Neues vom Harzhorn

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  • Harzhorn
    Heerführer


    • 16.08.2009
    • 3134
    • Harzvorland
    • Ehemals Deus jetzt Nokta

    #1

    Neues vom Harzhorn

    Kalefeld/Bad Gandersheim/Hannover!!!DAS SENSATIONELLSTE SOFORT!!!- Dienstag, 10.01.2012 - 15:38
    Legio IIII Falvia am Harzhorn-Kampf beteiligt - Die Inschrift der geborgenen Dolabra
    m Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Hannover wird für Presse, Funk und Fernsehen am Mittwoch das „Rätsel um die römische Inschrift“ auf der Dolabra gelüftet, die im Dezember 2010 im Umfeld des römisch-germanischen Schlachtfeldes Harzhorn bei einer Prospektion durch Michael Brangs und Thorsten Schwarz an das Tageslicht kam. Die Dolabra (ein Werkzeug aus Kombination von Hacke und Axt, auch Pionieraxt genannt) zeigt eine Ritz-Inschrift: LEG IIII (für: vierte Legion) ist deutlich erkennbar. Damit ist die Beteiligung einer Legio IIII am Kampfgeschehen zwischen römischen Legionären und germanischen Kriegern aus Sicht der Wissenschaft jetzt belegt. In einer Zusammenfassung zu Ausführungen „Eine römische Dolabra mit Inschrift aus dem Umfeld des Schlachtfeldes am Harzhorn“ in der aktuellen Ausgabe des Archäologischen Korrespondenzblattes (41, Heft 4 2011, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz/RGZM)) heißt es zu den Inschriften: „Mit ihnen kann die Beteiligung einer legio IIII, aller Wahrscheinlichkeit der legio IIII Flavia, an den Kämpfen belegt werden. Die Inschriften stammen von verschiedenen Händen und weisen Korrekturspuren auf. Vorgeschlagen wird u. a. die Schriftzeichen aufgrund der unstrittigen Erwähnung der leg(io) IIII auf dem Schneideblatt der Dolabra zu S(everiana) A(lexandriana) aufzulösen, auf der Gegenseite dürfte die legio IIII mit ihren Beinamen F(l)av(ia) genannt gewesen sein.“ Kaiser Severus Alexander (222 - 235), der Vorgänger des 1. Soldatenkaisers Maximinus Thrax (dessen Legionäre am Harzhorn um 235 n. Chr. kämpften) verlieh der Legio IIII den Beinamen/Ehrentitel „Falvia Severiana Alexandriana“. In Hannover wird Professor Dr. Günther Moosbauer, ein Experte in der Archäologie der Römischen Provinzen, im Beisein von Professorin Dr. Johanna Wanke, der Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Niedersachsen, die Inschriften auf der Dolabra (Foto) erläutern und sie in den historischen Zusammenhang stellen. Die Northeimer Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne wird in Hannover über die spannende Entdeckung der Neufunde im Harzhorn-Umfeld berichten. Am Sonnabend, 14. Januar, ist Dr. Lönne Ehrengast des Neujahrsempfang, zu dem CDU-Gemeindeverbandes Altes Amt und der CDU-Ortsverband Echte für 11 Uhr in die Aula der Grundschule In der Trift in Echte einladen. Die Kreisarchäologinspricht zum Thema „Der Legion auf der Spur – Neue Erkenntnisse zum römisch-germanischen Schlachtfeld Harzhorn“. (eh) Mehr zum Thema hier und in der Tageszeitung, dem Gandersheimer Kreisblatt.fis
    Ich glaubte es wäre ein Abenteuer , aber in Wirklichkeit war es das Leben.......Josef Conrad
  • IG Phoenix
    Heerführer

    • 17.05.2002
    • 1106
    • Uplengen
    • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

    #2
    Aha,

    man findet einen einzigen Gegenstand und leitet daraus als Stand der Wissenschaft ab, dass Truppen der Leg IIII am Harzhorn kämpften. Das ist kein Beweis, das ist lediglich ein Indiz, mehr nicht.

    Müssten Archäologen vor Gericht mit so einem "Beweis" eine Tatbeteiligung belegen, würden sie bei keinem Richter durchkommen.

    Was hat so etwas mit Wissenschaft zu tun?

