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20.01.2011, 14:38 | #1 | |
Landesfürst
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Zitat:
Gruß Henry
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[ Thomas Kliebenschedel
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24.01.2011, 12:17 | #2 |
Lehnsmann
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ich weiß ja nicht, ob das eine Rolle spielt,.
aber bei Saarbrücken im Bergwerk in Wittringen wurde gefertigt. es liegen mir Berichte vor, dass der Treibstoff für die V2 nicht geliefert werden konnte,..die Starts erfolgten zu der Zeit im Wlad bei Losheim am See,.. Joschi |
25.01.2011, 23:05 | #3 |
Heerführer
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Themenstarter
Industriebeteiligungsgesellschaft mbH (Abwicklung ehemaliger Reichsgesellschaften)
Bestand: R 121 Industriebeteiligungsgesellschaft mbH (Abwicklung ehemaliger Reichsgesellschaften) Überschrift: Verschiedene Firmen Bestellsignatur: R 121/457 Titel: Mittelwerk GmbH Bandnummer: 2 Enthält/Darin: Enthält u.a.: Gründung Verwaltungsangelegenheiten Gesellschaftsversammlungen Geschäftsordnung Prüfungsbericht ,1944 Laufzeit: 1943-1944 Endprovenienz: Industriebeteiligungsgesellschaft mbH Vorprovenienz: Industrieverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Habe ich bislang noch nicht eingesehen. Steht aber auf meiner Liste. Für Dich dürfte auch von Interesse sein: Findbuch: Industriebeteiligungsgesellschaft mbH (Abwicklung ehemaliger Reichsgesellschaften) Bestand: R 121 Industriebeteiligungsgesellschaft mbH (Abwicklung ehemaliger Reichsgesellschaften) Überschrift: Allgemeines Bestellsignatur: R 121/1985 Titel: Verlagerung der Rax-Werk GmbH, Wiener Neustadt, zu der Mittelwerk GmbH Laufzeit: 1943-1945 Endprovenienz: Industriebeteiligungsgesellschaft mbH Vorprovenienz: Industrieverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Gruß Bingo |
25.01.2011, 23:07 | #4 |
Heerführer
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Themenstarter
Ganz vergessen:
R 121 Industriebeteiligungsgesellschaft mbH (Abwicklung ehemaliger Reichsgesellschaften) Überschrift: Verlagerung von Werksanlagen Bestellsignatur: R 121/257 Titel: Verlagerung von Produktionsteilen der Rax-Werk GmbH, Wiener Neustadt zur Mittelwerk GmbH, Halle Enthält/Darin: Enthält u.a.: Bilanzen der Mittelwerk GmbH 1943, 1944 Laufzeit: 1943-1945 Endprovenienz: Industriebeteiligungsgesellschaft mbH Vorprovenienz: Industrieverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Registratur-/Altsignatur: R 121/260 |
25.01.2011, 23:12 | #5 |
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Themenstarter
Es gibt noch einige weitere interessante Unterlagen aus dem Bestand R 121. Wenn ich mir das Findbuch anschaue, komme ich schon wieder ins Schwärmen. Zudem habe ich gesehen, dass sich darunter teils auch Fotobestände befinden, und dazu noch von Betrieben aus "meinem Bereich". Wenn bloß noch Zeit für das Hobby bliebe.
Bingo |
01.11.2011, 22:15 | #6 |
Landesfürst
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KZ- Baulager Dora nicht wegen der geplanten A4 Fertigung gegründet ?!
Ich hab mir heute mal einen Reisebericht vom 20.9.1943, über eine Erkundungsreise vom 12.9 bis 20.9.angeschaut. Diese Erkundung hat nichts brauchbares für eine A4 Teilefertigungsverlagerung erbracht. Kammler wurde bereits während dieser Reise am 17.9 über das zu erwartende Ergebnis unterrichtet.
