durfte letzte Woche in Rogowo (Kamp) die Reste eines jüngst bei Stargard Szczeciński geborgenen Panzer IV besichtigen. Fotos waren nicht gestattet, aber hier ist der Link zur Bergung.
Das Fahrzeug ist zu 80% komplett und wird in Zusammenarbeit mit dem militärhistorischen Museum in Kolberg wieder zusammengesetzt werden - wenn auch nicht fahrbereit. Die Räder samt Radlagern wurden nach dem Krieg von der notleidenden Bevölkerung abgebaut und für andere Zwecke verwendet. Die Russen packten dnach eine Ladung in den Turm, sprengten alles und schoben die Fragmente letztlich in eine Grube.
Bei der Sprengung riß die hintere Wand aus dem Turm und entließ die Energie ins Freie, ohne allzu großen weiteren Schaden anzurichten. Motor und Getriebe sind erhalten; die ganze Wanne liegt nun voller Schrott, Müll und Erdreich, welches alles in mühevoller Kleinarbeit durchgesiebt wird.
Interessant: Die Stahl-Panzerung ist im vorderen Bereich ab Werk per Chromnickelstahl-Elektrode verschweißt worden. Ich war schon sehr erstaunt, Edelstahl unter all dem Rost und Schmutz hervorblitzen zu sehen!
Das Museum in Rogowo (Kamp) ist in jedem Fall einen Besuch wert! Bitte jetzt noch kein steriles Hochglanz-Museum erwarten - die Jungs durchlaufen gerade diverse Genehmigungs-Verfahren für staatliche- und EU-Anerkennungen und sind damit erst einmal voll ausgelastet; werden aber alles peu-á-peu schön gestalten. Bis dahin zählt erst einmal, die Exponate herzurichten und geschichtlich aktiv zu sein.
Ich habe dort auf jeden Fall sehr freundliche und kompetente Menschen kennengelernt.







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