Kennwort: Schweres Wasser
Spielfilm GB 1965
22:50 - 00:35
Text von mdr.de:
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1942 beschlagnahmen die Nazis im besetzten Norwegen in der Provinz Telemark ein Hydrowerk, um in der abgelegenen Gegend von der Öffentlichkeit unbemerkt über 10.000 Pfund schweres Wasser produzieren zu können. Es ist eine wichtige Produktion für die Existenz des Deutschen Reiches, wie Chefingenieur Nilssen erklärt wird. Mit einem aus dem Werk geschmuggelten Mikrofilm begibt sich der Widerstandskämpfer Knut Straud nach Oslo zum Wissenschaftler Dr. Rolf Pedersen, der die Gefahr der Produktion des Deuteriums erkennt.
Die Deutschen benötigen es zur Uran-Kernspaltung und somit zur Atombombenproduktion. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg nach London - indem sie die Fähre nach Trondheim in ihre Gewalt bringen. Wissenschaftler wie Einstein und Oppenheimer bestätigen die Befürchtungen: Deutschland ist ihnen im Wettbewerb um die Atomspaltung um Längen voraus. Die Alliierten beschließen, das Werk zu vernichten - auf welche Weise, sollen die Norweger prüfen. Eine Bombardierung wäre zu gefährlich für die Bevölkerung. Straud und Pedersen kehren per Fallschirm nach Telemark zurück und beginnen, die Widerstandsaktion zu organisieren.
Zu ihrer Gruppe gehören auch Anna, Pedersens geschiedene Frau, und deren Onkel. Mit zwei Flugzeugen werden britische Soldaten eingeflogen, doch das zweite Flugzeug explodiert bei der Landung. So beschließen sie, ins Werk einzudringen und die Produktionsanlagen zu vernichten. Das gelingt ihnen auch unter Lebensgefahr. Aber die Nazis triumphieren, denn sie haben in Deutschland bereits eine neue Anlage gebaut und bringen sie in wenigen Tagen ins Land.
Nun darf keiner der Ingenieure und Arbeiter mehr die streng bewachte Fabrik verlassen. Als Wochen später das produzierte schwere Wasser nach Deutschland transportiert werden soll, ergibt sich eine letzte Chance: Die Eisenbahnfähre über den Sund muss versenkt werden, doch auf dem Schiff sind auch viele norwegische Passagiere. Pedersen versucht in einem Wettlauf mit der Zeit, vor allem die Kinder zu retten.
Dem Kriegsfilm liegen zwei authentische Begebenheiten zugrunde: Die Zerstörung einer Fabrik in der südnorwegischen Provinz Telemark, mit der die Nazis schweres Wasser herstellen wollten sowie der Sabotageakt, der eine Fähre mit Wasserstofftanks an Bord zum Sinken brachte. Kirk Douglas, zu dessen 90. Geburtstag das MDR FERNSEHEN am 09.12. gratuliert, spielt den Wissenschaftler Dr. Pedersen. Er übernahm die Rolle nach eigenem Bekunden als Wiedergutmachung dafür, dass er Regisseur Anthony Mann bei der Produktion von "Spartacus" (1959/1960) zu Gunsten von Stanley Kubrick ausgebootet hatte.
Regie: Anthony Mann
Drehbuch: Ivan Moffat und Ben Barzman
Musik: Malcolm Arnold
Kamera: Robert Krasker
Dr. Rolf Pedersen - Kirk Douglas
Knut Straud - Richard Harris
Anna Pedersen - Ulla Jacobsson
Onkel von Anna - Michael Redgrave
Arne - David Weston
Major Frick - Anton Diffring
Terboven - Eric Porter
Col. Wilkinson - Mervyn Johns
Sigrid - Jennifer Hilary
Jensen - Roy Dotrice
u.a.
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Quelle:
Kenne ich persönlich noch nicht, klingt aber interessant. Viel Spass beim Schauen!
Gruss,
raw-fan


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