*Niederschmetternd*

[U.R.]

Moin SDE`ler!

Nie habe ich so ein niederschmetterndes Urteil über ein "Auto" gelesen wie in den nachfolgenden Artikel!
Jedenfalls bis jetzt nicht.

Ist der wirklich so schlecht??? http://www.welt.de/motor/article1567...s-Teufels.html

Ich habe "Ihn" eigentlich immer als Robust und als Arbeitsvieh für den Förster gesehen.

Gruß U.R.

[Zappo]

Ich würde den Artikel nicht als kompetent in Form von Autokritik sehen. Das ist ein Laune-Artikel - genausogut hätte der Mensch über Schuhe schreiben können.

Ich hab von Lada keine Ahnung - aber die Akzeptanz der Leute gegenüber den "modernen" Autos , denen es an allem gebricht, was ein Auto so ausmacht, ist auch ein wenig bescheuert.

[Donnerstag]

Wenn Du wissen willst, was an einem Auto kaputt gehen kann, dann ein LADA Niva. Aber es ist noch ein Auto an dem man selber etwas reparieren kann, der Nachbar schraubt jedenfalls jede Woche, weil wieder was kaputt ist.

[bIauage]

Also in den Bergen und auf dem Land sehe ich oft den Niva. Der krackselt da wo andere nich mehr wollen.

[Watzmann]

Ist halt auch kein supermodernes Vorzeigegefährt mit tausenderlei überflüssigem Schnickschnack, sondern ein Auto mit Macken,die man im Vorfeld schon beachten sollte.
Gruß von einem auch leidensfähigen "Entenfahrer".

[Sir Quickly]

Laune-Artikel ist wohl durchaus zutreffend. Ansonsten ist das Geschreibsel kompletter Unfug. Ich ("Wessi"- Lada-Besitz folglich aus freiem Willen! ) hatte zwei Nivas und einen 1500er und denke, mich leidlich damit auszukennen.

Der Niva baut auf dem Lada 1500 auf, der letztlich ein Lizenzbau vom Fiat 124 darstellt. Das Konzept kommt aus den 1960ern und ist somit mehr als 50 Jahre alt. Man kauft mit einem neuen Niva/Taiga/Urban schlicht einen Oldtimer mit den allernötigsten Veränderungen, um heute noch zugelassen werden zu können. Schöner ist er dadurch nicht geworden, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn es heute noch neue Käfer/Enten/Renault R4/anderen Kult, welcher sich den Namen auch verdient hat..., gäbe, würde sich kein Sonntagsautor über Spritverbrauch, Fahrleistungen, Geräuschentwicklung, etc. aufregen.

Nun zur Qualität: Dir Dinger waren wartungsintensiv und rosteten quasi schon vor der Erstzulassung. Außerdem war die Verarbeitung immer furchtbar schlampig. Keine Ahung ob das heute noch so ist. Meine Exemplare stammten aus den 1970/80ern. Wer von uns alt genug ist weiß aber, daß die Rostvorsorge in den 1970ern bei allen Autos grauenhaft war und Wartungsintervalle generell eine ganz andere Taktrate hatten. Die Motoren waren auch Fiat-Lizenz und eigentlich richtige Eisenschweine. Bei rudimentärer Pflege schafften die locker mehrere Tachonullungen. Für ein 40-50 Jahre altes Konzept durchaus ansehnlich.

Und das Wichtigste: Die Geländeeigentschaften sind wirklich klasse! Einfachste Technik, mit der man wirklich überall durchkommt. Ähnlich kultig und völlig unterschätzt ist für mich lediglich der Fiat Panda 4x4. Blechgewordene Notdurft in Kinderwagenoptik, die klaglos jeden Feldweg und jede Steigung nimmt.


Und dann noch: Wer heute - in Deutschland - so ein Auto kauft, der will es wirklich haben, oder? ..Und ich kann den Wunsch durchaus verstehen!

[Frank Enstein]

Ich glaube der Artikel reiht sich ein in das zur Zeit angesagte "Russland anpissen" wo auch immer es geht. Nivaulos und arrogant, dumm dazu denn am Ende zählt einem einem Geländewagen nur das er durchs "GELÄNDE" kommt, nicht das er auf Knopfdruck eine Hand unterm Lenkrad ausfährt die einem den Sack krault. Und zur mangelhaften Geländefähigkeit des Russen hab ich noch nie was gelesen. Alles andere ist nur Schnickschnack für verwöhnte Großstädter. (Frank E. ehemaliger Unimog 404 Funkkoffer Besitzer mit ähnlicher Austattunglage)

[dersucher]

...man sollte auch nicht außer acht lassen das der Lada Neu nur um die 10k€ kostet!

[Donnerstag]

Ich ("Wessi"- Lada-Besitz folglich aus freiem Willen! ) hatte zwei Nivas und einen 1500er und denke, mich leidlich damit auszukennen.

