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Alt 04.02.2019, 20:25   #1
calle09
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Ja, ich wohne in der Nähe , habe mich aber noch nie für dass bergen von Schätzen interessiert. Diese Schätze sind für mich nur Beiwerk bei der suche nach Archäologischen wissen über Zeiten ohne nennenswerten Schriftquellen.
bsw. habe ich einen Vortrag über sakrale Architektur besucht und dabei für mich den entscheidenden hinweis über den verbleib des Tempelschatzes bekommen,un zwar den den die Tempelritter nach sieben Jahren graben 1127 aus dem Tempelberg geholt haben.Oder der "Kelch der Lebussa" kreutzte meinen Weg bei der suche nach Slawischen Burgen.Oder eben den Nibelungenschatz bei der suche nach susudata.
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Alt 04.02.2019, 21:19   #2
chabbs
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Ähnlich wie bei der Varusschlacht ist auch bei Nibelungen-„Forschern“ häufigst eine räumliche Nähe zum Forschungsgegenstand zu finden.

Aber, nimm es mir nicht übel, für mich ist die Diskussion nun eh vorbei. Ist doch schön, wenn man sich mit irgendwas beschäftigt.

Weiterhin so viel Erfolg!
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Alt 05.02.2019, 08:23   #3
calle09
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Schade , dabei fängt alles doch erst an. Ich habe meine Vermutung ja nicht umsonst preisgegeben , meinetwegen könnte Freya ihren Schatz ja noch behalten. Doch die Einschläge kamen immer näher . Vor kurzem gab es über den Verbleib des Schatzes einen Artikel in der Zeitung . Der Auto des Artikels kam dem Ort Götz schon sehr nahe .
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Alt 27.05.2020, 13:59   #4
masterTHief
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Der Name Hagen von Tronje – ein Lösungsvorschlag zur Namensgebung

Natürlich habe ich einen Lösungsvorschlag.

Karl Simrock selbst - der "Chef"-Übersetzer des Nibelungenliedes hat in seinem - ganz seltenen, ich habs - Buch "Wanderungen durch das Rheinland" auch hierzu Stellung genommen.
Es würde keinen Sinn machen, nach einem Ort "Tronje" zu suchen.

Vorschläge gab es schon mal mit „Trondheim" - Norwegen nahe Polarkreis
bis nach "Troja" Kleinasien, heutige Türkei.
Droneck, ein Ort im Hunsrück wird auch mal genannt.
Ich meine auch, daß gar nicht nach einem Ortsnamen zu suchen wäre.
Gestern noch habe ich in einem Buch über die Geschichte Essens gefunden, daß gerade im Mittelalter die den Personen gegebenen Namen nicht nur an Orte (von wo?) - wenn jemand oder dessen Vorfahren nicht aus der Gegend stammten, sondern auch an persönliche Eigenarten wie Berufe oder körperliche Aufälligkeiten - meist Gebrechen - gebunden wurden.
Das letzte passiert besonders gerne im Rheinland (dort ist ja „meine“ Nibelungen-Erzählung ursprünglich tradiert worden).

Es gibt in Köln die beiden dort sehr bekannten und beliebten Witzfiguten "Tünnes und Schäl" - in Köln sogar mit einem Brunnen "verewigt".
Wobei Tünnes verschlagen, sein Freund Schäl hingegen ein wenig blöd dargestellt wird.
Der Stoff, aus dem gute Witz-Pointen sind.
"Tünnes" oder "Tünn" ist im rheinisch-ripuarischen Sprachraum die bodenständige Form von "Anton" - wie Josef dort Jupp wie in Bayern auch Sepp ist.
Also von einem der beiden kennt man wenigstens den Rufnamen – vom "Schäl" ist der nicht bekannt geworden.
Von dem weiß man nur zur Identifikation, daß er eine überaus abnorme Augenstellung hat - er schielt unheimlich, kann also mittwochs zwei Wochenenden überblicken.

Genau das ist es - das Geheimnis des Namen Tronje.
Ein körperliches Gebrechen (vermutlich auch) zur eindeutigen Unterscheidung von anderen "Hagens".
"Unserem" Nibelungen-Hagen ist einmal im Streit bei einem Fressgelage oder Grillfest von einem (ich glaube es war) Herr Walther von Wasgenstein) mit einer Keule - vermutlich der abgenagte Knochen einer Schweinshaxe - ein Auge ausgeschlagen worden.
Deshalb war Hagen - wie allgemein bekannt und dargestellt - einäugig.
Bei der damalig mangelhaften ärztlichen Versorgung darf man annehmen, daß Hagens Tränensack einen abbekommen hat und er ständig ein laufendes Auge hatte - bzw. dort, wo mal ein Auge war (oder nur Reste geblieben sind).
Das ist ja nun durchaus nicht abwegig und da finden wir ein namensgebendes und identifikationsgeeignetes körperliches Merkmal als Gebrechen.