Interessant ist nun, das die Reise am Folgetag der Besprechung vom 11.9, in dem die Wifo ein Generalauftrag für die A4 Fertigung in Aussicht gestellt wurde, begann und am Vortag der Gründung der Mittelwerk GmbH endete. Der Ausbau des Kohnstein mit KZ Häftlingen begann aber bereits am 28.8.1943 also 2 Wochen vor der Besprechung vom 11.9.1943. Da man noch 4 Tage vor Bau beginn am Kohnstein, Saarbrücken als Fertigungsort annahm und Dornberger am 27.8 wohl noch nichts vom Kohnstein wusste, vermute ich, das der Ausbau des Kohnstein unabhängig der Planung einer A4 Fertigung begann. Aus meiner sicht stellt sich die Geschichte nun so dar, das die Wifo unabhängig von der A4 Fertigung mit dem Ausbau des Konstein begann. Das KZ Baulager Dora währe dann nicht wegen der A4 Untertage- Verlagerung eingerichtet worden, sondern für den Ausbau des Wifo Lagers ! Erst 2 Wochen nach Bau beginn konnte die Wifo mit einem A4 Fertigungsauftrag rechnen und auf den mussten sie noch über eine Woche warten biss fest stand das es keine alternative zum Kohnstein gab ! Nun, wo liegt mein Denkfehler ? Ist es möglich das Dora und der Ausbau des Kohnstein unabhängig von der A4 Untertageverlagerung, seinen Ursprung hatte ?!! Oder hab ich da irgendwo was überlesen und das ist alles nicht neues ? Gruß Henry
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[ Thomas Kliebenschedel
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12.12.2011, 23:37 | #7 | |
Heerführer
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Themenstarter
Besser spät als gar nicht.
Zitat:
„Es war nicht mein Verdienst, dass das MW in den Kohnstein kam. Wohl Mitte September 1942 rief mich Herr Dir. Degenkolb der DEMAG, Duisburg, von der Rothenburg am Kyffh. an und teilte mir mit, dass er sich mit Herrn Dr. Kühle auf einer Besichtigungsfahrt und Suche nach unterirdischen Fertigungsstätten für die angeordnete Verlagerung sei und soeben die Heimkehle und Barbarossahöhle besichtigt habe und in einer halben Stunde die Anlagen der Wifo bei Ilfeld besichtigen möchte. Er hätte nur wenig Zeit und möchte mich auf alle Fälle sprechen. [...] Ich sollte mit ihm herausfahren“. Es kann natürlich sein, dass es sich dabei um eine reine Schutzbehauptung handelt oder das Jahr und der Monat verwechselt wurden. Junkers hat erst zu einem viel späteren Zeitpunkt Interesse am "Mittelwerk" bekundet. Möglicherweise gab es schon viel früher weitere Besprechungen, anlässlich derer die U-Verlagerung der Raketenproduktion vereinbart wurde. Bingo |
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17.12.2011, 23:43 | #8 |
Landesfürst
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Nun , diese Nachkriegszeugenaussage deckt sich mit nichts an greifbaren Dokumenten aus den Archiven wenn es im Zusammenhang mit einer A4 Fertigung sein soll. Der 1942 bereits voll laufende Aufbau der A4 Großserienfertigung sah keine wesentliche Untertageverlagerung vor.
Für die Untertageverlagerung gibt es ein nur sehr enges Zeitfenster ab dem Zeitpunkt der tatsächlichen Notwendigkeit und der darauf folgenden Umsetzung. Ich setz mal nur die Daten die sich anhand von Dokumenten belegen lassen ohne Text in den Raum : 17-18.8.1943 / 27.8.1943 / 28.8.1943 / 11.9.1943 / 12.9.1943 / 17.9.1943 / 20.9.1943 21.9.1943 Daran lässt sich mit keiner nachkriegs- Zeitzeugenaussage rütteln. Am 11.9.1943 wurde der Wifo ein Generalauftrag für die A4 Fertigung in Aussicht gestellt. Der Ausbau des Kohnstein mit KZ Häftlingen begann bereits am 28.8.1943 also 2 Wochen vor der Besprechung vom 11.9.1943. Für mich ist im Augenblick nicht mehr erkennbar das der Beginn des Ausbaus des Kohnstein, durch KZ Häftlinge des Lagers Dora, im Zusammenhang einer geplanten A4 Untertageverlagerung seht ! Wenn aber doch, dann hat man unter Umständen den Ausbau des Kohnstein durch KZ Häftlinge gestartet um an die Fertigung des A4 zu kommen und nicht umgekehrt ! Die Verantwortlichkeiten würden in diesem Fall völlig neu zu verteilen sein !! Ist mein Gedanke plausibel ? Ich stelle damit eine Hypothese in den Raum die entweder bekräftigt oder widerlegt werden kann, letzteres benötigt aber Belege die genau so greifbar sind wie die Unterlagen zu den Daten die ich aufgeführt habe ! Ich stecke im Augenblick in dem Dilemma das es mit Sicherheit eine ungeheuere Behauptung währe, Dora währe nicht wegen der A4 Fertigung eingerichtet worden !! Ich hab also ein Dokument übersehen, aber welches ?!!! Gruß Henry
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[ Thomas Kliebenschedel
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