Schatzsucher.de  


Zurück   Schatzsucher.de > Militaria > Fundmunition

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 15.03.2006, 02:14   #1
Impex
Heerführer

 
Benutzerbild von Impex
 
Registriert seit: Jan 2006
Ort: das schön übersichtliche Saarland
Detektor: Augen, Nase, Finger ;)
Beiträge: 1,068

Wie funktioniert eigentlich eine Mörsergranate?

Hallo liebe Munitionsexperten!

Da mir in der letzten Zeit ein paar (leere) Mörsergranaten "über den Weg gelaufen" sind, paar grade interesse halber die Frage: Wie funktioniert so ein Teil?

Also ich meine damit, wie so eine Granate abgeschossen wird, wie sie ihren Schub kriegt ... An den Teilen befand / befindet sich doch unten, ähnlich wie z.B. bei Pistolenhülsen ein Zündhütchen, das angeschlagen wurde. Aber anders als bei einer Patrone / Kartusche bleibt doch da nix zurück, sondern die Granate fliegt komplett weg. Wo kommt da die Energie für den Schub raus?

Ohne arrogant sein zu wollen, bitte nur Comments von Leuten die es wissen. Vermuten und raten kann ich selber
__________________
---
Impex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2006, 13:14   #2
hanz
Lehnsmann

 
Registriert seit: Feb 2002
Ort: Saxony-Anhalt
Beiträge: 36

http://en.wikipedia.org/wiki/Mortar_(weapon)
auch ohne arrogant sein zu wollen :-)
hanz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 14:48   #3
Andi08/15
Heerführer

 
Benutzerbild von Andi08/15
 
Registriert seit: Jun 2003
Ort: Lkr. RT/Baden-Württemberg
Detektor: Garret ACE250
Beiträge: 2,046

Tach,

Wenn die Granaten noch komplett waren, wirst Du sicher im Schwanzteil einige Löcher oder Öffnungen gesehen haben? Nehm ich zumindest mal stark an.
Dort drin im Schwanz über dem Leitwerk befindet sich die Treibladung, die wenn die Granate ins Rohr gepackt wird, mittels eines Dorns im Boden des Granatwerfers ausgelöst wird. Der Gasdruck tritt dabei aus den Öffnungen sehr schnell aus und schleudert das Pinökel in die Pampa.
Zur Reichweitenvergrößerung ist es auch möglich, das außen am Schwanz zusätzlich Pulversäckchen befestigt werden, die durch die reguläre Treibladung mit gezündet werden.
Das wars auch schon, mehr ist nicht dazu.

MFG Andi!
__________________
§ 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
(1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!
Andi08/15 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 16:28   #4
zirpl
Heerführer

 
Registriert seit: Sep 2002
Ort: Bei den 7 Zwergen
Detektor: Tesoro Cortez
Beiträge: 1,729

Die Pulversäckchen waren oft aus "Sprengschnur". Wurden um den Leitwerkhals gewickelt.

Zirpl (ergänzenderweise)
zirpl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 16:30   #5
zirpl
Heerführer

 
Registriert seit: Sep 2002
Ort: Bei den 7 Zwergen
Detektor: Tesoro Cortez
Beiträge: 1,729

Amerikanische Granaten wurden unter anderem mit geänderten Schrottpatronen befeuert. Einfach, billig , effizent!

Zirpl
zirpl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 17:08   #6
Twinrider
Heerführer

 
Benutzerbild von Twinrider
 
Registriert seit: Sep 2004
Ort: Somewhere in the middle of nowhere !
Detektor: c-scope tr440
Beiträge: 1,232

Zitat:
Zitat von hanz
http://en.wikipedia.org/wiki/Mortar_(weapon)
auch ohne arrogant sein zu wollen :-)
Ich will auch nicht arrogant sein, aber dein Link funktioniert leider nicht so wie er soll !

Hier der richtige:
http://en.wikipedia.org/wiki/Mortar_(weapon)

der Twinrider
Twinrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 17:10   #7
Twinrider
Heerführer

 
Benutzerbild von Twinrider
 
Registriert seit: Sep 2004
Ort: Somewhere in the middle of nowhere !
Detektor: c-scope tr440
Beiträge: 1,232

Zitat:
Zitat von hanz
http://en.wikipedia.org/wiki/Mortar_(weapon)
auch ohne arrogant sein zu wollen :-)

Ich will auch nicht arrogant sein, aber dein Link funktio-klappt nicht.
Hier der richtige Link:

http://en.wikipedia.org/wiki/Mortar_(weapon)

der Twinrider
Twinrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 17:17   #8
Felix
Landesfürst

 
Benutzerbild von Felix
 
Registriert seit: Mar 2005
Ort: Unterfranken
Beiträge: 615

Leere Mörser???

