Mo 07.06 22:40 (arte)
Bunker - Die letzten Tage
Dokumentarfilm, 2002
Regie: Martina Reuter und Gavin Hodge
Buch: Martina Reuter und Gavin Hodge
Musik: Wolfgang Simm
Bunker - Die letzten Tage
Dokumentarfilm, 2002
Regie: Martina Reuter und Gavin Hodge
Buch: Martina Reuter und Gavin Hodge
Musik: Wolfgang Simm
TV-Genial/Stern:
Gut 40 Prozent der Bauwerke der Berliner Innenstadt liegen im Untergrund. In den letzten Tagen des Dritten Reiches waren sie Schauplätze eines verzweifelten Überlebenskampfes - faszinierende Aufnahmen der alten Anlagen, Zeitzeugenberichte und Archivmaterial legen Zeugnis davon ab. Von den insgesamt mehr als 1.000 bombensicheren Schutzanlagen, die zwischen 1935 und 1945 in der damaligen Reichshauptstadt gebaut wurden, ist heute nur noch ein Bruchteil vorhanden - und es werden ständig weniger. Zwischen 1940 und 1942 wurden über 400 meist genormte Bunkertypen überall in der Stadt errichtet. Teilweise ineinandergreifende und in ihrer Vielzahl verwirrende Sonderbauprogramme machen es zuweilen schwer, den Überblick über die genaue Anzahl der tatsächlich gebauten Anlagen zu behalten. Nach Kriegsende wurden im Rahmen der Entmilitarisierung Deutschlands von den Alliierten über 80 Prozent der Bunker- und Luftschutzanlagen zerstört. Vielleicht liegt die Ursache für die nirgendwo sonst so rigoros durchgeführten "Entfestigungsmaßnahmen" darin, dass sich in Berlin die Alliierten gegenseitig besser kontrollieren konnten als andernorts. Zu hoffen bleibt, dass die Bunker und ihre Geschichte(n) für immer bleiben, was sie jetzt sind - Monumente zur Mahnung an hoffentlich nie wiederkehrende Ereignisse. 1990 wurde im Bereich der gerade gefallenen Berliner Mauer der SS-Fahrerbunker am Potsdamer Platz wiederentdeckt. Gavin Hodge war der erste Filmemacher, der in dieser in Vergessenheit geratenen Anlage einzigartige Bilder von den Fundstücken und den Wandmalereien drehen konnte. Der Bunker wurde zwei Tage später wieder verschlossen und mit Erde bedeckt.
Gut 40 Prozent der Bauwerke der Berliner Innenstadt liegen im Untergrund. In den letzten Tagen des Dritten Reiches waren sie Schauplätze eines verzweifelten Überlebenskampfes - faszinierende Aufnahmen der alten Anlagen, Zeitzeugenberichte und Archivmaterial legen Zeugnis davon ab. Von den insgesamt mehr als 1.000 bombensicheren Schutzanlagen, die zwischen 1935 und 1945 in der damaligen Reichshauptstadt gebaut wurden, ist heute nur noch ein Bruchteil vorhanden - und es werden ständig weniger. Zwischen 1940 und 1942 wurden über 400 meist genormte Bunkertypen überall in der Stadt errichtet. Teilweise ineinandergreifende und in ihrer Vielzahl verwirrende Sonderbauprogramme machen es zuweilen schwer, den Überblick über die genaue Anzahl der tatsächlich gebauten Anlagen zu behalten. Nach Kriegsende wurden im Rahmen der Entmilitarisierung Deutschlands von den Alliierten über 80 Prozent der Bunker- und Luftschutzanlagen zerstört. Vielleicht liegt die Ursache für die nirgendwo sonst so rigoros durchgeführten "Entfestigungsmaßnahmen" darin, dass sich in Berlin die Alliierten gegenseitig besser kontrollieren konnten als andernorts. Zu hoffen bleibt, dass die Bunker und ihre Geschichte(n) für immer bleiben, was sie jetzt sind - Monumente zur Mahnung an hoffentlich nie wiederkehrende Ereignisse. 1990 wurde im Bereich der gerade gefallenen Berliner Mauer der SS-Fahrerbunker am Potsdamer Platz wiederentdeckt. Gavin Hodge war der erste Filmemacher, der in dieser in Vergessenheit geratenen Anlage einzigartige Bilder von den Fundstücken und den Wandmalereien drehen konnte. Der Bunker wurde zwei Tage später wieder verschlossen und mit Erde bedeckt.
-NL- 

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