Hallo Schatzsucher und Mineralienfreunde -
Hierauf habt Ihr schon lange gewartet!
Lavrion (Laurion) - ‘Mekka der Ästhetik-Freunde‘
Eine ‘Perle unter den griechischen Reisezielen‘ stellt zweifelsohne Lavrion (Laurion) - das antike Grubengebiet auf der Südspitze der attischen Halbinsel dar. Die auf drei Seiten vom ägäischen Meer begrenzte Halbinsel birgt nicht nur das größte europäische Bergbaugebiet der Antike in sich sondern bietet darüber hinaus auch mannigfaltige Möglichkeiten für sinnvolle Freizeit- bzw. Urlaubsaktivitäten, wie z.B.: Sonnenbaden, Schwimmen, Fischen, Tauchen, Marktbesuch, Museums- und Hafenbesichtigung, Land und Leute kennenlernen, feiern und fürstlich schlemmen. Zahlreiche Tavernen, in denen man, wie auch im sonstigen Griechenland üblich, überwiegend gastfreundlich empfangen und bewirtet wird, befinden sich in und um Lavrion. Hier kann man die Sorgen des Alltags in herrlicher - typisch griechischer Atmosphäre - z.B. bei einem Gläschen Rotwein und krossen Souvlakis vergessen. Der Fischverzehr ist übrigens auch in Lavrion ‘großgeschrieben‘ - somit ist auch hier noch der Beruf des Fischers für lange Zeit gesichert (Empfehlung: Super-Küche (insbesondere Fleisch, Fisch, Salat und Tsatsiki) - relativ preiswert zu genießen - bei Marco und Georg, den Besitzern der Taverne ‘ARTEMIS‘ - direkt neben dem Hotel SARON in Sounion!). Das Hotel SARON bietet übrigens Neubau oder Altbau-Unterbringung an (1 Übernachtung mit Frühstück zu 12.000,- drs. im Neubau incl. TV, Kühlschrank, Aircondition, Balkon; zu
8 000,- drs. im Altbau mit einfacher Ausstattung) - deutsche Hotelbesitzerin, Bedienung sehr freundlich, Swimmingpool, hoteleigenes Restaurant, weitere Extras - Fazit: empfehlenswert! - :cool:
Besonders reizvoll, da sehr farbenprächtig und rundherum eine Augenweide, sind natürlich die unzähligen Oxidationsmineralien in einer z.T. in den Wasserspiegel der Ägais hineinreichenden hochthermalen, wohl sedimentär angelegten Primärlagerstätte in höhlenreichen Kalken (zahlreiche Fotos hierzu unter anderem in
http://www.mineralogie.ch :o
Ein Besuch des Mineralienmuseums von Lavrion oder im Ortszentrum von Kamariza, dem Mittelpunkt der ehemals attischen Bergbauaktivitäten, lohnt sich auf jeden Fall (Öffnungszeiten über den Autor oder vor Ort zu erfahren!).
In den 70ern wurden in einem antiken Stollen bei Thorikos frühbronzezeitliche Funde gemacht, die auf einen Bergbau bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. schließen lassen. Die Blütezeit des attischen Bergbaus
liegt jedoch zwischen dem 6. und 4. vorchristlichen Jahrhundert. Erst wieder im Laufe des 19. Jhd. gelangte der Bergbau durch Wiederaufbewältigung seitens der federführenden Ingenieure Serpieri und Cordellas zu neuer Blüte. Hauptsächlich wurden tonnenweise Silber, Blei und Zink während des insgesamt 5000 jährigen Bergbaus gewonnen! Die letzten Betriebe wurden 1977 eingestellt. Übrigens: Der berühmte Spruch - ‘Eulen nach Athen tragen‘ soll auf die, aus dem lavriotischen Silber geprägte Tetradrachme mit der berühmten Athener Eule, zurückzuführen sein!
