Luftbildarchäologie heute 29.07.06 18:10 auf XXP

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  • Mgrafzahn
    Ritter

    • 06.12.2000
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    • Dortmund
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    #1

    Luftbildarchäologie heute 29.07.06 18:10 auf XXP

    Gerde noch gesehen uff. Viel Spass dabei

    Luftbildarchäologie
    DISCOVERY CHANNEL-Dokumentation

    Antike Städte oder gar ganze Zivilisationen, die über Jahrtausende hinweg von Sanddünen verweht waren oder unter üppiger Vegetation verborgen lagen, lassen sich heutzutage mit modernster Satellitentechnik ausfindig machen. Wie diese Art von Archäologie vom Himmel aus funktioniert, wird in dieser aufwendig gestalteten DISCOVERY CHANNEL-Dokumentation gezeigt.

    Der Geowissenschaftler Jim Garvin beispielsweise wertet Satellitenbilder für die NASA aus, um Wettervorhersagen zu machen. Auch in der Archäologie spielen Satellitenaufnahmen eine immer bedeutendere Rolle, wie die Funde des Wissenschaftlers Richard Hansen beweisen. Hansen wurde schlagartig berühmt, als er Nakbe entdeckte, die rund 2.500 Jahre alte Tempelanlage der Maya in Guatemala. Die Kamera begleitet den renommierten Archäologen auf einer Expedition nach Guatemala, um Königsgräber der Maya zu finden.
    "Conservation International" arbeitet mit Satellitenaufnahmen, die Hansen auf den Fundort Wakna aufmerksam gemacht haben. Wakna ist das Zeichen der Maya für die Nummer sechs, die sich auf der Aufnahme aus dem All abzeichnet. Demnach liegt die verlorene Stadt Wakna im Mirador-Becken, irgendwo im Norden Guatemalas. Noch vor einigen Jahren arbeiteten Wissenschaftler mit LANDSAT, einem Satellitensystem, das aber technischen Grenzen unterworfen war. So waren Aufnahmen von der Erde durch Wolken unmöglich, was heutzutage mit moderner, auf Mikrowellen basierender Radartechnik (SPOT) überhaupt kein Problem mehr darstellt. Infrarot-Aufnahmen sind mittlerweile auch in absoluter Dunkelheit möglich. Durch Zufall entdeckten NASA-Mitarbeiter, dass man mit Radar sogar durch eine bis zu zwei Meter dicke Sanddecke sehen kann. Der Geologe Ron Blum machte sich Daten von LANDSAT und SPOT zunutze, um den Spuren des Forschers Bertram Thomas nachzugehen. Der Brite war 1924 der erste westliche Wissenschaftler, welcher die Rub al Khali Wüste durchquert hatte. Ihm war jedoch das Wasser ausgegangen, bevor er Ubar finden konnte. Mehr Forscherglück hatte indessen Blum, der eine kleine Befestigungsanlage aus dem dritten Jahrhundert vor Christus entdeckte: offensichtlich die verlorene Stadt. Lebensspendendes Wasser war damals das wertvolle Gut, das es in Ubar zu beschützen galt.
    Mgrafzahn

    Retter von Bodenfunden aus Metall vor immissionsbedingter Schädigung
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