Konservieren mit Wachs

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  • Buddelmaus

    #1

    Konservieren mit Wachs

    Hallo,

    ich habe gehört, dass man Metall (Münzen, Eisen, Edelmetalle) mit Wachs sehr gut konservieren kann.

    Kann mir jemand sagen, wie man das genau macht???

    Wäre echt dankbar über Infos. :cool:

    Danke
    Buddelmaus
  • Cowboy

    #2
    Hallo,
    bei der Konservierung mit Wachs gibt es verschiedene Möglichkeiten: Manche schwören auf Bienenwachs,andere auf technisches Paraffin (Erdölbasis,dabei handelt es sich allerdings chemisch gesehen nicht um Wachs),weiterhin gibt es noch die sehr gut geeigneten Erölprodukte auf mikrokristalliner Basis,ebenfalls Paraffine.Auch das sog. Carnaubawachs,das ist ein pflanzlicher Hartwachs,käme in Frage.
    Am gängisten werden wohl Paraffin und Bienenwachs sein.
    Zum Konservieren verwendetes Wachs sollte möglichst rein und säurefrei sen.
    Die Stücke,welche konserviert werden sollen,müssen sehr sorgfältig getrocknet sein!Zum Aufbringen des Wachses gibt es verschiedene Möglichkeiten:Man kann das Wachs in Testbenzin oder Lösungsbenzin bzw. Terpentinersatz unter erwärmen auflösen,bis eine etwa 5-10 % ige Lösung entsteht.Diese dann mit einem Pindel auf die erwärmten Objekte auftragen.Das sollte mehrmals geschehen.Anschließend mit einem Lappen oder einer weichen Bürste gründlich verreiben,um das Wachs zu verdichten.
    Es ist auch möglich,mit geschmolzenem Paraffin oder Wachs zu arbeiten.Bei manchen Stücken kann eine Heißluftpistole oder ein Föhn zum Anwärmen verwendet werden.Bei Münzen sollte man aber nicht zu stark erwärmen,da sonst Teile der Patina abspringen können.

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    • Buddelmaus

      #3
      Hallo Cowboy,

      danke für Deine Hilfe.

      Kann man auch Teelichte dafür nehmen?
      Oder sollte ich mir lieber richtiges Paraffin besorgen?

      Grüsse
      Buddelmaus:ha

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      • Cowboy

        #4
        Im Prinzip schon,erste Wahl isses allerdings nicht.(Meist werden zur Fabrikation von Kerzen minderwertige Schnitte verschiedener Paraffin-Gemische verwendet,u.U. enthalten sie Schwefelsäure in geringer Konzentration)

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        • Rabbit
          Landesfürst

          • 08.09.2000
          • 754
          • Bayern
          • Garrett GTI 2500

          #5
          Hallo,

          vielleicht hilft ein Bild Buddelmaus sich eine Vorstellung zu machen.

          Dieses Photo habe ich bei der letzten Restaurierung und Konservierung von Eisenteilen gemacht. Es zeigt ein Paraffinbad (hohes Backblech auf Ceranfläche) mit hineingelegten Eisenteilen. Diese werfen Blasen, weil das enthaltene Wasser verdampft. Dies dauert einige Minuten. Danach können die Teile entnommen werden. Daher müssen die Teile auch nicht vollkommen durchtrocknen (wobei sie wieder etwas korrodieren würden).

          Nachteilig ist die Geruchsbelästigung.

          Das Paraffin habe ich für DM 14,--/kg im Kerzenhandel gekauft. Bienenwachs hätte DM 44,--/kg gekostet.

          Viele Grüße
          Rabbit
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          • Buddelbär
            Bürger

            • 31.10.2001
            • 170
            • Südhessen
            • Whites, Tesoro

            #6
            Moin Jungs,

            als alter Feuerwehrmann werde ich bei heißem Wachs etwas unruhig, kann mich an den einen oder anderen Küchenbrand um die Weihnachtzeit aufgrund von thermisch aufbereitetem Wachs erinnern (brennt ganz lustig.......)

            Grüße, Buddelbär

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            • Buddelmaus

              #7
              Hallo Cowboy,

              auf jeden Fall schon mal vielen Dank.

              Die Sache mit dem Therpentin macht mich allerdings auch etwas nervös. Kann man nicht einfach nur Wasser nehmen?

              Grüsse
              Buddelmaus

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              • Treasurepit
                Ratsherr

                • 07.10.2000
                • 233
                • BRD-Ludwigshafen-Rlpf
                • Mhites MXT, UW ein Ebinger.

                #8
                Bienenwachs

                Also ich hab auch die ganze Zeit Kerzenwachs aufgekocht um die Fundstücke damit zu konservieren. Ist aber immer so viel Arbeit, und man muß höllisch aufpassen das kein Wachs auf die Herdplatte tröpfelt.
                Momentan probier ich es mit Bienenwachsbalsam, ist eigentlich für
                Holz und Terrakotta-Fliesen gedacht, funktioniert aber mit Metall ebenfalls sehr gut. Mit einem Pinsel/Zahnbürste auf dem guten Stück verteilen und 12 Std. trocknen lassen. Ergebniss ist wunderbar, zumal die Wachsschicht nicht so dick wird.

                Bienen-Antik-Fußbodenwachs gibt es in jedem Baumarkt, ausprobieren !!

                GGF, tp

                LINQVITE VERBA VIRI VINO CONTENDITE LAETI !
                (Doch lasset genug sein der Worte und schwinget nun fröhlich den Becher !)
                -- Bis zum nächsten IGLU-Stammtisch!! --
                ***Interessierte schauen mal bitte auf unserer homepage vorbei***

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                • Buddelmaus

                  #9
                  Hi Treasurepit,

                  danke für den Tipp.

                  Das klingt doch schon viel besser. Mit dem heissen Wachs war ich doch etwas nervös. Ich möchte ja nicht meine Küche in die Luft sprengen :ha

                  Ich werde das auf jeden fall mal probieren.

                  Grüsse
                  Buddelmaus

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