Verteilung Sondergänger in Deutschland

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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 26075
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #31
    Zitat von dcag99
    der vorteil dieser daten (z.b. google analytics / piwik) ist die anomysierung des einzelnen und die wesentlich relevantere datenbasis.
    Ach so.
    google und anonym - Du stehst auf Paradoxone ...

    Es gibt hier NICHTS über das hinaus, was in der Mitgliederliste zu sehen ist.


    O.K.?

    Jörg



    P.S.:
    ... Du kannst ja dann demnächst mit Interesse die Auswertung der Seite Schatzsucher.WÜRG verfolgen, wo man einen Horrorbetrag im Monat via Google investiert, um sich den Bodensatz der Gesellschaft auf der Seite zu vereinigen. Mit allen Auswüchsen der "wahren" Forenführung drumrum, um dann irgendwann die "weltweit" meistfrequentierte Seite zu sein, die parallel mit höchster Kompetenz gleich die Flüchtlingsproblematik, den Welthunger und das Energieproblem mit löst ...

    => !!

    Daraus dann auf die Realität zu schließen, halte ich für extremst gewagt ...
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • raykarl
      Anwärter


      • 01.03.2015
      • 16
      • Bangor, Gwynedd

      #32
      Zitat von dcag99
      zu der studie: leider sind hier diverse fehler gemacht wurden, die die daten leider nicht ganz so gut machen wie man meinen möchte.

      Folgendes ist dabei zu beachten:
      1. eine bereinigung der user findet hier nicht statt - sprich inaktive mitglieder werden nicht gelöscht. spam user auch nicht (auch wenn das nicht soviele sind wie man meinen möchte).
      2. durch das weitgestreute interessenfeld "schatzsuche" sind hier auch leute ohne direkten bezug zu MD.
      3. die schon in der studie erwähnten "crossover-user"
      4. nicht jeder gibt seinen wohnort überhaupt oder richtig an. speziell in bundesländern mit strikter anti-sondler haltung ist es für so manchen sicherer ein anderes herkunftsland zu nennen oder es zu verschweigen.
      Erstens einmal: wer bessere Daten hat, soll mir die bitte entweder geben oder sie selbst auswerten und publizieren. Der gesamten Debatte über die "Problematik" der "Archäologischen Feldforschung durch Laien" ermangelt es bisher an auch nur irgendwelchen Daten, geschweige denn halbwegs verlässlichen. Wir versuchen mit einer halbwegs verlässlichen Datenbasis zu operieren, die wir empirisch gewinnen und die auch für jeden anderen empirisch überprüfbar ist, was die Grundlage jedweder halbwegs sinnvollen wissenschaftlichen Diskussion ist. Dass die vorhandenen Datenbasen alle mit gewissen Problemen behaftet ist, ist uns wohl bewusst, aber freiwillig von an der "Schatzsuche" interessierten Personen über sich selbst zur Verfügung gestellte Informationen sind immer noch besser als keine Daten. Und die Probleme, die bestehen, sind auch bekannt und halbwegs berücksichtigbar, d.h. die Auswertung der Daten dieses und anderer einschlägiger Foren unterliegt den gleichen Einschränkungen wie jede andere ähnliche empirisch-sozialwissenschaftliche Untersuchung.