Im Süden wurde das Grubengebiet durch das Revier Sounion begrenzt, deren Ausläufer sich bis zu dem Wahrzeichen Lavrions - dem berühmten, 440 v. Chr. im dorischen Stil erbauten Poseidontempel am Kap Sounion erstrecken (Eintrittspreis 1998: 400 drs. = ca. 2,50 - DM). Dieses Zeugnis beeindruckender Baukunst wird auch heute noch gerne von einheimischen Touristen aus dem benachbarten Ägina und aus Athen besucht. :ha
Besonders spektakulär ist das direkt neben Erzwaschanlagen und Stollen liegende ‘Zechentheater‘ - in der Nähe des Berges Velatouri - mit rund 2500 Jahren das wohl älteste Amphitheater der Welt! Auch für die Orchideen- und Wanderfreunde läßt sich hin und wieder ein Schmankerl am Wegesrand entdecken: so z.B. die attische Ragwurz.
Zu erreichen ist Lavrion entweder nur per Linienflug mit Olympic Airways nach Athen oder per Fähre nach Patras. Pauschalreisen - in dieses El Dorado für Liebhaber ästhetischer Kuriositäten und Genüsse - werden aus bestimmten - dem Autor hinreichend bekannten Gründen - nicht angeboten. Bei der Planung eines Individualurlaubs in diese Region, ist der Autor gerne behilflich (Unterkunft, Kosten, Tavernen, Taxifahrten, Ausflugsziele, etc.).
Von Begehungen der noch immer zahlreich vorhandenen Stollen zwecks Schürfen von Kristallen bzw. Mineralien wird dringend abgeraten. Trotz exakter Vorkenntnisse und professioneller Erfahrungen - auch der einheimischen Sammler - ist das Betreten der z.T. km-langen, labyrinthartigen Stollensysteme und das ‘Arbeiten‘ in den nur ungenügend befestigten und brüchigen Stollen ein lebensgefährliches und außerdem von den Behörden nicht gern gesehenes Unterfangen (hin und wieder kam es schon zu tödlichen Unfällen!). Nur mit Hilfe von vertrauenswürdigen und erfahrenen Einheimischen, die nicht nur am ‘Abzocken‘ naiver Neulinge interessiert sind (die gibt es leider auch!), lohnt sich bei entsprechender Ausrüstung (die richtigen Lampen sind lebensnotwendig - genauso wie genügend Wasservorrat in der Wüste!) evtl. eine Begehung des noch ziemlich intakt gebliebenen Hilarion-Stollensystems. Viel Ausdauer und Geduld ‘sind mitzubringen!‘
Auf einigen alten Halden lassen sich aber auch heute noch zahlreiche attraktive Mineralien, z.T. hervorragend kristallisiert, entdecken. Ausfuhrprobleme gibt es dann ab einem bestimmten überschrittenen Gewicht der Mineralstufen (z.B. wenn ‘schwarze Schafe‘ Mineralstufen kiloweise über Spedition - per LKW - ausführen wollen!). Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, daß Mineralien, z.B. auf den Halden bis auf weiteres in diesem einzigartigen Fleckchen des ‘Paradieses Griechenland‘ gesammelt werden dürfen.
(jedoch nur unter selbstverständlicher Einhaltung der grundlegenden Spielregeln zum Erhalt der dortigen Natur bzw. des gesamtökologischen Systems (z.B. durch Wiederauffüllen von Schürflöchern, keine Durchführung von Sprengungen!; kein Wegwerfen von Müll in freiem Gelände, etc.!).
Zum Glück haben uns die ‘schwarzen Schafe‘ (verbotenes Sprengen aus reiner Profitgier, usw.) noch nicht zahlenmäßig überrundet, so daß diesem, in vielerlei Hinsicht einmaligen Urlaubsziel Lavrion - hoffentlich noch für lange Zeit - ‘Tür und Tor‘ nicht verschlossen sein werden.
Weitere Sehenswürdigkeiten Lavrions in Stichworten: Palmenallee / Hauptstraße von Lavrion nach Kamariza (Agios Konstantinos), Denkmal des berühmten Bergingenieurs Andreas Cordellas vor Mineralienmuseum, Serpieri-Denkmal nahe Ortsausgang von Lavrion, Stadtpanoramen Lavrion, darunter zahlreiche Geschäfte, mit z.T. recht ‘interessantem Trödel‘, Fischmarkt und Hafen (s. Fotos), Abbau km3 und Umgebung, ‘, interessante Gebäude, Katz und Hund - nicht fett und rund - und vieles mehr. In diesem Sinne - Gute Reise und jassu -

Gruß Peter (McSchuerf) lol
Hierauf habt Ihr schon lange gewartet!