    Viele Grüße

    Walter

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    • BastiSDL
      Heerführer


      • 01.02.2008
      • 2508
      • Antiqua Marchia
      • Teknetics G2

      #3
      Was heißt denn "im Umfeld"? Wie weit entfernt vom Schlachtfeld wurde das Teil denn gefunden?
      Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
      (Henry Ford)

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      • Harzhorn
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        • 16.08.2009
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        • Harzvorland
        • Ehemals Deus jetzt Nokta

        #4
        Habe den Artikel nur mal für interesierte reingestellt-nähres nächste Woche
        Ich glaubte es wäre ein Abenteuer , aber in Wirklichkeit war es das Leben.......Josef Conrad

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        • Siebken
          Heerführer


          • 12.01.2005
          • 6470
          • Nicht von dieser Welt.
          • XP Deus

          #5
          Hier der neuste Bericht:

          Dögerode/Oldenrode. Das ist eine Sensation: Römer und Germanen kämpften im dritten Jahrhundert nach Christus nicht nur am Harzhorn im heutigen Landkreis Northeim gegeneinander. Weitere spektakuläre Funde wurden an einer neuen Stelle in drei Kilometern Entfernung gemacht, darunter eine Axt mit Inschrift.


          Und macht mal langsam. Wir sind nicht bei Gericht. Das war von Kalle nur informativ!
          "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
          Sophie Scholl/Jacques Maritain

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          • Harzhorn
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            • 16.08.2009
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            #6
            Echte!!!DAS SPANNENDSTE SOFORT!!!- Mittwoch, 11.01.2012 - 21:44
            CDU-Neujahrsempfang in Echte – Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne spricht - 2. Teil
            Zu diesen neuen Erkenntissen gehört die Deutung einer Einritzung einer im Dezember 2010 im Harzhorn-Umfeld durch Prospektion gefundene Dolabra (das Kreisblatt berichtete). Nach Interpretation der Wissenschaftler sprechen die Zeichen auf der Dolabra für die Beteiligung einer vierten römischen Legion an den heftigen Auseinandersetzungen der Legionäre mit germanischen Krieger auf dem Bergsporn Harzhorn und in dessen Umgebung. Wahrscheinlich handelt es sich um die legio IIII Falvia. Das 2008 entdeckte antike Schlachtfeld schreibt also weiter Geschichte über die Geschichte. Insbesondere in diesen Tagen, nachdem das „Geheimnis der Dolabra“, die Inschrift auf der römischen Pionieraxt, gelüftet ist und jetzt das Interesse von Presse, Funk und Fernsehen auf sich zog. Neben der Dolabra (Foto) gefunden wurden 2010 – auf einem anderen Fundort, in cirka drei Klometern Luftlinie zum Harzhorn, was den Höhenzug des Kahlberges nahelegt – zudem ein vollständiger römischer Wurfspeer (Pilum), Beschläge vom Joch eines Zugtieres, Teile eines römischen Legionärshelmes. Der Neujahrsempfang der CDU beginnt mit kurzen Grußadressen der Gemeindeverbandsvorsitzenden Christel Eppenstein und des Ortsverbandsvorsitzenden Detlef Mennecke. Das geistliche Wort spricht in diesem Jahr Pastor Michael Falk (Echte). Nach dem Vortrag der Kreisarchäologin wird eingeladen zu Gesprächen – ob nun über das Harzhorn oder die kleine und große Politik, dies wird sich ergeben. Auf jeden Fall werden Mandatsträger der Union aus Ortsräten, Gemeinderat und Kreistag vor Ort sein, auch Mandatsträger aus den Nachbarkommunen. Ein Imbiss wird gereicht. „Römer-Spieße“, so Christel Eppenstein (Foto).(eh) Mehr zum Thema hier und in der Tageszeitung, dem Gandersheimer Kreisblatt.fis

            Ist als ""Info"" gedacht
            Ich glaubte es wäre ein Abenteuer , aber in Wirklichkeit war es das Leben.......Josef Conrad

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            • Harzhorn
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              • 16.08.2009
              • 3134
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              #7
              Kalefeld!!!DAS SPEKTAKULÄRSTE SOFORT!!!- Donnerstag, 12.01.2012 - 16:36
              Wow! Teile eines römischen Helmvisiers geborgen
              Zu den Funden vom zweiten Fundareal gehören neben der zwei Kilogramm schweren Dolabra, der Pionieraxt mit Einritzungen (deren Geheimnis jetzt gelüftet ist), unter anderem zwei Pila (Wurfspieße), Lanzenspitzen (darunter eine, die einen Beleg für germanische Waffen darstellt). Zudem Objekte, die dem Tross zugeordnet werden. Wie ein Amboss, Trensenringe (vom Pferde- oder Maultiergeschirr), das Nackenjoch eines Zuigtiere (vemutlich waren vor den Trosswagen Maultiere angespannt). Markanter Fund sind Teile eines Helmvisiers aus Bronze (rechts), die dem „Typ Niederbieber“ zugeordnet werden. Niederbieber in der hessischen Rhön war Standort eines Römerkastells. Am Helmvisier ist eine Scharte erkennbar – ein Germane hat wohl auf einen Römer eingeschlagen. Auch die Pila zeigen deutliche Beschädigungen und damit ses pricht auf dem zweiten Fundareal vieles für einen Kampf „Mann gegen Mann“, während das Fundspektrum des Harzhorn – bislang – weitgehend römische Distanzwafffen, wie Pfeilspitzen und Katapultspitzen) zeigt. Beide Fundareale beweisen große Präsenz der Römer. Dr. Moosbauer spricht von um die 50.000 Mann, die mit einem Tross, mitagen und Zugtieren im dritten nachchristlichen Jahrhundert in Germanien unterwegs waren. eh Mehr zum Thema hier und in der Tageszeitung, dem Gandersheimer Kreisblatt.fis