      Zu den genannten 4 "Fehlern":
      1) Wir sind die Userliste manuell durchgegangen und haben als Spamuser erkennbare User gelöscht. Für einen halbwegs intelligenten User ist das leicht. Und dass dieses Forum das letzte Mal im Jänner oder Februar 2004 von inaktiven Usern "befreit" wurde, ist aus den Daten, die wir erhoben haben, eindeutig ersichtlich. Wir wissen also - und können das auch mit den ebenfalls erhobenen Daten anderer Foren vergleichen - wann "Bereinigungen" vorgenommen wurden und wann nicht und wie man das im Vergleich mit anderen, regelmäßiger bereinigten Foren vergleichen kann. Wir sind auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, sondern verstehe unser Geschäft schon wenigstens halbwegs.
      2) Dass es durch das "weitgestreute Feld" auch Leute ohen direkten Bezug zur Metallsuche gibt, ist uns auch bewusst. Darum arbeiten wir auch in der Regel nicht mit absoluten Zahlen, sondern mit Verhältnissen. Dass auf dieser und anderen "Schatzsucher"-Foren sehr viele Metallsucher vertreten sind, kann aber auch nicht vernünftig bestritten werden, man braucht sich nur einmal die Posts anschauen, die es hier und auf anderen Foren gibt. Damit kann man aus den Forenmitgliedschaften Rückschlüsse auf die Verhältnisse der Anzahl der Metallsucher in verschiedenen Regionen Deutschlands und auch im Vergleich zu anderen Regionen dieses Planeten ziehen. Ist das Ergebnis, dass man dabei erzielt exakt? Nein, natürlich nicht, keine statistische Untersuchung ist exakt, und jede Art der Untersuchung (auch eine Vollerhebung unter kontrollierten Bedingungen) unterliegt diversen Fehlerquellen; gerade in den Sozialwissenschaften, wo man Untersuchungen nicht wie Physikexperimente durchführen kann, sondern alle Erhebungen immer zahlreichen unbekannten Nebenbedingungen unterliegen.
      3) Auch das Problem der crossover-User ist uns klar, was ein weiterer Grund ist, warum wir nicht mit absoluten Zahlen operieren, sondern normalerweise nur mit Verhältnissen. Wir wollen aber in Bälde auf Basis er erhobenen Daten versuchen, auch den Prozentsatz der crossover-user zu schätzen. Auch das wird natürlich nicht exakt gehen, aber nachdem man davon ausgehen kann, dass ein guter Anteil der crossover-user in den meisten Foren, in denen sie tätig sind, den gleichen oder sehr ähnliche usernamen benutzt, wird das hoffentlich zumindestens näherungsweise bestimmbar sein. Das ist nur ein Haufen Arbeit, weil dazu die ganzen Userlisten nicht nur aufgenommen sondern auc manuell durch intelligente Anwender miteinander abgeglichen werden können. Diesen Haufen Arbeit haben wir noch nicht erledigt, weil wir auch nur begrenzte Zeit und begrenzte Ressourcen haben.
      4) Auch das Problem der "Falschangaben" von Wohnorten ist durchaus kontrollierbar. Viele "Falschangaben" sind ohnehin offensichtliche Falschangaben wie "Entenhausen" oder "am Mond" oder "xxxx". Die lassen sich unmittelbar aussortieren. Der Rest der möglichen "Falschangaben", also wo ein User der in Wahrheit im Bundesland X lebt das Bundesland Y angibt, müsste hingegen protgnostizierbare Verzerrungen in den Auswertungsergebnissen bewirken: zum Beispiel müssten durch die Bank bevölkerungsreiche BL unterrepräsentiert sein, während bevölkerungsarme BL überrepräsentiert sein müssen, aufgrund einfacher Verteilungsgesetzmäßigkeiten. Unsere Vorauswertung von etwa 80% der auswertbaren Daten zeigt aber, dass das nicht der Fall zu sein scheint, weil gerade NRW, das bevölkerungsreichste BL, deutlich überrepräsentiert ist, während zahlreiche "kleine" BL deutlich unterrepräsentiert sind. Ebenso wäre ein Verzerrungseffekt in Richtung von BL, in denen die Gesetzeslage vergleichsweise "sondlerfreundlich" ist, also insbesondere nach Bayern, zu erwarten, Bayern müsste also überrepräsentiert sein, ist jedoch deutlich unterrepräsentiert. Das bedeutet, dass wenn Leute hier falsche Wohnortangaben machen, die nicht offensichtlich durchsichtige "Fälschungen" sind, sie entweder ihren realen Wohnort angeben oder aber zwar einen "falschen" Ort, aber dennoch im "richtigen" BL angeben.

      All das unterliegt natürlich einer ganzen Reihe zusätzlicher Einschränkunge: es kann natürlich sein, dass irgendwelche unbekannten und unvorhersehbaren Variablen, oder auch eine komplexe Kombination vieler bekannter und unbekannter, möglicherweise ergebnisverzerrender Variablen dazu führt, dass das Bild, dass sich anhand unserer Erhebungen und Untersuchungen zeigt, dennoch komplett falsch ist. Aber das kann man nicht nur in statistischen Untersuchungen nie ausschließen, noch kann man annehmen, dass das Ergebnis deshalb tatsächlich in einer bestimmten Weise verzerrt ist, so lange nicht wenigstens ebenso starke Untersuchungen auf Basis anderer, möglicherweise verlässlicherer Daten zeigen, dass irgendetwas mit dem Ergebnis unserer Untersuchungen nicht stimmen kann. Solche anderen Untersuchungen fehlen derzeit aber vollständig.

