ZDF 20.15 Uhr - 21.00 Uhr, Doku , Der Sturm , "Bis zum bitteren Ende" Teil?
NDR (N3) 22.15 Uhr - 23.00 Uhr, "Der Bombenkrieg"-"Angriff", Doku
ARTE 20.15 -20.45 Uhr "Frauen am Ruder" Doku, u.a. Frauen bei d.Bundeswehr
MDR - Flucht aus dem Osten - Historische Dokumentation
Beginn: 20.45 Uhr Ende: 21.15 Uhr Länge: 30 Min.
Ostpreußen im Januar 1945:
Die große Winteroffensive der roten Armee gegen die deutsche Ostfront beginnt. Der großdeutsche Wahn geht endgültig seinem Ende entgegen. Leidtragende des erbarmungslosen Krieges im Osten sind vor allem die Zivilisten. In langen Trecks machen die Menschen aus Ostpreußen sich auf den Weg in Richtung Westen. Viel ist in den vergangenen Jahren über die große Flucht aus Ostpreußen berichtet worden. Doch gibt es Geschichten, über die bislang kaum berichtet wurde. Sechzig Jahre nach der großen Flucht erzählt das MDR Fernsehen in einer zweiteiligen Reportagereihe Fluchtgeschichten, die bislang kaum Beachtung fanden.
Tiefschwarze Nacht über der Ostsee. Vor wenigen Stunden ist der Frachter "Goya" von der Halbinsel Hela aus in Richtung Kopenhagen in See gestochen. An Bord sind mehr als 7000 deutsche Flüchtlinge aus Ostpreußen, verwundete Soldaten der Wehrmacht, Frauen und Kinder. Das Schiff ist Teil der Operation "Rettung über See". In den Gewässern vor der Danziger Bucht wimmelt es nur so von sowjetischen U-Booten, die darauf warten, "das faschistische Tier" zu treffen und zu vernichten.
Kapitän Felix Hahn weiß um diese Gefahr, er hat jedoch keine andere Wahl. Eine Viertelstunde vor Mitternacht, am 16. April 1945, wird sein Schiff tatsächlich getroffen. Zwei Torpedos zerfetzen die Seitenwand der "Goya", das Schiff sinkt sofort. Das große Sterben dauert nur wenige Minuten, von den tausenden in den unteren Decks eingepferchten Menschen hat niemand eine Chance. Viele ertrinken in der eiskalten Ostsee, nur 175 Überlebende können gerettet werden.
Am Jahrestag des Unglücks entdeckt eine internationale Expedition unter der Leitung von Ulrich Restemeyer das Wrack der "Goya" in der Ostsee. Mit Hilfe eines 3-D-Sonars und Unterwasseraufnahmen kann Restemeyer das Schiff eindeutig identifizieren. Die Aufnahmen zeigen, in welchem Zustand das Wrack in 76 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegt. Am letzten Tag der Expedition bringt Restemeyer mit seinem Schiff einen Überlebenden der Katastrophe zurück an die Stelle, wo er vor vielen Jahren nur knapp dem Tod entkommen ist.
Die Dokumentation "Tod in der Ostsee" erzählt die Geschichte des Frachters. Mit Hilfe von umfangreichem Dokumentarmaterial und Berichten der noch lebenden Augenzeugen zeichnet der Film die letzten Stunden des Schiffes nach und begleitet die spannende Suche von Ulrich Restemeyer und seinem Team nach dem Wrack der "Goya".
