17.09.2007, 17:10 | #21 |
Heerführer
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Detektor: DETECTEUR DE METAUX TESORO
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Am besten Sonde abgeben..........
Unterschlagung: Ein subjektive Tatbestand ist nicht erfüllt wenn ihr eure Funde nicht ableugnet. Bedeutet im Klartext das sofern ihr nicht dannach gefragt werdet ist der Tatbestand der Unterschlagung nicht gegeben. Alles weiter bedarf des Vorsatzes bzw. der Vorsatzhandlung und hier endet meistens die Geschichte. Wie verhält es sich bei einer Unterschlagung und dem Eigentumsdelikt. Wenn eine Münze von jemandem vor 200 Jahren verloren gegangen ist dann geht sie nicht automatisch in den Besitz des Bauern über. Zumal hier die Besitznahme der Münze ebenfalls eine Unterschlagung wäre. Nun ja für mich ist die Materie insofern uninteressant da grundsätzlich immer eine Erlaubnis der Grundstückseigentümers gegeben ist. Nur gleich hier mit StGB anzufangen und indirekt Beschuldigungen auszusprechen ist schon eigenartig Gruß TC |
18.09.2007, 00:29 | #22 | |
Ritter
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Detektor: keiner
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Themenstarter
Zitat:
Sondeln ist für mich Freizeitbeschäftigung, ANTISTRESS, habe keinen Bock auf Diskussionen über irgendwelche gesetzlichen Bestimmungen. Es muß Sauber sein was ich da tue. Schade das in meiner Gegend die Leute so verbogen sind, aber Deutschland ist groß und weiter westlich von mir sind die Jungs doch anders drauf. Kurzes Gespräch auf der Arbeit und siehe da, jemanden gefunden der mit einem Landwirt befreundet ist. Der hat einen für mich klargemacht, Samstag geht's in Richtung Wesel, da wollte ich ja irgendwann sowieso hin! Alles wird gut! Gruß FW
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Allseits gute Jagd und fette Beute Ihr Himmelhunde! Sondler mit Genehmigung Wo kämen wir hin, wenn alle sagten „Wo kämen wir hin“ und niemand ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen? Es ist richtig, wenn Politiker behaupten: Der Mensch ist Mittelpunkt. Falsch ist nur die Schreibweise gemeint ist: Der Mensch ist Mittel. Punkt. |
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18.09.2007, 08:21 | #23 | ||
Moderator
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hi there,
Zitat:
behalten wollen sie "Reichtümer" in der Regel nicht...aber mehr auf dem Feld haben als der Nachbar, wollen sie meist schon.. Somit , wenn man sich immer korrekt verhalten hat, Schrott entfernen, Löcher zu, seine Funde ausnahmslos zeigt, auch misserfolge berichtet ,(siehe Zitat unten) usw.usw..kann man davon ausgehen das man bald schon zum natürlichen Erscheinungsbild gehört, und wie "Desert -Eagle" schon in etwa vermerkte, hin und wieder die Bäuerliche Brotbüchse geteilt wird...... Zitat:
yes well, und bei diesem Thema passt meine Signatur mal wieder recht schön.... greet's Colin
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"In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug" "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23 Geändert von Colin (18.09.2007 um 08:25 Uhr). |
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18.09.2007, 18:44 | #24 |
Heerführer
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Ich habe leider auch die Erfahrung machen müssen, daß manche Landwirte von vornherein Vorbehalte gegen Sondler haben. "Das lockt dann nur Neuguerige auf die Felder, die zertrampeln mir alles und deren Hunde kacken mir die Felder zu". - diesen Spruch konnte ich mir schon zweimal anhören. Da bin ich jedoch auch wie ein Hausierer an die Türe gekommen und habe einfach gefragt - dadurch fühlten die sich irgendwie überrumpelt. Also habe ich die Taktik geändert.
Wichtig ist daher, daß man erstmal einen "zugänglichen" Bauern trifft - hat man einen, bekommt man alle! Ich habe mir mit google-earth ein paar sehr genaue Übersichtspläne der von mir ausgeguckten Felder gemacht. Das gefällt den Landwirten meist recht gut, besonders, wenn ihr Hof darauf zu erkennen ist (kleiner Tipp: ein schönes google-Bild vom Hof alleine öffnet immer Türen!). Mit diesen Übersichten sowie einer Tüte mit den ackerüblichen Funden (Knöpfe, Schrott, Hülsen und Münzen) spreche ich die Bauern an, wann immer mir einer begegnet. Nach ein paar Minuten Gespräch habe ich dann immer die Erlaubnis, um auf vielen weiteren Fldern zu sondeln. Gestern habe ich mich dann allerdings mal im Acker geirrt (nein, nicht mit Absicht). Prompt stand plötzlich eine ca. 50-jährige Frau hinter mir, die mich fragte, ob ich nach Wasser suchen würde. Sie stellte sich als Besitzerin des Ackers vor und klärte mich darüber auf, daß der eigentlich von mir gesuchte Acker der nebendran wäre. Allerdings hatte sie nichts dagegen, daß ich mich auch auf ihren Feldern betätige und war auf sehr nette Art interessiert an der Sondelei. Lustig war, daß jeder der gefragten Landwirte sagte: "Da hat keiner etwas dagegen, wenn die Felder abgeerntet sind" - und doch haben sie sich alle offensichtlich darüber gefreut, daß ich sie gefragt habe und mein Tun erläutert habe. |
20.03.2008, 20:51 | #25 |
Lehnsmann
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Es ehrt jeden, der eine genehmigung einholen will. Jedoch ist es tatsächlich nicht so leicht. Die Bauern wohnen nur noch selten neben dem Feld. Grundbuchämter geben nicht jedem auskunft über Besitzer eines Grundstückes, es muss ein gewichtiger grund vorliegen, damit die adressen rausrücken. Ganz davon abgesehen, dass es schwierig ist das genaue suchgrundstück aufm Lageplan des Grundbuchamtes wieder zu finden. dazu kommt, dass in manchen gegenden Deutschland durch erbteilungen die grundstücke sehr schmal sein können, manchmal nur 15- 20 meter breit, daneben ist schon ein anderer Bauer eigentümer..
