"Telefon-Bunker"?

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  • Jörg AC
    Bürger

    • 21.02.2002
    • 133
    • NRW/Aachen

    #1

    "Telefon-Bunker"?

    Guten Abend allerseits,

    wer kann zu dem beigefügten Objekt etwas sagen? Die Älteren in meinen Ort meinen es wäre ein "Telefonbunker", darin soll mal ein Feldtelefon oder ein Funkgerät gehangen haben. Ich bin mir aber nicht sicher ob das stimmt. Von diesen Dingern stehen rings um meinen Ort jede Menge und auch in der Eifel hab ich so ein Teil schon mal gefunden. Ausserdem kann ich sagen das die Frontseite Beschußspuren aufweist. Also wer kann mir helfen und sagen was das für ein Ding ist???


    Photos folgen........
    Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht
  • Jörg AC
    Bürger

    • 21.02.2002
    • 133
    • NRW/Aachen

    #2
    Von Vorne

    Also von vorne........
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    Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht

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    • Jörg AC
      Bürger

      • 21.02.2002
      • 133
      • NRW/Aachen

      #3
      left side

      von links......
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      Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht

      Kommentar

      • Jörg AC
        Bürger

        • 21.02.2002
        • 133
        • NRW/Aachen

        #4
        right side

        und von rechts.........
        Angehängte Dateien
        Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht

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        • regelbauer
          Lehnsmann

          • 06.09.2002
          • 39

          #5
          Beobachter-Kleinanlage

          Hallo Jörg,
          von diesen Bauwerken gibt es in meiner Gegend auch einige. Ich habe erst vor kurzem durch das Buch 'Der Westwall von Kleve bis Basel' erfahren, was dies für Dinger sind. Ich zitiere mal: 'Bei der Beobachter-Kleinanlage handelt es sich um eine einfache Konstruktion, die vermutlich einem sitzenden Soldaten Schutz bot, der feindliche Annäherungen an den Wald vor der Ortschaft her melden sollte. Der Stand hatte Fernmeldeanschluß von dem aus weitere Verbindungsleitungen in das umgebene Gelände gelegt werden konnten. Einmal vom Feind entdeckt, hätten die dünnen Betonwände und die dünne Stahlplatte der Decke nur Schutz vor Gewehr- oder MG-Feuer geboten.' Bei uns heissen die übrigens auch 'Telefonbunker'. Das o.g. Buch kann ich auf jeden Fall nur empfehlen.

          Kommentar

          • Jörg AC
            Bürger

            • 21.02.2002
            • 133
            • NRW/Aachen

            #6
            interessant......

            danke für die schnelle Antwort........Kannst du mir denn auch die ISBN Nummer und den Preis des Buches sagen??
            Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht

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            • Eifelgeist
              Ehren-Moderator
              Heerführer

              • 13.03.2001
              • 2593
              • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

              #7
              Der genaue Titel lautet:

              Hansen, Hans J. / Bettinger, Dieter R. / Lois, Daniel / Wein, Friedrich
              Der Westwall von Kleve bis Basel
              Auf den Spuren deutscher Geschichte

              ISBN 3-7909-0754-5; Podzun-Pallas; 2001; 208 Seiten; 250 Abbildungen; Format 170 × 240 mm
              24,55 € (D) / 25,30 € (A)

              Gruß
              Eifelgeist
              Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

              Wer hier vorüber geht, verweile!
              Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
              Deutschland zerfällt in viele Teile.
              Das Substantivum heißt: Zerfall.

              Was wir hier stehn gelassen haben,
              das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
              Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
              auf den ein Volk gekommen ist.


              Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

              Kommentar

              • regelbauer
                Lehnsmann

                • 06.09.2002
                • 39

                #8
                ISBN und Preis

                Also Jörg, die ISBN-Nummer ist: 3-7909-0754-5 und bei Amazon hab' ich 24,5 Euro bezahlt. Das Buch ist von Dieter-Robert Bettinger ( Autor der 'Westwall-Bibel'), Hans-Josef Hansen und Daniel Lois ( beide aus Herzogenrath ) und im Podzun-Pallas Verlag erschienen.

                Kommentar

                • regelbauer
                  Lehnsmann

                  • 06.09.2002
                  • 39

                  #9
                  Kurzbeschreibung

                  Eifelgeist war schneller!
                  Kurzbeschreibung:
                  Mit dieser wichtigen Neuerscheinung liegt erstmals ein Tourenplaner zu ausgesuchten Resten des gesamten Westwalls vor. Nach einem Rückblick in die Geschichte der deutschen Westbefestigungen werden zahlreiche Bauwerke und Museen am Niederrhein und in der Eifel, im Saarland und in Lothringen, in der Pfalz und in Baden-Württemberg vorgestellt. Wegbeschreibungen, technische Zeichnungen und aktuelle Fotoaufnahmen bringen dem Leser die jeweiligen Anlagen näher. Die jeweils genannten Ansprechpartner geben gerne weitere Hinweise und Informationen. Eine mehrdimensionale Betrachtung des Westwalls ermöglicht ein mit Farbaufnahmen illustrierstes Kapitel, dass die Rückverwandlung der ehemaligen Wehranlage in ein Stück "Natur" und ihre teilweise kuriose Einbeziehung und friedliche Nutzung in den Bereichen Landwirtschaft und Wohnen dokumentiert.
                  Enthält über 200 historische und aktuelle Fotoaufnahmen (davon 50 in Farbe) sowie über 100 technische Zeichnungen, Karten und Lageskizzen
                  Rezensentin/Rezensent: cjetzek aus Bonn
                  Ein muß für jeden, der mit der Bunkerforschung beginnen möchte. Dieses Werk stellt den Grundstein dar und ist trotzdem sehr detailreich. 3D Skizzen, Fotos, Wegbeschreibungen und (!) Kontaktadressen zu Bunkeranlagen und Abwehreinrichtungen des 2. Weltkriegs in Westdeutschland.

