Festungsbau


 
  

Mit dem Fortschritt in der Kriegstechnik wurden auch die Festungen immer aufwendiger. Tief gestaffelte Verteidigungssysteme ersetzten die starken Mauern mittelalterlicher Befestigungen.

Eine Festung bildete einen wichtigen Fixpunkt im eigenen Verteidigungssystem, da sich hierher die eigenen Truppen zurückziehen konnten, ohne vom Feind in direkte Kämpfe verwickelt zu werden. Die Lage der Festung bestimmte damit den Aktionsradius der Truppen.

Der entscheidende Moment bei der Anlage einer Festung war außer der Mauerstärke, die dem Beschuss durch feuerwaffen Stand halten konnte, auch und besonders die Vermeidung von toten Winkeln im Schussfeld, weswegen die Kunst des Festungsbaus sich im Zusammenspiel von Bastionen und Glacis zeigte.

Die Festung der Renaissance und des Barock besteht im Idealfall aus einem System von konzentrisch angelegten Verteidigungswerken, die innere Gliederung spiegelt die Liebe der Zeit zur Regulierung verratenden Geometrie wider.

In der Abbildung bedeuten:
1 Eingang
2 Zugbrücke
3 Glacis
4 Demi-lune
5 Graben
6 Bastion
7 Geschützturm
8 Stadt
9 zentraler Platz (Paradeplatz)

     

im Detail:

weiter:

siehe auch:

Festungsbaumeister Vauban 

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