Auch sind bei uns (an der schweizer Grenze, viele röm. Bodendenkmäler) die meisten Grundstücke verpachtet... Was tue ich: wenn ich jemanden sehe der wie ein Bauer aussieht: fragen, oder auf versteckten feldern suchen.. oder entlang eines Feldweges suchen. |
20.03.2008, 20:56 | #26 |
Ratsherr
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Beiträge: 216
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Ich such einfach auf meinem eigenen Acker, da gibts eigentlich keine Probleme Ansonsten frag ich Bekannte, die wissen wem das Feld gehört. Ich wurde zwar in dieses Umfeld hineingeboren, aber mit ein bisschen Kontakt suche kann man jeden Bauern überreden, mal die Sonde über den Acker zu schwingen.
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20.03.2008, 21:01 | #27 |
Landesfürst
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Hier trennt sich ja die spreu vom weizen... ich denke ihr sollt alle froh sein, dass es doch verhältnissmäsig einfach ist in deutschland legal zu suchen und euch einfach an die regeln halten. ich bin bis jetzt auf meinen suchurlauben immer bestens behandelt worden.
ganz klar fair, ehrlich und korrekt kommt man am weitesten. ausserdem bekommt man im gespräch wirklich meist die "sahnehäubchen" gezeigt wo man suchen soll... bei uns in schweden kann ich fast nur da suchen wo mich die archäologen hinbeordern immer gut fund liebe freunde
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Mann kommt nie zuerst, wenn man in anderer Leute Fussspuren geht... |
20.03.2008, 22:44 | #28 |
Heerführer
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Detektor: Goldmaxx, was sonst?? ;)
Beiträge: 3,464
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Hallo Allesamt,
komisch, ich weiß gar nicht, was Ihr für Probleme mit Euren Bauern habt. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich hab bisher immer einfach offen und höflich mit den Bauern geschwatzt und ihnen auch mal Geschenke (Wein und Pralinen) vorbeigebracht. Außerdem laufe ich nicht im Fleckentarn durch die Gegend - ich könnte mir gut vorstellen, dass dies auch nicht bei jedem Bauern gut ankommt. Ich bekam von den Landwirten manchmal mehr, als ich erwartete - nämlich auch die Erlaubnis, nicht nur auf den unbesäten Äckern, sondern sogar auf deren Wiesen und Weiden zu suchen. Und selbst, als ich einen mal eine (frisch gefundene aber leicht angeknackste) Silbermünze zeigte und meinte, ob ich hier den Wert ermitteln und ihm dann die Hälfte zahlen solle, hat dieser nur lachend abgewunken und gemeint "wenn Du sie nicht ausgegraben hättest, hätt die ja eh nie jemand gefunden". Viele Grüße, Günter
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Quis custodiet ipsos custodes? |
20.03.2008, 23:37 | #29 |
Heerführer
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Beiträge: 4,103
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Hallo!
Als ich zum Sondeln anfing,hab ich einen mir nicht ganz unbekannten Bauern gefragt ob ich auf seiner Pferdekoppel suchen kann.Er hats mir erlaubt und gleich darauf ist sein 10 jähriger Enkel gekommen und hat mich neugierig beobachtet.Ich hab dann mein erstes! 10 Reichspfennig Stück gefunden.Das Geldstück hat ausgeschaut wie frisch geprägt .Der Junge bekam ganz große Augen und die wurden noch größer als ich es ihm in die Hand drückte.Am Abend hat mir der Bauer dann von selber angeboten, daß ich seine Felder und seinen Wald jederzeit absuchen kann.Er hat mich noch nie gefragt was ich gefunden habe oder einen Anspruch gestellt. mfg Erich
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Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht! Geändert von erich 1964 (20.03.2008 um 23:38 Uhr). |
21.03.2008, 09:32 | #30 | |
Heerführer
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Beiträge: 3,439
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Zitat:
Ich kenne diesen Glanz in den Kinderaugen, die Kids sind nach einmaligem Sondeln an der Nordsee so dermaßen infiziert mit dem Sondelvirus , daß sie jedesmal ihre Eltern fragen, ob ihr Bekannter mit der Piepsmaschine auch wieder am Hollandwochenende teilnimmt. Und nebenbei bemerkt; gibt es einen besseren Lohn als in die Augen eines glücklichen Kindes zu schauen? Für mich jedenfalls nicht! MFG Desert-Eagle
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------------------------------------------------------------ Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist. Karl Valentin Ludger hat uns am 26.01.2020 nach schwerer Krankheit für immer verlassen. In stillem Gedenken, das SDE-Team Geändert von desert-eagle († 2020) (21.03.2008 um 09:33 Uhr). |
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