Harzer Münzen

St. Andreas - Ausbeutemünzen

Diese aus St. Andreasberger Silber geprägten, kuranten Münzen treten erstmalig im Jahre 1535 auf. Sie tragen ausnahmslos das Prägebild des heiligen Andreas mit dem Kreuz. Die Bezeichnung St. Andreasberg stammt von Mansfelder Bergleuten, die im Harz schürften. Im Mansfeldischen galt der Apostel Andreas, der Schatzfinder, als Schutzpatron des Bergbaues.

Es ist auch möglich, daß bei der Namensgebung Gangscharungen (Gangkreuze) in nicht rechtwinkliger Durchdringung, (wie sie beim Andreaskreuz vorliegt) mitgewirkt haben. Eine besondere Kennzeichnung als Ausbeutemünze ist verhältnismäßig selten, wenn man von der Umschrift: »ST. ANDREAS REVIVISCENS« (Der heilige Andreas lebt wieder auf) absieht. Diese Beschriftung tritt im Jahre 1674 erstmalig nach einem längeren Stillstand der Gruben auf. Ausbeuteprägungen aus St. Andreasberg erfolgten als, Gulden, Taler, Teilwerte eines Talers und als 1 ½ facher Taler.
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