Quelle=http://orf.at
Ein sehr beeindruckendes Projekt:
Ein sehr beeindruckendes Projekt:
Mit 103 Kilometern längster Tunnel der Welt
Tunnel soll Teil eines 6.000 Kilometer langen Eisenbahn-Korridors werden.
Geht es nach den Vorstellungen der russischen Regierung, dann könnte schon bald eine direkte Verkehrsverbindung Russland mit den USA auf dem Landweg verbinden.
Umgesetzt werden soll das mit einem 103 Kilometer umfassenden und damit längsten Tunnel der Welt zwischen Sibirien und Alaska.
Mit diesem ambitionierten Vorhaben revitalisiert Russland ein bereits von Zar Nikolaus II. ins Auge gefasstes Monsterprojekt, das damals unter anderem durch den aufkeimenden Ersten Weltkrieg ad acta gelegt wurde.
65-Milliarden-Projekt
Angesichts leerer Staatskassen erlebte der Beringstraßentunnel auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion lediglich ein kurzes Revival.
Nun will sich Russland von den auf 65 Milliarden Dollar (47 Mrd. Euro) geschätzten Baukosten offenbar nicht mehr abschrecken lassen und das Projekt mit dem Namen TKM-World-Link in die Tat umsetzen.
Nach Angaben aus dem russischen Wirtschaftsministerium sei eine Fertigstellung zwischen den kommenden zehn bis 15 Jahren vorstellbar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Doppelte Länge des Kanaltunnels
Der Tunnel soll in drei Abschnitten über zwei Inseln in der Beringstraße führen und würde doppelt so lang werden wie der Tunnel unter dem Ärmelkanal, der Frankreich mit Großbritannien verbindet.
Bahnstrecke, Autobahn und Pipeline
Neben einer Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge sollen auch eine Autobahn sowie Pipelines in dem Tunnel Platz finden. Zudem seien auch Leitungen für Stromlieferungen sowie umfangreiche Datenleitungen eingeplant.
Laut dem Projektvorhaben ist der Tunnel auch Teil eines rund 6.000 Kilometer langen transkontinentalen Bahnkorridors, der Eurasien mit Amerika verbinden soll.
"Kein politisches Projekt"
Schätzungen zufolge könnten drei Prozent des globalen Frachtverkehrs künftig unter der Beringstraße hindurch befördert werden. Zudem soll eine Verbindung zwischen den Wasserenergieressourcen des Fernen Ostens mit jenen im Nordwesten der USA eröffnet werden.
Maxim Bystrow, Vizepräsident der russischen Agentur für Sonderwirtschaftszonen, sagte in diesem Zusammenhang, dass es sich um ein Wirtschaftsprojekt, kein politisches handle.
"Megaprojekte in Ostrussland"
Umgesetzt werden soll das Megaprojekt in enger Kooperation zwischen Russland, den USA und Kanada. Laut Russlands Wirtschaftsminister Viktor Razbegin soll der Plan bereits kommende Woche den USA und Kanada vorgestellt werden.
Laut der russischen Tageszeitung "Wedomosti" wollen die Teilnehmer der nächste Woche stattfindenden Konferenz "Megaprojekte in Ostrussland" zudem ein Appell zur Unterstützung des Tunnelprojekts an die Regierungen der drei Länder richten.
Zudem sollen private Investoren eine tragende Rolle einnehmen. Mit der russischen Bahngesellschaft und dem Pipeline-Betreiber Trasneft hätten sich laut russischen Angaben bereits erste Interessenten gemeldet.
"Kein ausreichendes Geschäftsinteresse"
Bulat Stoljarow, Direktor des Instituts für russische Regionalpolitik, zweifelt laut einem Bericht der russischen Informations- und Nachrichtenagentur Novosti (RIAN) an einer Umsetzung.
Angesichts der bereits bestehenden Investmentprojekte bestehe "zumindest für die nächste Zeit kein ausreichendes Geschäftsinteresse".
Die britische "Times" äußerte zudem die Vermutung, dass mit dem Milliardär Roman Abramowitsch auch der russische Gouverneur jener sibirischen Region, wo der Tunnelstich erfolgen soll, wohl wenig Freude an einem solch riskanten Projekt haben könnte.
