Einem kleinen Jungen, der vor 800.000 Jahren Kannibalen zum Opfer gefallen sein soll, gehören die ältesten bislang gefundenen Hominidenknochen Europas. Jetzt glauben Wissenschaftler zu wissen, wie das Kind seinerzeit aussah.
Es kam einer Sensation gleich, was der Paläoanthropologe Eudald Carbonell vier sieben Jahren aus dem Staub der spanischen Höhle Gran Dolina zog. Der Wissenschaftler hatte gerade eine neue Gesteinsschicht unter die Lupe genommen, als er nacheinander Zähne, einen Unterkiefer und Gliedmaßen entdeckte. Zum krönenden Abschluss kam sogar ein Schädel zum Vorschein.
DPA
Homo antecessor: Rekonstruiert sieht der Ur-Europäer ziemlich alt aus
Doch nicht der Fund, sondern die Altersbestimmung der Gesteinsschicht versetzte die Paläoanthropologen in Verzückung. Das entdeckte Skelett musste den Messungen zufolge rund 800.000 Jahre alt sein. Der Fund von Gran Dolina stellt damit den ältesten bekannten Hominiden in Europa dar. Bis zu der Entdeckung in Nordspanien glaubten die Forscher, die ersten Menschenartigen seien vor 500.000 Jahren aus Afrika nach Europa gekommen.
Es kam einer Sensation gleich, was der Paläoanthropologe Eudald Carbonell vier sieben Jahren aus dem Staub der spanischen Höhle Gran Dolina zog. Der Wissenschaftler hatte gerade eine neue Gesteinsschicht unter die Lupe genommen, als er nacheinander Zähne, einen Unterkiefer und Gliedmaßen entdeckte. Zum krönenden Abschluss kam sogar ein Schädel zum Vorschein.
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Doch nicht der Fund, sondern die Altersbestimmung der Gesteinsschicht versetzte die Paläoanthropologen in Verzückung. Das entdeckte Skelett musste den Messungen zufolge rund 800.000 Jahre alt sein. Der Fund von Gran Dolina stellt damit den ältesten bekannten Hominiden in Europa dar. Bis zu der Entdeckung in Nordspanien glaubten die Forscher, die ersten Menschenartigen seien vor 500.000 Jahren aus Afrika nach Europa gekommen.