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10.06.2011, 18:15 | #1 |
Ritter
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Moin
Natürlich ist das Schwarze eine Eisenoxid³ Schicht, aber diese ist in diesem Sinne direkt auf der ehemaligen Originalschicht ;-), bzw. hat die Originaloberfläche "ersetzt". Das natürlich auch nur bei richtig alten Stücken! WKII Kram hat eine ebensolche Schicht die aber natürlich nur Hauchdünn ist und bei derem Entfernen nicht viel passiert...., oder aber beim Elysieren erst entsteht, Eisenoxid³ ist nunmal die erste Rostschicht auf Eisenmetallen.... Beim Sandstrahlen kann ich mit Material und Luftdruck spielen und so den gewünschten Reinigungsgrad erzielen.... Bienenwachs ist das Kleinstmikrolineste Wachs auf Naturbasis, zum versiegeln das Beste, in meinen Augen....
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10.06.2011, 20:17 | #2 |
Heerführer
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Also Eisen(III)-oxid ist das doch eher nicht, denn dieses ist ja rostbraun (da es eben der gewöhnliche Rost ist).
Ich denke, es ist durch die Elektrolyse zersetztes Eisen(II,III)-oxid (aka Magnetit). Dieses ist ursprünglich dunkelgrau und v.a. verdammt hart. Und es sieht deutlich besser aus, als diese schwarze Pampe, weswegen ich bei alten Funden (<1900) immer zu mechanischer Reinigung statt Elektrolyse rate. Aber wo ich voll konform gehe: das war mal die ursprüngliche Oberfläche der Objekte. Viele Grüße, Günter
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10.06.2011, 20:36 | #3 |
Ritter
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Okay, da Stinke ich nicht gegenan! ;-)
Sooo dolle kenne ich mich auch nicht aus, aber wenn jemand IMMER NUR aufs blanke Eisen gehen will bekomme ich Ausschlag. Grins. Allerdings denke ich das die schwarze Schicht (nicht unbedingt die schwarze Pampe die bei der Elyse ENTSTEHT??!!) der erste Rost war/ist. Sozusagen der Grünspan des Eisens. Darauf und leider auch darunter bildet sich weiterer Rost der dann eben ausblüht und "wächst". Vielleicht kennt das ja jemand: Auf der schwarzen Schicht kann man noch alle Schlagzahlen lesen, nach der Elyse sind da nur noch Krater..! Aber Blank ;-( Beim Sandstrahlen gehe ich genau bis zu dieser Schicht, peng, da ist Schluß. Der Rest wird durch das Kochen in Bienenwachs stabilisiert und konserviert, das ist Wichtig da unter der schwarzen Schicht ja z.T. auch noch andere Rostschichten (was für ein Oxid auch immer) sind die ohne diese Dampfsperre weitergammeln können. Ich hatte so schön "restaurierte" Teile in meiner Vitrine die alle nach ein paar Monaten auseinanderplatzten weil der Rost von Innen fraß. lg Nils
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11.06.2011, 01:52 | #4 |
Ritter
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Na das nenn ich mal ne Meinung ...
Was kann man alternativ davon halten? http://www.patent-de.com/19970904/DE4117625C2.html Gemeint ist die Anwendung von Ascorbinsäure(Vitamin C) und (oder ohne) Picolinsäure. Daraus liest sich übrigens, dass besagte schwarze Schichten aus Magnetit und Hämatit bestehen. Obwohl das bei einigem Erfolg schon einen extra-Thread verdienen würde? Geändert von TuNichtGut (11.06.2011 um 01:58 Uhr). |
11.06.2011, 08:44 | #5 |
Ritter
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Jupp, da bin ich Eisern ;-) Aber das Thema wird ja auch schon seit Anno Tobak diskutiert und auseinandergenommen. Ich kann mich an Heimdall erinnern wo so eine Elysengeschichte Monatelang durchgekaut wurde... Ich denke auch hier im Forum würdest Du unter Suchen einiges finden Achte dann aber besonders auf die Beiträge von C4! lg Nils
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