ARTE
Die großen Schlachten
1813 - Die Völkerschlacht bei Leipzig
Unter dem Oberbefehl von Fürst Karl von Schwarzenberg stellt am 16. Oktober 1813 eine Allianz aus Österreichern, Preußen, Russen und Schweden das napoleonische Heer bei Leipzig zur Entscheidungsschlacht. Knapp 500.000 Soldaten sind gekommen und verwandeln Leipzig in ein gewaltiges Schlachtfeld. Drei ganze Tage lang kann keine der beiden Parteien einen entscheidenden Vorteil erringen. Bald bietet der ganze Landstrich ein Bild des Grauens. Überall liegen ermordete und ausgeraubte Soldaten - über 100.000 insgesamt. Ein normales Leben gibt es nicht mehr in der Stadt. Die Lebensmittelversorgung kommt ins Stocken. In den Kirchen liegen die Verwundeten. Tag und Nacht sind die Ärzte in den Behelfslazaretten im Einsatz, doch für viele Verwundete kommt jede Hilfe zu spät. Am Ende des dritten Tages gelingt es den Alliierten endlich, Napoleon in der Stadt einzukreisen, seine Lage wird hoffnungslos. Noch in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober gibt er den Befehl zum Rückzug. Zum ersten Mal in seinem Leben ist es Napoleon nicht gelungen, eine Schlacht, in der er selbst den Oberbefehl führte, für sich zu entscheiden. Im Schutz der Dunkelheit macht sich das französische Heer auf die Flucht. Die Völkerschlacht hat Weltgeschichte geschrieben. Napoleons Niederlage in Leipzig war der Anfang vom Ende seines Weltreiches. Ein halbes Jahr später wurde er auf die Insel Elba verbannt, an seiner Seite eine Ehrengarde von nicht mehr als 800 Mann. Dramaturgisch verdichtet auf die vier Tage vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 und gleichzeitig so realitätsnah wie möglich erzählen die Autoren Hannes Schuler und Grimme-Preisträger Jan N. Lorenzen die Geschichte der bis dahin größten Schlacht der Geschichte. Sie begeben sich auf Spurensuche nach den Geschichten der einfachen Soldaten und Bürger, schildern ihre Mühen und ihre Ängste - und machen den Film so zu einem eindringlichen Dokument menschlicher Leidensfähigkeit und zu einem nachdrücklichen Appell für ein friedliches Zusamme
> 21.40 | 40 Min. | 597-863
D 2004; R: Hannes Schuler;
Quelle:www.TV-Today.de





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