[quote=Impex]Hallo liebe Munitionsexperten!

Da mir in der letzten Zeit ein paar (leere) Mörsergranaten "über den Weg gelaufen" sind,
Hab mal arroganterweise 'ne Frage:
Wie jetzt leere Mörser? Ich hab gedacht, die Dinger zerreists beim Aufschlag bzw. der Explosion komplett - Ich hab bisher nur Splitter gefunden... Kann mir nicht erklären, wie man leere Werfergrantan finden kann - Ok, vielleicht ham die Ameisen mal widder genascht...

Fragenderweise

FElix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 18:16   #9
VR6Treter
Heerführer

 
Benutzerbild von VR6Treter
 
Registriert seit: Oct 2004
Ort: Berlin
Detektor: XP DEUS X35 28 RC WS4
Beiträge: 2,644

Ab 1932 entwickelte die Firma Rheinmetall den 8-cm-Granatwerfer (Gr.W.) 34. Die Waffe war ein glatter Vorderlader mit einem Gewicht von 57 kg. Er bestand aus dem Rohr mit Verschlußkappe, Zweibein mit Richtmaschinen und Einkipptrieb und der Bodenplatte sowie dem Richtaufsatz. Das Rohr war 1.143 mm lang und hatte ein Kaliber von 81,4 mm. Bei einer v0 von 172 m/Sek. wurde die 3,5 kg schwere Wurfgranate 34 bis zu 2.400 m weit geschossen. Die Streuung bei der maximalen Reichweite lag bei 65 m. Die ersten Waffen hatte die Truppe 1937 erhalten. Bei Kriegsausbruch verfügte sie über 3.625 Stück. Wenn die Waffe auf Selbstfahrlafetten montiert war (z.B. Sd.Kfz. 250/7), wurde sie Granatwerfer 67 genannt.

Funktionsweise der Treibladung einer 8-cm-Wurfgranate:

Eine Wurfgranate bestand aus:
- einer Grundladung, untergebracht im Schaft der Patrone/Granate
- mehreren abnehmbaren Treibladungen

Die Treibladungen sind meistens als flache, einseitig offene Ringe um den Leitwerkschaft gelegt. Man spricht daher auch von der 1. bis z.B. 7. Ladung. Mit der Anzahl der Treibladungen, die an der Granate belassen werden, und mit der Rohrerhöhung wird die Reichweite bestimmt. Die möglichen Kombinationen aus Abgangswinkel und Zahl der Treibladungen zur Erzielung einer bestimmten Schußweite werden aus Schußtafeln ermittelt.

Der 8-cm-Granatwerfer der Wehrmacht hatte insgesamt 4 Ladungen, der 12 cm-Werfer 6 Ladungen, der 120-mm-Mörser der Bundeswehr hat 8 Ladungen.

Für schnelle Schußfolge/Sperrfeuer wird eine größere Anzahl von Granaten durch Abnehmen der entsprechenden Treibladungen vorbereitet.

Quelle: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...anatwerfer.htm

Ohne Arrogant sein zu wollen such doch einfach mal im Internet da steht einfach alles dinn oder Kauf dir ein Buch.

Gruß

jörg
__________________
Gewinner des Fotowettbewerbs Juli 2014

"Natur ist die beste Tarnung"! Fritz Todt

Wer sucht der findet, wer drauftritt verschwindet...!!
VR6Treter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2006, 18:24   #10
Impex
Themenstarter
Heerführer

 
Benutzerbild von Impex
 
Registriert seit: Jan 2006
Ort: das schön übersichtliche Saarland
Detektor: Augen, Nase, Finger ;)
Beiträge: 1,068

Dankeschön, genau das was ich wissen wollte

Hab mir das auch schon so gedacht, aber wissen tat ichs halt nicht
__________________
---
Impex ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:20 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS
http://www.schatzsucher.de/Foren/cron.php