In Sachen Sicherheit ...

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  • donsoko
    Landesfürst


    • 21.10.2008
    • 996
    • Nähe Bremen
    • Tesoro Tejon, Scanmaster PP

    #1

    In Sachen Sicherheit ...

    Moin an alle Sondengeher...

    Jeder Sondler mit ein wenig Erfahrung weiß um die Gefahren auf die man
    regelmäßig stoßen kann und irgendwann auch wird: Kriegsaltlasten.

    Sei es vergammelte Handgranaten, Splitterbomben, Patronen, Minen...
    die Auflistung wäre endlos lang... Regelmäßig gibt's hier im Forum Erlebnisberichte
    die gottseidank bisher immer glimpflich verliefen.

    Aber was ist wenn wir unser Schicksal nicht mehr beeinflussen können,
    wenn es wirklich mal knallt? Schon oft wurde über die Libilität von lang gelagerten,
    lang vergammelten und lang vergessenen Explosivkörpern diskutiert. Die Wahrscheinlichkeit
    gleicht einem 6er im Lotto. Aber Zünder mit vorgespannter Feder, deren Mechanik
    nur noch durch Rost und Hoffnung gehalten wird, lassen es möglich werden
    dass die Lottofee auch mal bei einem von uns klingelt.

    Was tut ihr für Eure Sicherheit wenn ihr unterwegs seid? Ich bin des öfteren
    allein unterwegs, so wie viele hier. Was macht ihr zur Vorsorge um im Ernstfall
    nicht liegen zu bleiben?

    Meine Sachlage:
    Mein Handy ist aus. Es nervt einfach. Erstens befürchte ich Einstrahlung
    in die Sonde und zweitens will ich meine Ruhe. Im Grunde weiß oft niemand wo
    ich mich aufhalte, bis ich halt irgendwann wiederkomme. Aber irgendwie erscheint
    mir das selbst ein bisschen fahrlässig, denn im Falle eines "Falles" könnte ich
    nichtmal erklären wo ich überhaupt bin, soweit ich überhaupt noch telefonieren
    könnte...

    Vielleicht erscheint das dem Ein oder Anderem ein wenig übertrieben, aber
    die Sache mit der Vorsicht und der Porzellankiste stimmt ja schon irgendwie...
    Zuletzt geändert von donsoko; 03.04.2009, 01:53.
    MfG Björn

    "Sondeln ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt"
  • Immelmann
    Heerführer


    • 23.12.2004
    • 5638
    • Hessen

    #2
    Für die kleineren Blesuren ist immer ein Erste-Hilfe-Set dabei.
    Ansonsten nehme ich noch mein Handy mit.
    Wenn es mal wirklich knallt, bezweifle ich jedoch sehr stark das ich noch den Notruf wählen kann und denen klar machen kann wo genau ich liege.
    Wenn möglich bin ich noch mit einem Kollegen unterwegs aber das geht ja auch nicht immer.
    Und für den Fall das es mich ganz zerreist, ich hoffe es passiert niemals, habe ich Perso sowie nen Zettel mit Adresse und Tel. der nächsten Angehörigen bei (das habe ich eigentlich immer bei mir im Geldbeutel), damit man mich wenigstens identifizieren kann.
    Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
    "Semper Fi - you rat, you fry!"

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    • Septimius
      Heerführer


      • 10.01.2009
      • 3990
      • Königreich Bayern

      #3
      Da hilft eigentlich nur beten, aber wenn es etwas glimpflicher abgeht, finde ich die Idee mit dem Medikit schon gut, um die Blutungen zumindest stillen zu können, denn der Weg zum Handy oder Auto kann sich sonst als vielleicht entscheidender Zeitverlust herauskristallisieren, am besten ist wohl, zu zweit zu gehen, und zur Not abgerissene Gliegmassen behelfsmässig mit Gürtel oder ähnlichem abzubinden. Ein Auffrischungskurs in Erster Hilfe ist auch sehr ratsam, ich bekomme den jährlich vom Arbeitgeber, da hat sich einiges getan, seit meinem ersten für den Führerschein.... Ich habe jetzt schon 5 Kerben als Normalbürger in Sachen Lebensrettung drauf und kann nur enttäuschterweise sagen, dass die meisten Leute in anderen, nicht so offensichtlich traumatischen Situationen völlig überfordert sind oder gleich abhauen, aber nur nichts machen ist falsch!!! Man kann nichts falsch machen bei der ersten Hilfe, mal von vorsätzlichen Sachen abgesehen.... wie voriges Jahr in München, wo Kinder einen Ertrinkenden aus dem Eisbach gerettet haben, Dutzende zusahen und dem einzigen Erwachsenen, der half, der Geldbeutel und die Sonnenbrille geklaut wurde, aber das ist ja schon wieder off topic.
      Ich hoffe, dass wir Dank de Super Engagement unserer Munspezis sehr gut beraten sind, und seis nur, dass man lieber mal ne Radkappe zuviel meldet als ne Miene sprengt!
      Ich hoffe, dass niemand etwas passiert, egal ob aus dem Forum oder sonst jemanden, kenne aber Geschichten, wo es kanpp war, als Kinder ein Teil einer Stabbrandbombe daheim hatten und der Phosphor mit dem Luftsauerstoff reagierte, ging aber alles gut aus, Gott sei Dank!
      Gruß Septi