Lavrion (Laurion) - ‘Mekka der Ästhetik-Freunde‘
Eine ‘Perle unter den griechischen Reisezielen‘ stellt zweifelsohne Lavrion (Laurion) - das antike Grubengebiet auf der Südspitze der attischen Halbinsel dar. Die auf drei Seiten vom ägäischen Meer begrenzte Halbinsel birgt nicht nur das größte europäische Bergbaugebiet der Antike in sich sondern bietet darüber hinaus auch mannigfaltige Möglichkeiten für sinnvolle Freizeit- bzw. Urlaubsaktivitäten, wie z.B.: Sonnenbaden, Schwimmen, Fischen, Tauchen, Marktbesuch, Museums- und Hafenbesichtigung, Land und Leute kennenlernen, feiern und fürstlich schlemmen. Zahlreiche Tavernen, in denen man, wie auch im sonstigen Griechenland üblich, überwiegend gastfreundlich empfangen und bewirtet wird, befinden sich in und um Lavrion. Hier kann man die Sorgen des Alltags in herrlicher - typisch griechischer Atmosphäre - z.B. bei einem Gläschen Rotwein und krossen Souvlakis vergessen. Der Fischverzehr ist übrigens auch in Lavrion ‘großgeschrieben‘ - somit ist auch hier noch der Beruf des Fischers für lange Zeit gesichert (Empfehlung: Super-Küche (insbesondere Fleisch, Fisch, Salat und Tsatsiki) - relativ preiswert zu genießen - bei Marco und Georg, den Besitzern der Taverne ‘ARTEMIS‘ - direkt neben dem Hotel SARON in Sounion!). Das Hotel SARON bietet übrigens Neubau oder Altbau-Unterbringung an (1 Übernachtung mit Frühstück zu 12.000,- drs. im Neubau incl. TV, Kühlschrank, Aircondition, Balkon; zu
8 000,- drs. im Altbau mit einfacher Ausstattung) - deutsche Hotelbesitzerin, Bedienung sehr freundlich, Swimmingpool, hoteleigenes Restaurant, weitere Extras - Fazit: empfehlenswert! - :cool:
Besonders reizvoll, da sehr farbenprächtig und rundherum eine Augenweide, sind natürlich die unzähligen Oxidationsmineralien in einer z.T. in den Wasserspiegel der Ägais hineinreichenden hochthermalen, wohl sedimentär angelegten Primärlagerstätte in höhlenreichen Kalken (zahlreiche Fotos hierzu unter anderem in
http://www.mineralogie.ch :o
Ein Besuch des Mineralienmuseums von Lavrion oder im Ortszentrum von Kamariza, dem Mittelpunkt der ehemals attischen Bergbauaktivitäten, lohnt sich auf jeden Fall (Öffnungszeiten über den Autor oder vor Ort zu erfahren!).
In den 70ern wurden in einem antiken Stollen bei Thorikos frühbronzezeitliche Funde gemacht, die auf einen Bergbau bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. schließen lassen. Die Blütezeit des attischen Bergbaus
liegt jedoch zwischen dem 6. und 4. vorchristlichen Jahrhundert. Erst wieder im Laufe des 19. Jhd. gelangte der Bergbau durch Wiederaufbewältigung seitens der federführenden Ingenieure Serpieri und Cordellas zu neuer Blüte. Hauptsächlich wurden tonnenweise Silber, Blei und Zink während des insgesamt 5000 jährigen Bergbaus gewonnen! Die letzten Betriebe wurden 1977 eingestellt. Übrigens: Der berühmte Spruch - ‘Eulen nach Athen tragen‘ soll auf die, aus dem lavriotischen Silber geprägte Tetradrachme mit der berühmten Athener Eule, zurückzuführen sein!