                  Kommentar

                  • michel
                    Geselle

                    • 10.07.2000
                    • 64
                    • Niederlande

                    #10
                    Re: Beobachter-Kleinanlage

                    Original geschrieben von regelbauer
                    Hallo Jörg,
                    von diesen Bauwerken gibt es in meiner Gegend auch einige. Ich habe erst vor kurzem durch das Buch 'Der Westwall von Kleve bis Basel' erfahren, was dies für Dinger sind. Ich zitiere mal: 'Bei der Beobachter-Kleinanlage handelt es sich um eine einfache Konstruktion, die vermutlich einem sitzenden Soldaten Schutz bot, der feindliche Annäherungen an den Wald vor der Ortschaft her melden sollte. Der Stand hatte Fernmeldeanschluß von dem aus weitere Verbindungsleitungen in das umgebene Gelände gelegt werden konnten. Einmal vom Feind entdeckt, hätten die dünnen Betonwände und die dünne Stahlplatte der Decke nur Schutz vor Gewehr- oder MG-Feuer geboten.' Bei uns heissen die übrigens auch 'Telefonbunker'. Das o.g. Buch kann ich auf jeden Fall nur empfehlen.
                    Buch 'Der Westwall von Kleve bis Basel' is sicher interessant. Aber es handelt sich hier um einemen Kabelverteiler fuers Festungsnetz. Findet mann ueberall im Bereich Westwall.

                    Gruss,
                    Michel

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                    • Westwaller
                      Lehnsmann

                      • 28.10.2000
                      • 26
                      • Ruhrgebiet, Gladbeck

                      #11
                      Michel hat Recht !

                      Hallo !

                      Dieses Bauwerk ist ein Bestandteil des Festungskabelnetzes. Ein sogenannter Kabelbrunnen.
                      Das Festungskabelnetz war ein tiefgestaffeltes Fernsprechnetz, mit dem die Kampfanlagen untereinander verbunden waren. Auch Verbindungen mit dem Regimentsgefechtsstand bis hin zum öffentlichen Fernsprechnetz wurden realisiert.
                      Das Festungskabelnetz war so robust ausgelegt, das es 1944/45, im Gegensatz zu den Kampfanlagen, noch bestens funktionierte.

                      Von diesen Kabelbrunnen findet man im Bereich des Westwalls noch etliche.

                      Viele Grüße

                      Michael

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                      • Eifeljaeger
                        Geselle

                        • 11.09.2001
                        • 86
                        • NRW
                        • Whites, Minelab

                        #12
                        Hallo,

                        kenne die Teile auch nur als Wartungsschächte von Kabel- und Wasserleitungen des Westwalls. Ich kann mir nicht vorstellen das die von Beobachtern genutzt wurden, liegen teilweise so versteckt das man das man höchstens 5m weit beobachten könnte.


                        Gruß und gut Fund
                        Eifeljaeger

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                        • Jörg AC
                          Bürger

                          • 21.02.2002
                          • 133
                          • NRW/Aachen

                          #13
                          Beobachtungsstände können es theoretisch gewesen sein..........
                          Die Dinger hier liegen alle jeweils am Waldrand....einige sogar auf Anhöhen. Nur ich frage mich jetzt echt was das für teile sind......Beobachtungsstand? Kabelbrunnen? Verbindungsknoten??
                          Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht

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                          • Dirk
                            Ratsherr

                            • 28.07.2000
                            • 240
                            • NRW-Essen
                            • Augen und Nase!!

                            #14
                            Moin!
                            Hm,das Thema hatten wir hier schon mal!
                            @ Jörg
                            Schau mal nach ob die "Kiste" ,in Bodenhöhe,rechts und links,"Löcher"hat,die Kabel müßen ja rein und raus gekommen sein!!!
                            Wenn nicht,handelt es sich um eine so genannte "BROTDOSE",nicht vergessen,die meißten Bunker am Westwall waren nur Gruppenunterstände,die kämpfende Truppe war "Draußen!",und die vom Landser umbenannte "Brotdose" wurde benutzt um Mun. usw. zu bunkern,damit die schnelle Versorgung vor Ort gesichert war!
                            Nicht vergessen,so`n MG frisst viel,und der Weg zum "Heimatbunker" kann lang sein!!!!!
                            GA&GF
                            Dirk
                            P.S
                            Hat mir ein Veteran vom Buhlert berichtet!!!!
                            Nicht jeder der auf dich schei.. ist automatisch dein Feind!
                            Und nicht jeder der dich aus der Schei.. rausholt automatisch dein Freund!!!

                            Kommentar

                            • Eifeljaeger
                              Geselle

                              • 11.09.2001
                              • 86
                              • NRW
                              • Whites, Minelab

                              #15
                              Hallo,

                              hab ein Foto gefunden wie die Schächte von Innen aussehen.
                              Blick in einen Kontrollschacht der Westwallwasserleitung.


                              Gruß und gut Fund
                              Eifeljaeger

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