mit Fleischwaren reich werden, das geht normalerweise nur, wenn man zu einer Metzgerdynastie gehört oder eine Wurstfabrik besitzt. Wer dieses Glück nicht hat, muß sich nach landläufiger Meinung irgendwie anders behelfen – meist, indem er versucht, sich in einer Branche zu etablieren, die einen schnellen Aufstieg ermöglicht.
Heute ist diese Einstellung aber Schnee von gestern und qualifiziert den, der so denkt, schon fast als intellektuellen Hartz-IV-Empfänger. Denn heute gibt es das Papst-Schnitzel! Nun ist das nicht, wie man meinen könnte, ein Schnitzel, das im Lieblingslokal des Ex-Kurienkardinals auf ganz spezielle Weise zubereitet wird – eben à laRatzinger – und nun für 27,80 Euro nebst Heiligenbildchen an den vorzugsweise katholischen Verzehrgast verkauft wird. Nein, vielmehr handelt es sich um das mehr oder minder geschickte Produkt eines cleveren eBay-Verkäufers, der sich wohl gedacht hat, daß "Habemus Papam" so etwas heißt wie "Verdien Dir eine goldene Nase". Jedenfalls hat unser geschäftstüchtiger Mann es geschafft, für ein ordinäres Schweineschnitzel – die Eigenschaften desselben werden in der Auktion ausführlich diskutiert – ein Gebot von bisher rund 308 Euro zu erreichen.
Was aber ist so einzigartig an diesem Schnitzel? Da hier eine echte Glaubensfrage berührt wird, nämlich die Frage, ob ich so einen Unsinn glaube oder nicht, lassen wir unseren fröhlichen Auktionator kurz selbst zu Wort kommen:
"Das Angesicht unsers heiligen Vaters auf einem Schnitzel. Kein Scherz. Noch als das Konklave lief briet ich mir ein Schnitzel. Es kam derart aus der Pfanne, das sich das Konterfei von Josef Ratzinger / Papst Benedikt auf dem Fleisch zeigte. Das Schnitzel zu Essen war mir nicht möglich, unter dem Angesicht des noch nicht / gerade gewählten neuen Papstes. Seit dem ruht dieses Schnitzel nun in meinem Kühlschrank. Sicherlich bin ich nicht sonderlich religiös und diese "Reliquie" in meinem Haus zu haben bereitet mir Unbehagen. Ich bin überzeugt, das diese Reliquie und das mit Ihrer Entstehung verbundene Ereignis eine tiefere Bedeutung hat. Und da es sicherlich Menschen gibt, die hieraus Trost und Kraft schöpfen können, biete ich das Schnitzel heute zur Versteigerung an."
Na, wenn das nicht ergreifend ist. Wer weiß, ob der Versteigerer jemals wieder ein Schnitzel essen kann – besteht doch immer die Gefahr, das Antlitz eines Prominenten auf dem Teller zu haben. Andererseits ist es doch sehr erbaulich, sich vorzustellen, wie jemand beim Anblick dieses in einen Gefrierbeutel eingeschweißten Schnitzels Trost und Kraft findet. Und wem das Schnitzel nicht reicht, der kann sogar die irgendwie ja auch magische Pfanne ersteigern.
quelle: www.computerwissen.de
Heute ist diese Einstellung aber Schnee von gestern und qualifiziert den, der so denkt, schon fast als intellektuellen Hartz-IV-Empfänger. Denn heute gibt es das Papst-Schnitzel! Nun ist das nicht, wie man meinen könnte, ein Schnitzel, das im Lieblingslokal des Ex-Kurienkardinals auf ganz spezielle Weise zubereitet wird – eben à laRatzinger – und nun für 27,80 Euro nebst Heiligenbildchen an den vorzugsweise katholischen Verzehrgast verkauft wird. Nein, vielmehr handelt es sich um das mehr oder minder geschickte Produkt eines cleveren eBay-Verkäufers, der sich wohl gedacht hat, daß "Habemus Papam" so etwas heißt wie "Verdien Dir eine goldene Nase". Jedenfalls hat unser geschäftstüchtiger Mann es geschafft, für ein ordinäres Schweineschnitzel – die Eigenschaften desselben werden in der Auktion ausführlich diskutiert – ein Gebot von bisher rund 308 Euro zu erreichen.
Was aber ist so einzigartig an diesem Schnitzel? Da hier eine echte Glaubensfrage berührt wird, nämlich die Frage, ob ich so einen Unsinn glaube oder nicht, lassen wir unseren fröhlichen Auktionator kurz selbst zu Wort kommen:
"Das Angesicht unsers heiligen Vaters auf einem Schnitzel. Kein Scherz. Noch als das Konklave lief briet ich mir ein Schnitzel. Es kam derart aus der Pfanne, das sich das Konterfei von Josef Ratzinger / Papst Benedikt auf dem Fleisch zeigte. Das Schnitzel zu Essen war mir nicht möglich, unter dem Angesicht des noch nicht / gerade gewählten neuen Papstes. Seit dem ruht dieses Schnitzel nun in meinem Kühlschrank. Sicherlich bin ich nicht sonderlich religiös und diese "Reliquie" in meinem Haus zu haben bereitet mir Unbehagen. Ich bin überzeugt, das diese Reliquie und das mit Ihrer Entstehung verbundene Ereignis eine tiefere Bedeutung hat. Und da es sicherlich Menschen gibt, die hieraus Trost und Kraft schöpfen können, biete ich das Schnitzel heute zur Versteigerung an."
Na, wenn das nicht ergreifend ist. Wer weiß, ob der Versteigerer jemals wieder ein Schnitzel essen kann – besteht doch immer die Gefahr, das Antlitz eines Prominenten auf dem Teller zu haben. Andererseits ist es doch sehr erbaulich, sich vorzustellen, wie jemand beim Anblick dieses in einen Gefrierbeutel eingeschweißten Schnitzels Trost und Kraft findet. Und wem das Schnitzel nicht reicht, der kann sogar die irgendwie ja auch magische Pfanne ersteigern.
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