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Stromversorgung

 

 

Ein nicht unerhebliches Thema ist natürlich die ausreichende Energieversorgung der mitgeführten Lampen und Scheinwerfer. Wer steht schon gern im Dunkeln ... 

Wenn man bedenkt, das eine Tour leicht über eine Zeitspanne von mehr als 10 Stunden laufen kann, bekommt diese Frage ungeahnte Brisanz - von mehrtägigen Touren gar nicht zu reden ... 

Geht man mit handelsüblichen Batterien, wird eine Zwei-Tages-Tour leicht zum Kostenfaktor, benutzt man Bleigel-Akkus, hat man schnell ein Gewichtsproblem.

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Bleigel-Akkus gibt es in allen Größen und Preislagen. Die sogenannten „Markennamen“ stechen hierbei mit einem teilw. ca. 2,5 bis 3-Fach höheren Grundpreis gegenüber den „NoName“-Produkten hervor.

Bei der Prüfung der Zuverlässigkeit wurden zwischen diesen Kategorien jedoch kaum Unterschiede festgestellt. Einzig im Punkt Kapazität und Entladungskurve haben die Markenprodukte kleine Vorteile, die aber (nach meiner Meinung) den höheren Preis nicht rechtfertigen. 

Zu den genannten Bezugsquellen kann neben den Elektronikmärkten z.B. auch der Flohmarkt gezählt werden. Nicht uninteressant ist auch der Second-Hand-Markt. So müssen beispielsweise die Akkus von Alarmanlagen gem. Vorschrift einiger Versicherer regelmäßig ausgetauscht werden – und sind dann billig zu erstehen.

Beim Second-Hand-Kauf sollte man sich jedoch des Risikos bewußt sein, daß da auch mal schnell ein tiefentladener, nicht mehr ladefähiger oder defekter Akku den Besitzer wechselt ... 

Bleigel-Akkus müssen entsprechend gepflegt werden, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Hierzu gehört das Vermeiden von Tiefentladungen genauso wie das gelegentliche Ent- und wieder Aufladen bei längerer Nichtbenutzung.

 


Handelsübliche Alkali-Mangan-Batterien haben eine enorme Leistungsdichte, und bezogen aufs Gewicht einen etwa 6-fach höheren Energieinhalt als Bleigel-Akkus – dafür würden sie allerdings allein für eine (meiner) durchschnittlichen Tagestouren mit ca. 13,00 EUR zu Buche schlagen. 

(Vergleich Mono-Zellen mit 12 V/7Ah-Akku für 55 Watt-Scheinwerferbetrieb)

 



Die Verwendung von Zink-Kohle-Batterien ist aufgrund der geringen Kapazität trotz des niedrigeren Preises nicht ratsam, da das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr schlecht ist. Immerhin muß für gleiche Energiemenge gegenüber Alkalimangan-Batterien die ca. 2,5- bis 3-fache Menge an Batterien mitgenommen werden. 

 



Wiederaufladbare Batterien sind absolut nicht empfehlenswert. Eine Mono-Zelle hat im Bestfall (dann teuer!) eine Kapazität von 5000 mAh – gegenüber einer normalen Zink-Kohle-Batterie mit ca. 7.000 mAh und einer Alkali-Mangan-Batterie mit 18.000 mAh.

Die Anzahl der Batterien, die man da bezahlen bzw. mitschleifen muß, um die gleiche Energiemenge zur Verfügung zu haben, kann sich jeder selbst ausrechnen ... 

 



Mit einer Säurebatterie wird wohl niemand losziehen wollen ... 

 



Grundsätzlich gilt: Finger weg von allem, wo „Super-Heavy-Duty“ oder ähnlicher Unfug draufsteht. Diese Batterien können noch so billig angeboten werden, sie taugen nichts!! Verschiedene Anlagen liegen voll mit diesem Schrott. Da scheinen manche mit dem Wechseln nicht nachgekommen zu sein, so schnell wurden die Lampen wieder dunkler ...

Mit so etwas loszuziehen empfinde ich als Sicherheitsrisiko.


Allgemein ist zu beachten, daß der Energiezustand von gebrauchten Batterien und Akkus nur schwer abschätzbar ist. Hier hilft nur selbst Sorge zu tragen, daß die Batterie oder der Akku immer genügend leistungsstark bzw. aufgeladen ist.

Grundsätzlich gibt es zwei Verhalten, wenn eine Batterie oder ein Akku leer wird. Einweg-Batterien und Bleiakkus lassen das Licht langsam dunkler werden, da Ihre Spannung kontinuierlich während der Entladung sinkt. 

Wiederaufladbare NiCd- und NIMH-Akkus halten fast über die gesamte Entladungszeit die Spannung konstant, lassen aber das Licht zum Ende hin in kürzester Zeit erlöschen.

 

 
SDE Pressespiegel