      ------------------------------------------------------

      Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

      "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
      Jebediah Springfield

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      • Fundtastisch
        Heerführer


        • 11.03.2008
        • 3238
        • NRW
        • MD-318(EX),MD-3009, Fisher F2, XP GMAXX2 WS3, XP Deus 3.2, WS4

        #4
        Wir sind stets zu mehreren unterwegs. Sollte der GAU mal eintreten, so wird es net alle treffen. MAn läuft ja generel etwas weiter auseinander. Die Kollegen werden sich dann in diesem Fall um den geschädigten kümmern.
        Außerdem hat man noch Resterfahrung in Sachen Retten und bergen(Bundeswehr SANI).

        Der Immelmann bringt mich auf eine Idee.

        Von Vorteil wäre, sich ein Verbandpäcken zu schnappen und seinen Namen, eine wichtige Telefonnr., und seine Blutruppe mit einem dicken schwarzen Edding auf das Päckchen zu schreiben.

        Was vielleicht auch net schlecht wäre. Man nehme eine Erkennungsmarke BW Blanko und stempelt die wichtigsten Daten in die Marke ein. Die Marke würde im Fall der Fälle net all zu schnell zerreissen.

        Immer Daumen hoch, mit Anstand an die Grabung gehen und Böse Funde ordnungsgemäß melden. Dann klappt das auch mit dem Sondler-Jubiläum.

        Schöne Grüße und Guten Morgen

        Fundi
        Ehrenamtlicher Sondengänger für das LWL - Archäologie für Westfalen
        Fundtastisch fand fantastisch Fund

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        • Septimius
          Heerführer


          • 10.01.2009
          • 3990
          • Königreich Bayern

          #5
          Das mit der Blutgruppe kannst Du Dir getrost sparen, erst kriegst Du eh eine Kochsalzinfusion, während Deine Gruppe getestet wird, denn wenn Du die falschen Papiere dabeihättest, wäre das ein Todesurteil....Im Krieg hat die Santruppe ja auch nicht einen Generalvorrat an gängigen Blutkonserven dabei, drum die NaCl- Lösung, die gleicht erst mal den Blutvolumenverlust aus, allerdings gibt es doch auch sog. SOS- Kapseln, die man um den Hals tragen kann, da steht dann alles drin, und im schlimmsten fall wär mir das dann eh wurst, heutzutage ist so ne ID nicht mehr so schwierig...
          Aber der soll bitte nie kommen..
          Gruß Septi

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          • Das Hemmert
            Heerführer


            • 12.02.2008
            • 3124
            • 12345

            #6
            Klar, passieren kann immer etwas!

            Deswegen habe ich immer einen großen Medipack vom Auto mit dabei (jetzt bitte nicht lästern , das Teil hängt an meinem Schweizer Velo 05, um den Brotbeutel am Lenker auszufüllen ).

            Zweitens, nehme ich immer ein Handy mit und lasse es eingeschaltet. Warum? Ganz einfach, sollte ich nicht mehr in der Lage sein, selbst Hilfe im Notfall zu holen, so kann ich immer noch von der Polizei geortet werden.

            Drittens: Meine "Außeneinsätze" werden mit der Familie und Freunden besprochen. So kann man ungefähr feststellen, wann ich mich wo befinde.

            Viertens: Ich halte mich von bekannten gefährlichen Orten wie ehemaligen Mundepos, Flakstellungen usw. fern.

            Fünftens: Regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Ausbildung (kann nicht nur das Leben der anderen, sondern auch Dein eigenes Leben retten ).

