Reportage über Bergschäden bei Arte am 20.01.2010

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Oelfuss
    Heerführer

    • 11.07.2003
    • 7794
    • Nds.
    • whites 3900 D pro plus

    #1

    Reportage über Bergschäden bei Arte am 20.01.2010

    20.01.2010 um 09:15
    Schäden für die Ewigkeit
    (Deutschland, 2006, 43mn)
    WDR
    Regie: Claus Wischmann
    Stereo 16:9 (Breitbildformat)

    Die Dokumentation zeigt die Folgen des Steinkohleabbaus im Ruhrgebiet, am Rhein und in Lothringen. Durch die zahlreichen Flöze und Tunnel in den Regionen ist es bereits zu Bodenabsenkungen und Wassereinbrüchen gekommen. Die Dokumentation wirft die Frage auf, wie in Zukunft mit diesen Schäden umgegangen werden soll.

    Ob Schieflagen, Risse oder Erdschläge, Claudia von Bormann hat täglich mit den Folgen des Steinkohleabbaus zu tun. Als Vermessungsingenieurin ist sie seit vielen Jahren Expertin für Bergschäden. Immer wenn Steinkohle in großer Tiefe abgebaut wird, senkt sich die Erde. Manchmal mit dramatischen Folgen für alles, was sich auf der Erdoberfläche befindet. Der verheerende Erdrutsch von Nachterstedt in Sachsen-Anhalt im Sommer 2009 hat dies erst vor kurzem wieder auf traurige Weise vor Augen geführt. Was folgte, war eine bundesweite Debatte über die Gefahren des Steinkohleabbaus.
    Die Ingenieurin hilft Betroffenen im Ruhrgebiet und am Niederrhein, Informationen zu bekommen über ihr Haus und das, was darunter passiert ist. Doch nicht nur Gebäude sind betroffen. Da über weite Flächen und mehrmals untereinander Kohle abgebaut wurde und wird, hat sich der Boden im Ruhrgebiet mancherorts um mehr als 25 Meter gesenkt. Ein Drittel der Region stünde heute unter Wasser, wenn nicht Hunderte von Pumpen Tag und Nacht arbeiteten.
    Im französischen Lothringen ist man schon einen Schritt weiter. Dort wurden vor wenigen Jahren die letzten Zechen Frankreichs geschlossen. Jetzt werden die tief unter der Erde installierten Pumpen abgestellt. Anwohner fürchten die Folgen des ansteigenden Wassers. In der Region um Aachen hat das schon zu massiven Oberflächenschäden geführt. Niemand weiß genau, was passiert, wenn auch die Pumpen unter dem Ruhrgebiet abgestellt werden.
    Die Sendung lief bereits heute Nachmittag - wird aber am 20.1 wiederholt. Sehenswert!
    bang your head \m/
  • thuringia99
    Bürger


    • 29.12.2009
    • 105
    • Thüringen
    • Garret ACE 250 - dabei suche ich Glas...

    #2
    Danke - die Sendung ist abgespeichert. : Wobei ich jetzt nicht verstehe, warum der Erdrutsch von Nachterstedt als Aufhänger für Probleme im Steinkohletagebau herhalten soll. Die Sachsen-Anhaltiner hatten in der DDR Braunkohle gefördert. Also anderer Rohstoff, andere Abbaumethoden, andere Flözförderung, andere Tiefen, andere Probleme durch Hohlräume, andere Verfüllung... Mal schauen, was die Sendung an Infos bringt. Spannend ist das Thema allemal. Braunkohle, Steinkohle, Kali...

    Kommentar

    Lädt...