Fluoreszenz und Phosphoreszenz von Mineralien
Bestrahlt man Mineralien mit ultraviolettem Licht, so kann man feststellen, daß einzelne Mineralproben mehr oder weniger stark in den verschiedensten Farben leuchten. Diese Erscheinung nennt man Fluoreszenz.
Schaltet man die UV-Quelle aus, so kann man bei einigen Mineralien noch eine besondere Eigenschaft beobachten: Sie leuchten nach dem Ausschalten noch einige Sekunden, meist in einer anderen Farbe als der Fluoreszenzfarbe nach. Eine solche Eigenschaft nennt man Phosphoreszenz.
Die Fluoreszenz wurde zum ersten Mal beim Fluorit - einem Calcium-Fluorid - beobachtet. (daher auch die treffende Bezeichnung!)
Fluoreszenz beginnt sofort mit der Anregung durch die Lichtquelle und endet auch mit ihr.
Was ist Fluoreszenz genau?
Fluoreszenz ist der Vorgang, bei dem durch eingestrahltes Licht ein Elektron auf ein angeregtes Niveau gehoben wird und praktisch unmittelbar darauf in den Grundzustand zurückkehrt & dabei ein Photon abgibt.
Die Fluoreszenz kann auch eine wertvolle Bestimmungshilfe bei gleichfarbigen Mineralien sein und wird auch genutzt zur Unterscheidung und Trennung (Handverlesung) ähnlich aussehender Minerale in der Erzaufbereitung.
Auch Diamanten zeigen manchmal F. und täuschen bei Bestrahlung bessere (blauweiße Farbe) vor!
Von den bisher bekannten 200 Mineralen, die fluoreszieren können, fluoreszieren nur wenige immer, also von Natur aus. Bei den meisten bewirken Fremdbeimischungen als aktivierende Elemente, z.B. Metalle der Gruppe der seltenen Erden oder Mangan, die F., deren Farbe daher auch beim gleichen Mineral je nach Beimengung wechseln kann.
Als Farben treten Rot, Gelb, Orange, Grün, Blau (Violett) und Weiß auf.
Luminiszenz ist der Sammelbgriff für Leuchterscheinungen bei Mineralen, die nicht durch starkes Erhitzen hervorgerufen werden.
Ein Kristall kann auch durch radioaktive Strahlung (Radioluminiszenz) zum Leuchten angeregt werden.
Ebenso durch Beschuß mit Elektronen (Kathodenstrahlen - Kathoden-Luminiszenz).
Außerdem durch Erwärmen unterhalb der Glühtemperatur (Thermoluminiszenz) -
oder bei langsam ablaufenden chemischen Reaktionen bestimmter Stoffe, z.B. Oxidation von Phosphor (Chemo-Luminiszenz)
und schließlich noch durch mechanische Einwirkung wie Zerbrechen, Schleifen oder Reiben (Tribo-Luminiszenz).
Gruß Peter
:cool:
Bestrahlt man Mineralien mit ultraviolettem Licht, so kann man feststellen, daß einzelne Mineralproben mehr oder weniger stark in den verschiedensten Farben leuchten. Diese Erscheinung nennt man Fluoreszenz.
Schaltet man die UV-Quelle aus, so kann man bei einigen Mineralien noch eine besondere Eigenschaft beobachten: Sie leuchten nach dem Ausschalten noch einige Sekunden, meist in einer anderen Farbe als der Fluoreszenzfarbe nach. Eine solche Eigenschaft nennt man Phosphoreszenz.
Die Fluoreszenz wurde zum ersten Mal beim Fluorit - einem Calcium-Fluorid - beobachtet. (daher auch die treffende Bezeichnung!)
Fluoreszenz beginnt sofort mit der Anregung durch die Lichtquelle und endet auch mit ihr.
Was ist Fluoreszenz genau?
Fluoreszenz ist der Vorgang, bei dem durch eingestrahltes Licht ein Elektron auf ein angeregtes Niveau gehoben wird und praktisch unmittelbar darauf in den Grundzustand zurückkehrt & dabei ein Photon abgibt.
Die Fluoreszenz kann auch eine wertvolle Bestimmungshilfe bei gleichfarbigen Mineralien sein und wird auch genutzt zur Unterscheidung und Trennung (Handverlesung) ähnlich aussehender Minerale in der Erzaufbereitung.
Auch Diamanten zeigen manchmal F. und täuschen bei Bestrahlung bessere (blauweiße Farbe) vor!
Von den bisher bekannten 200 Mineralen, die fluoreszieren können, fluoreszieren nur wenige immer, also von Natur aus. Bei den meisten bewirken Fremdbeimischungen als aktivierende Elemente, z.B. Metalle der Gruppe der seltenen Erden oder Mangan, die F., deren Farbe daher auch beim gleichen Mineral je nach Beimengung wechseln kann.
Als Farben treten Rot, Gelb, Orange, Grün, Blau (Violett) und Weiß auf.
Luminiszenz ist der Sammelbgriff für Leuchterscheinungen bei Mineralen, die nicht durch starkes Erhitzen hervorgerufen werden.
Ein Kristall kann auch durch radioaktive Strahlung (Radioluminiszenz) zum Leuchten angeregt werden.
Ebenso durch Beschuß mit Elektronen (Kathodenstrahlen - Kathoden-Luminiszenz).
Außerdem durch Erwärmen unterhalb der Glühtemperatur (Thermoluminiszenz) -
oder bei langsam ablaufenden chemischen Reaktionen bestimmter Stoffe, z.B. Oxidation von Phosphor (Chemo-Luminiszenz)
und schließlich noch durch mechanische Einwirkung wie Zerbrechen, Schleifen oder Reiben (Tribo-Luminiszenz).
Gruß Peter