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            • SeekandFind
              Banned
              • 23.05.2008
              • 1509
              • Region Cuxhaven
              • Bounty Hunter IV

              #7
              1. Handy immer eingeschaltet, voll geladen dabei haben. Die Gefahr eine Einstrahlung auf die Sonde halte ich für nicht gegeben.
              2. Kleines 1. Hilfe Set, wie es z.B. für Motorräder gibt, schadet sicher auch nicht.
              3. 1. Hilfe Kenntnisse auffrischen. (Kurs machen)
              4. Verwandten, Freunden bescheid sagen, wo man in etwa ist und wann man zurück ist. Es gibt KEINEN Grund, dies nicht zu tun. Dann wenn man zurück ist, sich auch kurz zurück melden.

              Wenn du dir wirklich so viele Gedanken machst, dann darfst du einfach, genauso wie beim tauchen, nicht alleine unterwegs sein.

              Martin

              Kommentar

              • MIMO
                Heerführer


                • 22.11.2007
                • 1683
                • Sachsen
                • Rutus Alter 71

                #8
                Hallo,

                das ist wirklich ein wichtiger Aspekt. In der Regel bin ich mit mehren Freunden unterwegs. Sollte ich wirklich mal allein suchen gehen, sage ich meiner Freundin in welchem Gebiet ich mich aufhalte. Außerdem habe ich generell mein Handy, Notfallset und Proviant mit. Ich habe mir sogar eine BW-Hundemarke mit meiner Adresse gravieren lassen, die ich aber nur selten trage.

                MfG Marcus
                Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft
                (Alexander von Humboldt)

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                • schebels
                  Landesfürst


                  • 30.06.2008
                  • 668
                  • Siegburg

                  #9
                  Was mir persönlich auch ganz sinnvoll erscheit, ist es eine ICE-Nummer ins Handy einzuspeichern. Das kürzel ICE steht für "In Case of Emegency". So können die nächsten Angehörigen schnell informiert werden, wenn wirklich mal was passiert ist.

                  Es arbeiten zur Zeit wohl mehrere Organisationen daran dies zum internationalen Standard zu machen.

                  Das hilft zwar nicht dabei gefunden zu werden, aber wenn man dann gefunden wurde, können die Helfer noch vor Ort deine Angehörigen informieren, und gegebenenfalls wichtige Info zu deiner medizinischen Vorgeschichte erfahren.

                  Ist übrigens nicht nur für Sondengänger interessant.

                  Gruß,
                  Sebastian
                  "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." - Marie von Ebner-Eschenbach

                  Kommentar

                  • Stefan1986
                    Ritter


                    • 24.03.2009
                    • 364
                    • Wilhelmshaven/Nidersachsen

                    #10
                    also dank den guten Fortschritt der Technik brauche ich wenn mir wirklich mal was geschehen sein sollte und ich bin noch irgendwie handlungsfähig nur 4mal auf irgendeine Taste drücken (bzw. länger gedrückt halten) dann bekommen alle Leute die in meine SOS Sendenachrichtliste sind eine SMS das ich in Gefahr bin. Ich werde später immer nen Zettel oder nen Kumpel bescheid geben das ich sondeln bin und voraussichtliche Wiederkunft und werde mich dann wieder persönlich anmelden per Anruf das ich wieder da bin. Falls das mal nicht der Fall sein sollte habe ich ja immer mein Handy bei mir und dieses lässt sich ja auch von der Polizei orten
                    Wer suchet der findet und wer auf eine Mine tritt verschwindet (alte Minensucher Weißheit)

                    Kommentar

                    • B_A
                      Ratsherr


                      • 08.10.2008
                      • 235
                      • Bayern

                      #11
                      Zitat von Fundtastisch

                      Was vielleicht auch net schlecht wäre. Man nehme eine Erkennungsmarke BW Blanko und stempelt die wichtigsten Daten in die Marke ein. Die Marke würde im Fall der Fälle net all zu schnell zerreissen.

                      Ich habe mir in Ebay ein DogTag stempeln lassen mit Namen Straße Ort und Telnr.

                      Aber nicht speziell wegen sondeln, sondern auch Verkehrsunfall etc. Für ca. 12€ 2 Tags.
                      Gruß
                      B_A


                      Mancher lehnt eine gute Idee bloss deshalb ab,
                      weil sie nicht von ihm ist.


                      (Luis Buñel, 1900-1983, spanischer Filmregisseur)

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                      • chabbs
                        Heerführer


                        • 18.07.2007
                        • 12179
                        • ...

                        #12
                        Zitat von B_A
                        Ich habe mir in Ebay ein DogTag stempeln lassen mit Namen Straße Ort und Telnr.