Im Süden wurde das Grubengebiet durch das Revier Sounion begrenzt, deren Ausläufer sich bis zu dem Wahrzeichen Lavrions - dem berühmten, 440 v. Chr. im dorischen Stil erbauten Poseidontempel am Kap Sounion erstrecken (Eintrittspreis 1998: 400 drs. = ca. 2,50 - DM). Dieses Zeugnis beeindruckender Baukunst wird auch heute noch gerne von einheimischen Touristen aus dem benachbarten Ägina und aus Athen besucht. :ha
Besonders spektakulär ist das direkt neben Erzwaschanlagen und Stollen liegende ‘Zechentheater‘ - in der Nähe des Berges Velatouri - mit rund 2500 Jahren das wohl älteste Amphitheater der Welt! Auch für die Orchideen- und Wanderfreunde läßt sich hin und wieder ein Schmankerl am Wegesrand entdecken: so z.B. die attische Ragwurz.
Zu erreichen ist Lavrion entweder nur per Linienflug mit Olympic Airways nach Athen oder per Fähre nach Patras. Pauschalreisen - in dieses El Dorado für Liebhaber ästhetischer Kuriositäten und Genüsse - werden aus bestimmten - dem Autor hinreichend bekannten Gründen - nicht angeboten. Bei der Planung eines Individualurlaubs in diese Region, ist der Autor gerne behilflich (Unterkunft, Kosten, Tavernen, Taxifahrten, Ausflugsziele, etc.).
Von Begehungen der noch immer zahlreich vorhandenen Stollen zwecks Schürfen von Kristallen bzw. Mineralien wird dringend abgeraten. Trotz exakter Vorkenntnisse und professioneller Erfahrungen - auch der einheimischen Sammler - ist das Betreten der z.T. km-langen, labyrinthartigen Stollensysteme und das ‘Arbeiten‘ in den nur ungenügend befestigten und brüchigen Stollen ein lebensgefährliches und außerdem von den Behörden nicht gern gesehenes Unterfangen (hin und wieder kam es schon zu tödlichen Unfällen!). Nur mit Hilfe von vertrauenswürdigen und erfahrenen Einheimischen, die nicht nur am ‘Abzocken‘ naiver Neulinge interessiert sind (die gibt es leider auch!), lohnt sich bei entsprechender Ausrüstung (die richtigen Lampen sind lebensnotwendig - genauso wie genügend Wasservorrat in der Wüste!) evtl. eine Begehung des noch ziemlich intakt gebliebenen Hilarion-Stollensystems. Viel Ausdauer und Geduld ‘sind mitzubringen!‘
Auf einigen alten Halden lassen sich aber auch heute noch zahlreiche attraktive Mineralien, z.T. hervorragend kristallisiert, entdecken. Ausfuhrprobleme gibt es dann ab einem bestimmten überschrittenen Gewicht der Mineralstufen (z.B. wenn ‘schwarze Schafe‘ Mineralstufen kiloweise über Spedition - per LKW - ausführen wollen!). Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, daß Mineralien, z.B. auf den Halden bis auf weiteres in diesem einzigartigen Fleckchen des ‘Paradieses Griechenland‘ gesammelt werden dürfen.

(jedoch nur unter selbstverständlicher Einhaltung der grundlegenden Spielregeln zum Erhalt der dortigen Natur bzw. des gesamtökologischen Systems (z.B. durch Wiederauffüllen von Schürflöchern, keine Durchführung von Sprengungen!; kein Wegwerfen von Müll in freiem Gelände, etc.!).
Zum Glück haben uns die ‘schwarzen Schafe‘ (verbotenes Sprengen aus reiner Profitgier, usw.) noch nicht zahlenmäßig überrundet, so daß diesem, in vielerlei Hinsicht einmaligen Urlaubsziel Lavrion - hoffentlich noch für lange Zeit - ‘Tür und Tor‘ nicht verschlossen sein werden.
Weitere Sehenswürdigkeiten Lavrions in Stichworten: Palmenallee / Hauptstraße von Lavrion nach Kamariza (Agios Konstantinos), Denkmal des berühmten Bergingenieurs Andreas Cordellas vor Mineralienmuseum, Serpieri-Denkmal nahe Ortsausgang von Lavrion, Stadtpanoramen Lavrion, darunter zahlreiche Geschäfte, mit z.T. recht ‘interessantem Trödel‘, Fischmarkt und Hafen (s. Fotos), Abbau km3 und Umgebung, ‘, interessante Gebäude, Katz und Hund - nicht fett und rund - und vieles mehr. In diesem Sinne - Gute Reise und jassu -


Gruß Peter (McSchuerf) lol