Professor Adam Wrede - verstorbener Professor für rheinische Sprache schreibt ins seinem 3-bändigen "Kölner Sprachschatz" zum Begriff: "Tron" (vermutlich sogar mit langem "Oooo" gesprochen und nicht, wie üblich beim Hagen mit kurzen "o" - es entspräche im Hochdeutschen dem Begriff "Träne".

Weil langsam fließend, heute noch (im Rheinischen) gebräuchlich für einen langsamen Menschen. Außerhalb Köln wohl mit "Tränentier " gleichzusetzen.
Der Namensanhang "-je" ist lediglich eine Verkleinerungsform im Sinne von "-chen".
Also liegt der "Tränen-Hagen" oder „Hagen von Triefauge" eigentlich viel näher als nach Ortsnamen zwischen Eisbären und Kamelen zu suchen.
So erklärt sich mir der Name (so auch im Vortrag in Rheinbach am 04.11.2011 so dargelegt) und man muß zugeben, ein Ergebnis von Forschungen und nicht nur einen Ort ausgesucht.
Ist doch viel schlüssiger und wahrscheinlicher und nicht an den Haaren herbeigezogen wie etwa im Shell-Atlas gefundene Ortsnamen und hat bisher auch nicht zu ernsthaften Kritiken geführt.
Das mit der "Tro(oooo)n" habe ich nicht erfunden oder geträumt, geht auf einen anerkannten kölner Sprachforscher und Professor zurück, dem auch niemand widersprechen würde oder könnte oder dürfte.
__________________
- nur echt mit "TH" -
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Alt 27.05.2020, 19:34   #5
Zardoz
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Familiennamen im heutigen Sinne haben sich aus Beinamen entwickelt, die zunächst nur an individuelle Personen vergeben waren, aber noch nicht an nachfolgende Personen weitergegeben wurden. Im 9. Jahrhundert wurde erstmals in Venedig ein Beiname vererbt. Diese Sitte breitete sich von dort aus im 10. Jahrhundert nach Norditalien und Südfrankreich aus. Im 11. Jahrhundert gelangte der Gebrauch nach Katalonien und Nordfrankreich, im 12. Jahrhundert nach England und in das Gebiet der Schweiz. Danach wurde der Gebrauch eines festen Familiennamens auch in den west- und süddeutschen Städten üblich. Anfang des 15. Jahrhunderts waren Familiennamen überall im deutschen Sprachraum anzutreffen, aber nicht durchgehend. Auch konnte der Familienname noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug oder aufgrund neuer Berufstätigkeit oder bis etwa 1800 bei der Einheirat in einen Bauernhof.

Während der Adel seit der Erblichkeit der Lehen im Jahr 1037 feste Familiennamen trug, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, folgten erst später die Patrizier und Stadtbürger.[1] Insbesondere im Patriziat hat noch die Wahrung des Familienbesitzes zur Bildung der festen Beinamen beigetragen, während im restlichen Bürgertum die Familiennamenbildung vor allem durch den Ausbau des Verwaltungswesens mit einer zunehmenden schriftlichen Beurkundung gefördert wurde. Der Familienname hatte bis ins 18. Jahrhundert hinein zumeist nur untergeordnete Bedeutung, während der Rufname der eigentliche Name blieb. Bäuerliche Gegenden kamen bis zum 17. oder 18. Jahrhundert ohne einen festen Familiennamen aus, in Friesland wurde er erst im 19. Jahrhundert gesetzlich eingeführt.

Durch Auswanderung können sich Nachnamen auch in Regionen und Sprachräumen verbreiten, die weit entfernt vom Ursprungsort des Namens liegen.

Die meisten Familiennamen leiten sich ab:
aus Berufs- und Amtsbezeichnungen (Berufsname)
vom Vornamen des Vaters (Patronym) oder der Mutter (Metronym)
von Eigenschaften der Person (Übername)
von der geographischen Herkunft (Herkunftsname)
von Besonderheiten der Wohnstätte (Wohnstättenname)
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienname
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsc..._Familiennamen

Gruß
Zardoz
__________________
Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)
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Alt 27.05.2020, 20:03   #6
masterTHief
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Danke, Zardoz, richtig und bemerkenswert.

Bei den Namen der Nibelungen-Protagonisten darf man jedoch ursprünglich bis ins 5. Jhdt. zurückgehen.
Ich denke,daß in der dunkelsten Mittelalterzeit die Namen noch keinem - wie auch immer zu betrachtenden "Regelwerk" unterlagen.
Meist waren es sogenannte "redende Namen" - ähnlich wie bei den Indianern.

Gruß masterTHief
__________________
- nur echt mit "TH" -
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