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Dr. Manfred Osten über Graf Stauffenberg und den George-Kreis: Das geheime Deutschland
Deutsche Geschichte
Am 20. Juli 1944 starb Hitlers Attentäter, Claus Graf Stauffenberg, der Führer des Aufstands. Seine letzten Worte vor dem Erschießungskommando lauteten: "Es lebe das heilige Deutschland!".
Was nur wenige wissen: Er gehörte dem George-Kreis an, einer konservativen, poetischen und esoterischen Gemeinde, die sich um Meister Stefan George scharte. Graf Stauffenberg war Testamentsvollstrecker von Stefan George. Diesen Kreis bewegte die Hoffnung auf die Wiederkehr der Kaiser, aber nicht der Hohenzollern, sondern die Wiederkehr des Stauferkaisers Friedrich II.. Davon handelt das Buch "Claus Schenk, Graf von Stauffenberg und seine Brüder" von Peter Hoffmann.
Die Gruppe nannte sich "Das geheime Deutschland". Sie versammelten sich vor dem Sarkophag Friedrich II. in Palermo. Diese leidenschaftliche Haltung und Hoffnung ist vom 20. Juli 1944 nicht zu trennen.
Dr. Manfred Osten, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, berichtet.