                        Aber nicht speziell wegen sondeln, sondern auch Verkehrsunfall etc. Für ca. 12€ 2 Tags.

                        Naja, insgesamt vielleicht sinnvoll. Aber wenn ich schon auf dem Feld zerberste sollen sich andere einen Kopf darum machen, die Überreste zu identifizieren...können sie ja hier einstellen--> Fundidentifizierung

                        Ne, mal im Ernst. Im Normalfall, wenn man ordentlich gräbt passiert so viel nicht... man rammt den Spaten ja auch nicht in die Erde, gräbt nicht in extrem gefährdeten Gebieten, lässt unbekannte Funde sofort bei Auftauchen (!) unberührt und meldet das dann.

                        So oft hört man ja jetzt auch nicht, dass einfach irgendwelche Sondler auf den Feldern zerplatzen.

                        Man hört komischerweise immer nur von denen, die das Zeug sammeln oder verticken und sich für die größten Kenner der Materie halten, nur um dann auf den Bildern zu beweisen, dass man Zünder mit ner Wasserpumpenzange am Straßenrand rausdrehen kann.

                        - ein bisschen Überlegheit bei der Wahl des Sondelplatzes, vorsichtiges Graben
                        - ein funktionierendes Handy
                        - ein kleiner Verbandskasten

                        sollten eigentlich erst mal ausreichend. Bei den schlimmeren Fällen macht ihr selbst sowieso nichts mehr. Da sehen dann nur die Anwohner im nächsten Dorf einen Atompilz und dann war´s das

                        Kommentar

                        • Astian
                          Lehnsmann


                          • 28.03.2008
                          • 29
                          • 22525

                          #13
                          Hey ihr werdet jetzt lachen, aber genau für solche Fälle habe ich mir eine Splitterschutzweste bei Ebay gehollt! Mir ist klar, dass wenn mal was größeres losgeht, kaum was von mir überbleiben wird, doch die Weste gibt ein wenig Sicherheit. Ich habe diese immer in meinen rucksack dabei.
                          Ansonsten kann ich nur sagen, dass mann in gewissen Gebieten nicht sondeln sollte. Handy und 1 Hilfe- Kasten an mann haben und vorsichtig graben!!!
                          grüße
                          Fünf Minuten vor der Zeit ist der Soldaten Pünktlichkeit - nur der Sanitäter kommt erst 10 Minuten später

                          Kommentar

                          • Immelmann
                            Heerführer


                            • 23.12.2004
                            • 5638
                            • Hessen

                            #14
                            Zitat von chabbs
                            ...man rammt den Spaten ja auch nicht in die Erde, gräbt nicht in extrem gefährdeten Gebieten...
                            Wenn du wüsstest, hab schon gesehen das Sondler bei einem dicken Signal erstmal die Spitzhacke direkt ins Zielgebiet rammen um zu sehen was passiert

                            Zitat von chabbs
                            So oft hört man ja jetzt auch nicht, dass einfach irgendwelche Sondler auf den Feldern zerplatzen.
                            Ist sowas überhaupt schon einmal passiert, bzw. wurde in den Medien mal über sowas berichtet?
                            Das würde mich jetzt mal interessieren.
                            Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
                            "Semper Fi - you rat, you fry!"

                            Kommentar

                            • Caddy
                              Banned
                              • 10.05.2008
                              • 2194
                              • Vorpommern

                              #15
                              Zitat von Astian
                              Hey ihr werdet jetzt lachen, aber genau für solche Fälle habe ich mir eine Splitterschutzweste bei Ebay gehollt! Mir ist klar, dass wenn mal was größeres losgeht, kaum was von mir überbleiben wird, doch die Weste gibt ein wenig Sicherheit. Ich habe diese immer in meinen rucksack dabei.
                              Ansonsten kann ich nur sagen, dass mann in gewissen Gebieten nicht sondeln sollte. Handy und 1 Hilfe- Kasten an mann haben und vorsichtig graben!!!
                              grüße
                              Ja , ich hab jetzt etwas gelacht , hast Du die Weste immer im Rucksack für Extremfälle , oder ziehst Du sie beim sondeln an ?
                              Die meisten Unfälle beim Sondeln /Graben sind , glaube ich, Fingerklemmer am Klappspaten , gab auch schon Sondler die sich ein Messer beim Graben ins Bein gerammt haben , aber jetzt mit ner Schutzweste loszulaufen ..... da hörts dann auf.

                              Gruss Caddy
                              Tolles Teil! Wenn es doch nur sprechen könnte

                              Kommentar

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