Der Schatz aus dem Königsforst

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  • Maulwurf
    Geselle

    • 10.10.2000
    • 99
    • Nähe Köln

    #1

    Der Schatz aus dem Königsforst

    Ein Verwahrfund des 4.Jahrhunderts aus dem Königsforst bei Bensberg

    Am 6.11.1975 orteten Mitarbeiter einer vom Forstamt Bensberg mit der Kampfmittelbeseitigung betreuten Firma im Königsforst (Gemarkung Bensberg- Honschaft, Jagen) einen Verwahrfund des 4. Jahrhunderts n.Chr. Die Fundstelle liegt südlich des Flehbachs in der unteren Hälfte der
    ca. 4m abfallenden Böschung nahe einer markanten spitzwinkeligen Kehre des hier stark
    mäandrierenden Gewässers. Ein Teil des Fundes wurde von den Findern gehoben und der
    Forstdienststelle Bensberg übergeben, die dann ihrerseits das Römisch-Germanische Museum in Köln benachrichtigte. Die Nachuntersuchung durch das Römisch-Germanische Museum ergab, dass der Verwahrfund an der Fundstelle unter einer heute (1975) ca. 20cm starken Humusdecke in feinem Dünensand eingegraben was, in dem sich die seinerzeit zur
    Aufnahme des Fundes angelegte trichterförmige, ca. 0,8m breite und 1,1m tiefe Grube noch
    deutlich abhob.
    In dieser Grube wurden bei der Nachuntersuchung noch die Randpartien eines Offenbar geflickten Bronzekessels geborgen. Der Mündungsdurchmesser des Kessels dürfte bei
    27 cm gelegen haben. Bei diesem Kessel und offenbar ehemals in einem Mayener Tonkrug der auch geborgen werden konnte, lagen insgesamt mehr als 3 600 römische Bronzemünzen.
    Neben dem Bronzekessels und dem mit Münzen gefüllten Krug befanden sich mehr als
    30 Objekte, vor allem Geräte für die Holzbearbeitung: Axt, Lochbeitel, Flachmeißel, Löffelbohrer,
    Schaber, Dechsel, Zieheisen und Hammer. Dazu landwirtschaftliche Geräte wie Forken, Hacken und Pflugscharen. Die Schlussmünze (n) vor 350n.Chr.
    Der Hortfund ist registriert im Rheinische Landesmuseum Bonn Inv-Nr. 75.1692-75.1771
    Auszüge aus dem Katalog zur Ausstellung die Januar/Februar 1981 im Kreishaus Bergisch Gladbach Sattpfand.
    Autoren: Gerd Biegel MA und Professor Dr. Walter Meier-Arendt, Dr. Heinz Günter Horn.

    <<<<Kommentar: War wahrscheinlich bei der Ausstellung, da der Katalog im Hause vorhanden ist aber leider war ich erst knapp 9 ½ Jahre und die Person die mit mir da war kann ich leider nicht mehr danach befragen. (1993 + ) >>>>


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