Soetrich

Artilleriewerk Soetrich
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Nördlich von Thionville findet sich das o.g. Werk.
Es besteht aus zwei Eingangs- und sechs Kampfbunkern, von denen vier mit Artilleriebewaffnung versehen sind.
Zu Kriegszeiten bestand die Besatzung aus 605 Mann, es handelt sich also durchaus um eine große Anlage
 

 

Eigentlich wurde sie einst verschlossen, aber irgendwer hat sich wohl im Laufe der Jahre einen Zugang verschafft, so das der interessierte Besucher heute einen ungehinderten Zugang hat. Zu finden ist die Anlage recht einfach, man muss halt nur die Augen offen halten. 

 

 

Nach Eintritt findet man auch hier einen Fahrstuhlschacht, der in die Tiefe führt. Typisch ist auch hier alles noch vorhanden, der Fahrstuhl wirkt fast gepflegt. Zu beachten ist hier, das die Schächte natürlich an keiner Stelle des Werkes gesichert sind. Ein Absturz hat mit Sicherheit den Tod zu Folge!! 

 

    

 

Hat man den Abstieg erstmal bewältigt, findet sich auch hier ein Zustand, der für deutsche Verhälnisse unfassbar ist:
Zahlreiche Einbauten wie z.B. Lüftungsanlagen (rechts) sind noch völlig intakt, endlose Gänge mit zahlreichen Verzweigungen laden ein, viele Stunden in dem Werk zu verbringen.

 

Betritt man das Werk durch den Manschaftseingang, erreicht man zuerst das festungseigene Kraftwerk mit mit vier Generatoren zu je 150 PS. Hier möchte man schon eine ganze Weile verharren, um sich alles ganz genau anzuschauen.

    

 

    

In kampfblock 4 befindet sich ein 13,5 cm Turm, dreh- und ausfahrbar. er ist voll erhalten und funktionsfähig, lediglich die Verschlüsse und Läufe wurden demontiert, damit er in diesem Zustand nicht ohne weitere schussfähig ist.

     

 

In den Munitionslagerräumen vor den Kampfblöcken finden sich zahlreiche Magazine zur Aufnahme von Munition. Eigentlich unverständlich das sie noch nicht herausgebracht wurden, der Materialwert alleine dürfte schon hoch genug sein das es ein lohnendes Geschäft wäre. So bleibt uns dieser Anblick allerdings weiterhin erhalten, wir hoffen das es auch so bleibt. 

 


Auch der Bahnhof ist noch relativ gut erhalten, überall stehen noch Loren und anderen Anhänger herum, die Gänge sind erheblich breiter. Hier wurden die Oberleitungen entfernt, wahrscheinlich weil es sich dabei um Kupfer handelt, was den Schrotthändler um die Ecke zu Freudensprüngen bringen dürfte.
 

 



Zum Schluss sei noch die Kücheneinrichtung erwähnt, hier finden sich noch die Schnellkochtöpfe aus Edelstahl, darüber befand sich sogar eins eine Dunstabzugshaube, die in Soetrich leider nicht mehr vorhanden ist.
 

 



Ein Besuch in Soetrich lohnt sich auf jeden Fall, denn hier ist nicht nur der 13,5 cm Turm noch vorhanden, auch mehrere 7,5 cm Türme sind völlig intakt.
Hier zeigt sich, das Gutes nicht teuer sein muss:-)