die Inhalte an.

Das schwierigere: Der Umgang mit der Geschichte. Außer Frage steht, das "wir" eine besondere Verantwortung zum aufpassen haben. Außer Frage steht allerdings auch, das es mir manchmal bis obenhin steht, oft erst mal eingehend zu erklären wieso "ich kein brauner bin" bevor ich einen Plan von einer Anlage bekomme. Wieso? Wieso kann jemand so unverschämt sein ZUERST einmal vorsichtshalber anzunehmen, ich sei ein brauner? Da sind wir aber dann nicht mehr von dem, was wir doch angeblich nie wieder wollen, denn damals wurden auch Leute ausgegrenzt OHNE sich zuerst einmal anzuhören was die denn eigentlich wollen. Vorsichtshalber...

Thema beispielsweise Nachtsichtgeräte. Nicht der Besitz ist hier das bedenkliche (für unser Hobby Schatzsuche/Sondengehen) sondern die Art und Weise des Einsatzes. Wird es vielleicht benutzt, um frühzeitig die Herren in grün zu sichten? Wenn ja... warum? Das ist doch nur nötig wenn ich mich in einem Areal befinde wo ich nichts zu suchen habe? Wenn doch unser bekannter "Nachtsichtgerätexperte" selbst sagt das diese Teile im Wald nichts nutzen... dann können sie doch nur zum "Schmiere stehen dienen"... und damit sind sie negativ fürs Hobby. Benutzt sie wiederum ein Bunkerfredel, weil er mit wenig Licht viel sehen will... OK, oder?

Ich denke letztlich muss jeder selber wissen was er tut und was nicht. Und hier ist es natürlich von Vorteil, wenn man sich vorher zumindest ansatzweise mal Gedanken macht, ob ein Verhalten negative Folgen FÜR ALLE haben könnte. Und es ist gut, wenn auch mal Anmerkungen wie "ist der Vorschlag Luftbildauswertung heikel" kommen. Er zeigt nämlich, das es auch Leute gibt die nachdenken. Ob sich dies dann später als zutreffend oder nicht erweist ist relativ unwichtig. Auch hier macht es wieder das "WIE und WER".
Läuft jemand, der an der UNI Archäologie studiert mit nem Detektor rum kräht kein Hahn. Macht es MüllerMeier mit Hauptschulabschluß, dann schon viel eher...

Man muss vor allem zu seinen Idealen und Ideen stehen. Das ist das wichtigste. Das merkt auch das Gegenüber.


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Bis dann
Harry
 
Alt 09.10.2000, 03:49   #3
Harry
Guest
 
Beiträge: n/a

Cool

Achso... ich habe den Beitrag nach Dies und Das verschoben. Es würde mich interessieren was die anderen denken!

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Bis dann
Harry
 
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