Da kannst Du Dir sicher sein, dass Du dann welche hattest, die durch deutlich schärfere Qualitätskontrollen gekommen sind, als die die hier im Osten liefen.
Waren hier bei uns zwar gefragte Fahrzeuge, aber die waren selbst für Ostverhältnisse Murks. Wir hatten in unserem Landwirtschaftsbetrieb 2 - irgendwo um BJ 80 rum. Die Dinger haben mehr gestanden als sie gelaufen sind, für Feld und Viehwirtschaft absolut ungeeignet. Die brauchten nur neben dem Düngerhaufen stehen, dann haben die schon Blasen geworfen. Der Kübeltrabbi, der war cool :-).

[U.R.]

Moin "Donnerstag", Der Kübeltrabbi,
Was ist das!?

Währe schön das Erklärt zu bekommen!


Gruß U.R.

[fleischsalat]

Trabant Kübel:

http://planetcars-le.de/fahrzeuge/trabant-kuebel

[Crazy-Kaktus]

Ein Artikel den man nicht ernst nehmen darf, jemand sehr Dummes mit Vorurteilen hat sich da ausgetobt.
Keine Sinnvollen Argumente, nur Parolen und zusammenhangloser Mist.
Man könnte viel berechtigt negatives über den Niva schreiben (Rostet, Getriebeprobleme ...etc..) aber es findet sich dort nichts fundiertes.
Niva fahren macht unglaublich Spaß...IM GELÄNDE. Und er ist ein Arbeitstier, was aber auch gepflegt und gewartet werden möchte, und das ist eben nix für heutige Landstraßen-SUV-Fahrer die für jeden Pups zur Vertragswerkstatt rennen.

Grüße, Tom

[Sir Quickly]

Da kannst Du Dir sicher sein, dass Du dann welche hattest, die durch deutlich schärfere Qualitätskontrollen gekommen sind, als die die hier im Osten liefen.

Bis du sicher, dasses da Unterschiede gab? In der Richtung bin ich völlig ahnungslos.

Aber nur zum Verständnis: Ich will die Ladas hier nicht als tolle Premuimfahrzeuige verteidigen. Das waren sie mit Sicherheit nicht. Bin und war auch überhaupt kein Lada-Liebhaber, will mich jetzt aber über diesen dümmlichen "Bericht" ärgern!

Ich fuhr meine Ladas in jungen Jahren, als ich meine Freizeit noch gerne mit Autoschrauben verbracht habe und am liebsten alle zwei Wochen nen neuen fahrbahren Untersatz gehabt hätte. Außerdem hatte ich viiiele Ideen, aber nie auch nur annähernd genug Geld dazu. Die Ladas hatte ich allesamt schon in traurigem Zustand übernommen. Die wollte hier schlicht keiner haben. Ankaufspreise waren ein Kasten Bier(!), der zweite Niva kostete mich 100 oder 200 Mark und den Lada 1500 (NEIN, Es war sogar ein 1600)! bekam ich ganz und gar geschenkt. "Nimm mit, Hauptsache weg von meinem Hof..."
So gesehen war die Anschaffung nie ein finanzielles Hindernis - höchstens ein Imageproblem. Die Technik habe ich nach wie vor aus durchaus robust in Erinnerung, die Ersatzteilpreise waren wirklich nicht der Rede wert und die Schrottplätze standen voll mit Lada und Fiat.

Ja, der Rost war tatsächlich ein riesiges Problem. Rostvorsorge fand quasi nicht statt und die Blechqualität war miserabel. Aber das war bei sehr vielen Autos dieser Zeit der Fall. Vielleicht nicht ganz so schlimm, tendenziell aber schon die Regel. Leider scheint das heute irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein - insbesondere bei Sonntagsredakteuren.

Letztere würde ich auch gerne mal fragen, mit welchem Billigauto sie denn Anfang der 1980er über verschneite Hügel getuckert sind. Und das mit zugelassenen (knapp?) 2 Tonnen Anhängelast. Da gab es nicht viel und schon garnich für kleines Geld. Umso schöner, wenn sich dann derart sinnfrei mit einem "aus der Zeit gefallenen" Oldtimer auseinandergesetzt wird.

Der Kübeltrabbi, der war cool :-).

Stimmt! Die wurden nach der Wende hier durch die VEBEG versteigert. Quasi neuwertige Exemplare gingen für keine 1000 Mark weg. ...Und ich war zu blöd, mir einen zu sichern!

[Donnerstag]

Bis du sicher, dasses da Unterschiede gab?

Denke schon, was sich zu Devisen versilbern ließ, das wurde versilbert. Fakt ist, dass die Produkte, die Mängel aufwiesen auf den heimischen oder RGW Markt kamen. Gerade bei Rückläufern könnte ich mir vorstellen, dass die in die Betriebe gingen.

[samson]

Trabant Kübel:

http://planetcars-le.de/fahrzeuge/trabant-kuebel

Sind aber heute unbezahlbar. Ich ärgere mich jedes mal wenn ich einen sehe, nach der Wende mir nicht einen besorgt zu haben