Als der Krieg zu Ende war: Norddeutschland 1946 - 1948
1946: Ein Jahr, das ganz im Zeichen der Wirren der Nachkriegszeit steht, ein Jahr, in dem sich die Lebensbedingungen der Menschen in Norddeutschland mehr und mehr verschlechtern - bis hin zum Tiefpunkt, dem Winter 1946/47, dem härtesten Winter des Jahrhunderts. Die Menschen leben unter extrem schwierigen Bedingungen in Lagern und Trümmerhäusern, zusammengepfercht, drei Generationen in einem Zimmer, vier Familien in einer Wohnung. Sie leiden Not, drohen zu erfrieren, zu verhungern. Die Menschen sind ständig auf der Jagd nach etwas Essbarem, sie handeln auf dem Schwarzmarkt, hamstern, stehlen Kohle.
Das Los der Vertriebenen
Hunderttausende Deutsche werden in diesen Nachkriegsjahren aus dem Osten vertrieben. Eine Völkerwanderung, deren Ziel nur zu oft Norddeutschland ist. Hier sind die großen Lager - Uelzen, Friedland, wo die Menschen mit 20 Kilo Gepäck eintreffen. Von hier werden sie auf die Dörfer verteilt. Kaum jemanden trifft die Not so hart wie sie, denn sie besitzen nichts, haben nichts zu tauschen. Von der einheimischen Bevölkerung werden sie oft nicht freundlich aufgenommen.
Hungerwinter und Wiederaufbau
Die zweite Folge der Dokumentation berichtet über die Jahre 1946 bis 1948 in Norddeutschland:
über den Hungerwinter,
das Leben der Flüchtlinge im Dorf Nettlingen bei Hildesheim,
das Elend in den Trümmerwohnungen Hannovers,
den Schwarzmarkt in Hamburg,
das Gefangenenlager Fünfeichen bei Neubrandenburg.
Der Film erzählt aber auch vom langsamen Wiederaufbau:
von der ersten Exportmesse in Hannover im Sommer 1947,
von der Währungsreform 1948.
Und auch vom Wiederaufstieg belasteter Nationalsozialisten überall in Norddeutschland.
Krieg und Nationalsozialismus werfen noch lange Schatten.
Knut Weinrich hat zahlreiche Geschichten aus der Zeit 1946 bis 1948 gefunden, Zeitzeugen befragt, Schauplätze aufgesucht. Dabei ist ein spannendes und ergreifendes Bild der "Stunde Null" in Norddeutschland entstanden.
Ein Film von Knut Weinrich
Erstsendung: 28.09.2001
1946: Ein Jahr, das ganz im Zeichen der Wirren der Nachkriegszeit steht, ein Jahr, in dem sich die Lebensbedingungen der Menschen in Norddeutschland mehr und mehr verschlechtern - bis hin zum Tiefpunkt, dem Winter 1946/47, dem härtesten Winter des Jahrhunderts. Die Menschen leben unter extrem schwierigen Bedingungen in Lagern und Trümmerhäusern, zusammengepfercht, drei Generationen in einem Zimmer, vier Familien in einer Wohnung. Sie leiden Not, drohen zu erfrieren, zu verhungern. Die Menschen sind ständig auf der Jagd nach etwas Essbarem, sie handeln auf dem Schwarzmarkt, hamstern, stehlen Kohle.
Das Los der Vertriebenen
Hunderttausende Deutsche werden in diesen Nachkriegsjahren aus dem Osten vertrieben. Eine Völkerwanderung, deren Ziel nur zu oft Norddeutschland ist. Hier sind die großen Lager - Uelzen, Friedland, wo die Menschen mit 20 Kilo Gepäck eintreffen. Von hier werden sie auf die Dörfer verteilt. Kaum jemanden trifft die Not so hart wie sie, denn sie besitzen nichts, haben nichts zu tauschen. Von der einheimischen Bevölkerung werden sie oft nicht freundlich aufgenommen.
Hungerwinter und Wiederaufbau
Die zweite Folge der Dokumentation berichtet über die Jahre 1946 bis 1948 in Norddeutschland:
über den Hungerwinter,
das Leben der Flüchtlinge im Dorf Nettlingen bei Hildesheim,
das Elend in den Trümmerwohnungen Hannovers,
den Schwarzmarkt in Hamburg,
das Gefangenenlager Fünfeichen bei Neubrandenburg.
Der Film erzählt aber auch vom langsamen Wiederaufbau:
von der ersten Exportmesse in Hannover im Sommer 1947,
von der Währungsreform 1948.
Und auch vom Wiederaufstieg belasteter Nationalsozialisten überall in Norddeutschland.
Krieg und Nationalsozialismus werfen noch lange Schatten.
Knut Weinrich hat zahlreiche Geschichten aus der Zeit 1946 bis 1948 gefunden, Zeitzeugen befragt, Schauplätze aufgesucht. Dabei ist ein spannendes und ergreifendes Bild der "Stunde Null" in Norddeutschland entstanden.
Ein Film von Knut Weinrich
Erstsendung: 28.09.2001