              Foto: Spectator








              Kalefeld!!!DAS SENSATIONELLSTE SOFORT!!!- Donnerstag, 12.01.2012 - 16:31
              Ein zweiter spektakulärer Fundort in der Region - Die Höhenlinien verweisen auf den Kahlberg
              Ein zweiter spektakulärer Fundort in der Region Die Höhenlinien verweisen auf den Kahlberg Geschichte schreibt Geschichte. Große Freunde über eine im Dezember 2010 aus dem Waldboden des Kahlberges geborgene Dolabra, deren Inschrift auf die Beteiligung einer vierten Legion des Römichen Imperiums bei einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Germanen um 235 n. Chr. im heutigen Süd-Niedersachsen, der Vorharz-Region, schließen lässt. Da freuen sich (von links): Bürgermeister Martin (Gemeinde Kalefeld), Bürgermeister Ehmren (Sadt Bad Gandersheim), der Northeimer Wickmann, (verdeckt Dr. Moosbauer (von der Universität Osnabrück, der Experte in der Archäologie der Römischen Provinzen), Dr. Wanka (Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur), Landesarchäologe Dr. Haßmann, Dr. Winghart (Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege) und Kreisarchäologin Dr. Lönne. Die Dolbara (im Bild eine Replik/Nachbildung) wurde im Dezember 2010 auf dem Waldboden geboren, „auf einem zweiten spektakulären Fundarel“, so Dr. Lönne, und dies im Rahmen einer Geländeprospektion rund um das 2008 entdeckte antike Schlachtfeld Harzhorn. Der zweite Schauplatzes eines Gefechtes zwischen römischen Legionären und germanischen Kriegern wurde mit „etwa drei Kilometer vom Harzhorn entfernt“ bezeichnet. Das Fundareal soll laut Kreisarchäologin zum Schutz vor illegalen Sondengängern und Raubgräbern vorerst nicht genannt werden, werden, wird vorgestellt, wenn die Grundeigentümer zustimmen. Für Kenner der Region war es kein großes Problem, bei Darstellung der Funde vom zweiten Fundort auf einer topografischen Karte (mit mit Höhenlinien) das Areal dem Kahlberg-Gebiet bei Düderode zuzuordnen. -eh. Mehr zum Thema hier und in der Tageszeitung, dem Gandersheimer Kreisblatt, die ausführliche Heimatzeitung.fis



              Foto: Sabine Ehlert-Meyer
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              • BastiSDL
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                #8
                Zitat von Harzhorn
                Beide Fundareale beweisen große Präsenz der Römer. Dr. Moosbauer spricht von um die 50.000 Mann, die mit einem Tross, mitagen und Zugtieren im dritten nachchristlichen Jahrhundert in Germanien unterwegs waren.
                Äh, darf ich mal fragen, wie man auf solche Zahlen kommt?
                Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
                (Henry Ford)

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                  #9
                  Schöner zusammenfassender Bericht:

                  Von Martin SommerHANNOVER/NORTHEIM · Die Geschichte muss neu geschrieben werden. Jahrzehnte lang hat ein Heer von Archäologen und Historikern geglaubt und gelehrt, dass nach der fürchterlichen Varusschlacht im Jahre 9 nach Christus weitgehend Ruhe in Germanien herrschte, weil sich die Weltmacht Rom fortan hinter die Rheingrenze zurückgezogen hatte. Neuere Funde am Harzhorn im Landkreis Northeim beweisen aber, dass dort, im tiefsten Germanien, noch im dritten Jahrhundert ein blutiges Gemetzel stattgefunden hat. Die Fachwelt staunte nicht schlecht; die Geschichte hatte ein Weltereignis einfach vergessen.


                  Sehr spannend, Olfen war gestern ;-)
                  Zuletzt geändert von BastiSDL; 14.01.2012, 05:02.
                  Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
                  (Henry Ford)

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