      D.h. wenn man unseren Ergebnissen nicht glauben will, bitte, dann sollen der oder die, die unseren Ergebnissen nicht glauben, andere Untersuchungen auf Basis besserer und verlässlicherer Daten anstellen als wir das können; und auf deren Basis zeigen, dass unsere Ergebnisse falsch sein müssen. Das ist, wie Wissenschaft funktioniert.

      Ich weise ganz spezifisch und explizit darauf hin, dass solche anderen Untersuchungen auf Basis besserer Daten anzuregen ganz konkret eines unserer Ziele mit diesen Untersuchungen ist. Mir ist nämlich weitgehend egal, ob unsere Ergebnisse "wahr" sind. Wir versuchen so gut uns das möglich ist einigermaßen verlässliche Daten so verlässlich als uns das möglich ist auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Aber wenn jemand mit anderen, verlässlicheren Daten auf verlässlichere Weise als wir "bessere" Ergebnisse erzielt als wir, und damit zeigt dass unsere Ergebnisse falsch waren, dann ist uns das sehr Recht. Weil es geht uns eben nicht darum, ob wir recht haben, sondern es geht uns darum durch ernsthafte Versuche verlässliche Daten zu gewinnen eine Datenbasis zu generieren, die eine einigermaßen objektive und vernünftige Lösung des "Problems" ermöglicht, das derzeit besteht. Wenn wir das erreichen, indem wir halbwegs verlässliche Daten generieren, dann ist das nützlich. Wenn wir es dadurch erreichen, dass jemand zur Widerlegung unserer Ergebnisse noch verlässlichere Daten generiert, dann ist das noch besser. Weil am Schluss haben wir dann ordentliche Daten und können eine vernünftige Lösung finden, statt wie bisher auf Basis rein subjektiver Befindlichkeiten die Lösungen zu versuchen, von denen wir auf Basis unserer subjektiven Vorurteile glauben, dass sie vielleicht funktionieren könnten. Vernunftentscheidungen auf Basis verlässlicher Daten sind in der Regel besser als Bauchentscheidungen auf Basis von Vorurteilen, daher arbeiten wir daran solche Vernunftentscheidungen zu ermöglichen.

      Liebe Grüße,

      Ray

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      • Harzhorn
        Heerführer


        • 16.08.2009
        • 3134
        • Harzvorland
        • Ehemals Deus jetzt Nokta

        #33
        Zitat von insurgent
        Ich muss mal hier die Lanze brechen für Ray Karl.

        Er ist einer der wenigen Archäologen, die sich intensiv mit Sondlern und dem Phänomen des Sonden gehens beschäftigen. Um dieses auch wissenschaftlich begründen zu können, bedarf es solcher Erhebungen, die, auch wenn nicht alle hier eine Sonde haben oder ihren Wohnort angeben, wichtig und richtig sind um Argumente zu haben in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.

        Wer seine Argument von ihm persönlich hören und mit diskutieren möchte (und auch andere werden dort sein ) kann gerne an der DGUF Tagung am 5-8 Mai 2016 in Berlin teilnehmen.

        http://www.dguf.de/index.php?id=383

        Kann deine Meinung nur voll unterstützen
        Ich glaubte es wäre ein Abenteuer , aber in Wirklichkeit war es das Leben.......Josef Conrad

        Kommentar

        • raykarl
          Anwärter


          • 01.03.2015
          • 16
          • Bangor, Gwynedd

          #34
          Zitat von Sorgnix
          Das Ergebnis einer mehr oder weniger gleichmäßigen Verteilung der Sucher auf die Bundesländer - gemessen am prozentualen Bevölkerungsanteil - das hätte ich mir so oder so gedacht. Da hätte es keiner Statistik bedurft.
          Ein Ausreißer - z.B. in Baden-Württemberg oder Bayern wg. der dortigen Rechtslage - der hätte mich vielleicht gewundert.
          Aber das wäre nur ne statistische Aussage zur Rechtslage gewesen - nicht unbedingt zum Verhalten von Internetnutzern und deren korrekter Angaben zum Wohnort ...
          (Wie gesagt - der Raymund sagt es auch - es ist ne Auswertung der Zahlen zu Forenmitgliedern aus vielen Sparten des Seitenthemas, nicht "Sondengänger" speziell ...)

