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Licht

 

Licht ist in Höhlen das wichtigste Sicherheitshilfsmittel.
Es ist schon extrem selten, daß jemand ohne Licht aus der Tiefe des Berges ohne fremde Hilfe herausgefunden hat. Darum sind doppelte oder dreifache Lichtquellen, die einzeln und unabhängig voneinander nutzbar sind für jedes Mitglied einer Gruppe ein Muß.

Karbid- oder Elektrolicht sind heute Stand der Technik; Fackeln, Kerzen und anderes  „normales“ offenes Feuer sind rundum abzulehnen.

Petroleumlampen, Benzinlampen und Gaslampen können allenfalls im Biwak nützlich sein. Als Befahrungsbeleuchtung halte ich sie für ungeeignet.

Hochleistungsleuchtdioden (LED) werden wohl in Zukunft nicht nur im Bereich der Notbeleuchtung von Interesse sein.
Dieser Bereich “leidet” momentan unter einem enormen Innovationsschub. Wöchentlich werden Neuentwicklungen vorgestellt. Die “Leistungsexplosion”, sprich Lichausbeute, steigert sich ähnlich vergleichbar wie die in der Computertechnik.
... man kann kaum up-to-date bleiben. ( <= und das war ein Text aus 2002 ...)


Beim Elektrolicht gibt es leider keinen Standard. Das, was beim gewerblichen Bergbau selbstverständlich ist, das Elektrolampen einheitlicher Bauart ausgegeben werden, ist im Höhlen- und Outdoorbereich eine unüberschaubare Fülle von unterschiedlichen Betriebsspannungen, Birnchenbauarten, Steckverbindungen und anderen konstruktiven Besonderheiten..


Beim Licht können Produkte von Billigstanbietern nahezu immer als störungsanfällig betrachtet werden !!!


Zu beachten ist, daß der Energiezustand von Batterien und Akkus nur schwer abschätzbar ist. Hier hilft nur selbst Sorge zu tragen, daß die Batterie oder der Akku immer genügend leistungsstark bzw. aufgeladen ist.

Grundsätzlich gibt es zwei Verhalten, wenn eine Batterie oder ein Akku leer wird. Einweg-Batterien und Bleiakkus lassen das Licht langsam dunkler werden, da Ihre Spannung kontinuierlich während der Entladung sinkt. NiCd- und NIMH-Akkus halten fast über die gesamte Entladungszeit die Spannung konstant, lassen aber das Licht zum Ende hin in kürzester Zeit erlöschen.


Nachfolgend beschreibe ich hauptsächlich meine aus Elektrolichtern bestehende Ausrüstung, die ich (subjektive Aussage!) als am zweckmäßigsten ansehe.
(Eine Karbidlampe empfinde ich neben der Geräusch- und Geruchsbelastung als etwas umständlich - und auch unhandlich)

Sicher ist die Art der von mir gewählten Steckkontakte mittels Kfz-Bordspannungssteckdosen und –Steckern an den verschiedenen Lampen nicht die ausgereifteste. Sie hat aber den Vorteil, daß sie auch in völliger Dunkelheit zu handhaben ist und eventuelle Reparaturen kein feinmechanisches Talent erfordern.

Im übrigen sollte VORHER mal geübt werden, in völliger Dunkelheit Batterien oder Ersatzteile auszutauschen. Dazu gehört auch, die Sachen so zu verpacken, daß man sie nur mit dem Tastsinn im Gepäck finden kann ...

 

(Texte teilw. in starker Anlehnung an www.speleo.at)

 
SDE Pressespiegel