Tunnel soll Teil eines 6.000 Kilometer langen Eisenbahn-Korridors werden.
Geht es nach den Vorstellungen der russischen Regierung, dann könnte schon bald eine direkte Verkehrsverbindung Russland mit den USA auf dem Landweg verbinden.
Umgesetzt werden soll das mit einem 103 Kilometer umfassenden und damit längsten Tunnel der Welt zwischen Sibirien und Alaska.
Mit diesem ambitionierten Vorhaben revitalisiert Russland ein bereits von Zar Nikolaus II. ins Auge gefasstes Monsterprojekt, das damals unter anderem durch den aufkeimenden Ersten Weltkrieg ad acta gelegt wurde.
65-Milliarden-Projekt
Angesichts leerer Staatskassen erlebte der Beringstraßentunnel auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion lediglich ein kurzes Revival.
Nun will sich Russland von den auf 65 Milliarden Dollar (47 Mrd. Euro) geschätzten Baukosten offenbar nicht mehr abschrecken lassen und das Projekt mit dem Namen TKM-World-Link in die Tat umsetzen.
Nach Angaben aus dem russischen Wirtschaftsministerium sei eine Fertigstellung zwischen den kommenden zehn bis 15 Jahren vorstellbar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Doppelte Länge des Kanaltunnels
Der Tunnel soll in drei Abschnitten über zwei Inseln in der Beringstraße führen und würde doppelt so lang werden wie der Tunnel unter dem Ärmelkanal, der Frankreich mit Großbritannien verbindet.
Bahnstrecke, Autobahn und Pipeline
Neben einer Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge sollen auch eine Autobahn sowie Pipelines in dem Tunnel Platz finden. Zudem seien auch Leitungen für Stromlieferungen sowie umfangreiche Datenleitungen eingeplant.
Laut dem Projektvorhaben ist der Tunnel auch Teil eines rund 6.000 Kilometer langen transkontinentalen Bahnkorridors, der Eurasien mit Amerika verbinden soll.
"Kein politisches Projekt"
Schätzungen zufolge könnten drei Prozent des globalen Frachtverkehrs künftig unter der Beringstraße hindurch befördert werden. Zudem soll eine Verbindung zwischen den Wasserenergieressourcen des Fernen Ostens mit jenen im Nordwesten der USA eröffnet werden.
Maxim Bystrow, Vizepräsident der russischen Agentur für Sonderwirtschaftszonen, sagte in diesem Zusammenhang, dass es sich um ein Wirtschaftsprojekt, kein politisches handle.
"Megaprojekte in Ostrussland"
Umgesetzt werden soll das Megaprojekt in enger Kooperation zwischen Russland, den USA und Kanada. Laut Russlands Wirtschaftsminister Viktor Razbegin soll der Plan bereits kommende Woche den USA und Kanada vorgestellt werden.
Laut der russischen Tageszeitung "Wedomosti" wollen die Teilnehmer der nächste Woche stattfindenden Konferenz "Megaprojekte in Ostrussland" zudem ein Appell zur Unterstützung des Tunnelprojekts an die Regierungen der drei Länder richten.
Zudem sollen private Investoren eine tragende Rolle einnehmen. Mit der russischen Bahngesellschaft und dem Pipeline-Betreiber Trasneft hätten sich laut russischen Angaben bereits erste Interessenten gemeldet.
"Kein ausreichendes Geschäftsinteresse"
Bulat Stoljarow, Direktor des Instituts für russische Regionalpolitik, zweifelt laut einem Bericht der russischen Informations- und Nachrichtenagentur Novosti (RIAN) an einer Umsetzung.
Angesichts der bereits bestehenden Investmentprojekte bestehe "zumindest für die nächste Zeit kein ausreichendes Geschäftsinteresse".
Die britische "Times" äußerte zudem die Vermutung, dass mit dem Milliardär Roman Abramowitsch auch der russische Gouverneur jener sibirischen Region, wo der Tunnelstich erfolgen soll, wohl wenig Freude an einem solch riskanten Projekt haben könnte.