01.11.2008, 15:32 | #1 |
Heerführer
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Werden neue Geräte anfälliger für Temperaturschwankungen?
Nach der RoHS Richtlinie in welcher Blei in Lötverbindungen verboten wird kommt es insb. in kalter Jahreszeit zu Ausfällen der Geräte da die Lötverbindungen nicht mehr elastisch sind und einfach brechen. Wer hat Erfahrungen hinsichtlich dieser Thematik.
Wie kann man einem Ausfall vorbeugen und trotzdem im "Winter" Sondeln?
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01.11.2008, 15:39 | #2 | |
Heerführer
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Zitat:
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01.11.2008, 17:07 | #3 |
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Themenstarter
Nach dem was ich gehört habe brechen diese einfach von der Platine und das ohne mechanische Einwirkung. Da alle neuen Metalldetektoren davon betroffen sind wäre anzunehmen das es zu Ausfällen kommt
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01.11.2008, 18:18 | #4 |
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Hi, da ist was dran. Reines Zinn, also Lötzinn ohne entsprechende Beigaben zerfällt bei Minustemperaturen zu weißem Pulver.
Gruß Aquila PS: Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass jetzt alle ROHS-Konformen Geräte ohne entsprechenden Beimengungen ausgeliefert werden.
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01.11.2008, 19:10 | #5 |
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Habe gerade eine frisch gelötete Platine ins Tiefkühlfach gelegt. Mal schauen was mit den Lötstellen bei extremen Temperaturschwankungen passiert.
Wie ich schon geschrieben habe, hatte ich noch nie Probleme mit Bleifreien Lötzinn. Wenn ich mir aber so chinesische "Industrielötungen" anschaue, kann es gut sein das diese Kälte nicht vertragen. |
05.11.2008, 21:15 | #6 |
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Na? Und? Gibt es Neuigkeiten oder ernährt Ihr euch ausschlieslich BIO-Frisch?
LG Aquila
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05.11.2008, 22:29 | #7 |
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Ach du sch.... jetzt hab ich doch echt die Platine im Tiefkühlfach vergessen.
Morgen wird aber auf jeden Fall getestet. |
06.11.2008, 09:14 | #8 |
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So, habe jetzt mal die Platine getestet. Es handelt sich dabei um ein 40 MHz, 4-Kanal-Empfänger (hergestellt in den 80er Jahren), den ich auf 8-Kanäle erweitert habe. Bleihaltige und Bleifreie Lötungen befinden sich also auf einer Platine.
Und er funktioniert!!! Es gibt keinen Unterschied bei den Lötungen, alles sitzt "bombenfest". |
06.11.2008, 10:45 | #9 |
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Schau mal an. Da haben meine alten Lehrmeister wohl nur den Teufel an die Wand gemalt.
Oder in den 80iger Jahren wurde schon legiertes Lötzinn verarbeitet, was ich stark annehme. Zu dem Thema ein Artikel aus der Wikipedia. Recht interessant, auch für diejenigen die verzweifelt französiche Knöpfe in Russland suchen. Zinnpest aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Zinnpest (auch Zinnfraß oder Gusspest) ist eine allotrope Umwandlung von Zinn, die dabei Zinngegenstände zerstört. Silberweißes, metallisches Zinn (β-Zinn), das von 16 °C bis 181 °C beständig ist, wandelt sich unterhalb von 13,2 °C in das graue/schwarze α-Zinn um. Diese Umwandlung geht von einzelnen Zentren aus und breitet sich langsam aus. Sie äußert sich an Zinngegenständen durch dunkle Flecken, gefolgt von Bläschen an der Oberfläche. Da α-Zinn ein größeres Volumen einnimmt als β-Zinn, verliert das Zinn seine Integrität: die Kornstruktur löst sich auf und es entsteht Pulver. Die Neigung zur Umwandlung nimmt mit abnehmender Temperatur noch zu, die Reaktionsgeschwindigkeit wird jedoch niedriger. Die ideale Umwandlungstemperatur liegt bei ca. −48 °C. Die Umwandlung kann durch Legieren mit anderen Metallen beschleunigt (z. B. Zink, Aluminium) oder verhindert (z. B. Antimon, Bismut, Blei) werden. Der Kontakt mit einer alkoholischen Lösung von Pinksalz (Ammoniumhexachlorostannat, (NH4)2[SnCl]6) beschleunigt die Umwandlung ebenfalls. Der Vorgang ist nicht verwandt mit der Zinkpest, einem Korrosionsprozess. Beispiele [Bearbeiten]Viele Orgelpfeifen im Sichtbereich (Prospekt) sind aus optischen Gründen aus reinem Zinn hergestellt und besonders anfällig für die Zinnpest. Auf dem Russlandfeldzug 1812 von Napoleon zerfielen angeblich die Zinnknöpfe der Uniformen seiner Soldaten aufgrund der Kälte, und zahlreiche Soldaten erlitten Erfrierungen. 1912 fand der Polarforscher Robert Falcon Scott den Tod, angeblich unter anderem, weil die mit Zinn verlöteten Brennstoffkanister durch die Zinnpest undicht wurden. Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest“ LG Aquila
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06.11.2008, 18:27 | #10 | |
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Zitat:
Vielleicht sollte man die Platine nochmals für drei bis sechs Monate in der Tiefkühlung belassen um eine aussagekräftige Antwort auf diese Frage bekommen. (Bitte die bessere Hälfte vorher informieren um eine ungewollte Unterbrechung des Versuchs durch "Entsorgung" zu vermeiden)
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