          Wir hatten seinerzeit hier schon die Diskussionen über die Mitgliederzahlen. Von uns und anderen Foren. Wer davon ist Sondengänger, macht was anderes oder ist überhaupt noch aktiv ...
          Eigentlich auch alles sinnlos. Denn wahre und belastbare Statistiken werden anders erstellt.

          so gesehen sehe ich das hier jetzt auch nur als "Spielerei", der tiefere (verläßliche) Sinn entzieht sich mir zum Teil.
          Auch vor dem Hintergrund der investierten Zeit.
          Aber dazu wird der Raymund vielleicht noch ein wenig ins Detail gehen.
          Erstmal danke Jörg für die allgemeinen Erläuterungen in Deiner Antwort.

          Was die "Bedeutung" der Ergebnisse betrifft: die ist höher, als sie Dir auf den ersten Blick zu erscheinen scheint. Tatsächlich folgt die Verteiung der User auf diesem Forum zwar ungefähr jener der Bevölkerungsverteilung in Deutschland, aber eben nur ungefähr. Die Abweichungen sind allerdings durchaus bedeutend, im Fall des BL mit den "wenigsten Usern pro Kopf der Bevölkerung" ist die Abweichung vom "Deutschlanddurchschnitt" -28% (also fast ein Drittel weniger als der Durchschnitt), während es im Fall des BL mit den meisten Usern per Kapita eine Abweichung von +92% ist. Das bedeutet, dass im "userreichsten" BL fast dreimal so viele User lokalisierbar sind wie im "userärmsten". Das sind durchaus sehr signifikante Abweichungen.

          Und die Abweichungen sind auch durchaus konterintuitiv, wenigstens aus Sicht er "facharchäologischen" Debatte über das Thema. Viele ArchäologInnen schreien immer nach "schärferen Gesetzen", weil das angeblich die Zahl der feldforschenden Laien verringert; und verweigern auch "bösen Raubgräbern" (als die sie alle "Schatzsucher" betrachten, oder wenigstens fast alle Schatzsucher) jewede Zusammenarbeit, weil "das die ja nur dazu anspornt noch mehr kaputt zu machen" und "mehr Leute in dieses Hobby zieht". Aus dem Argument lässt sich die Vorhersage ableiten, dass Bayern mit Abstand die meisten Schatzsucher im innerdeutschen Vergleich haben müsste, weil nicht nur ist dort das Gesetz mit Abstand das liberalste, und viele "Schatzsucher" (= "Heimatforscher" ohne Sonde) werden dort ganz aktiv in die ehrenamtliche Denkmalpflege einbezogen. Trotzdem ist Bayern im innerdeutschen Vergleich eines der BL mit den wenigstens in diesem BL lokalisierbaren Usern, während weit "schärfere Gesetze" und weit konfrontativere Zugänge habende BL weit stärker repräsentiert sind.

          D.h. Ergebnisse wie der aus den von uns sehr zeitaufwänidg betriebenen Untersuchungen sind durchaus relevant und bieten wichtige Diskussionsgrundlagen für Debatten über die "Neuregelung" des Umgangs zwischen professioneller Archäologie und "feldforschenden Laien"/Schatzsuchern. Kurzfristig kann das dann Auswirkungen auf die "amtliche Investition" in Bürgerbeteiligungsprojekte haben, langfristig die Gesetzeslage zu ändern helfen. Und beides ist unserer Meinung nach wichtig für die Zukunft der Archäologie. Und darum geht es uns letztendlich: wir sind ArchäologInnen, und ich konkreter Uniprofessor für Archäologie und Denkmalpflege; und was wir erforschen soll dazu führen, dass die Archäologie und archäologische Denkmale besser geschützt, erhalten, verstanden und öffentlich vermittelt und genutzt werden können.

          Liebe Grüße,

          Ray

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          • dcag99
            Heerführer


            • 11.09.2012
            • 4738
            • Königreich Württemberg
            • AT Pro

            #35
            mir ging es hier keineswegs um eine böswillige kritik. gerade bei statistiken ist die datengrundlage elementar. vgl. dazu mein 2. post mit vorschlägen über bessere verwertbare daten.

            da ich selbst tagtäglich mit statistiken aller arten arbeite, mag ich hier sensibler sein. je besser die daten (vor allem je weit gefasster) um so besser lassen sich korrelationen auch in kausalitäten fassen. dem altbekannten motto "correlation is not causation" folgend hat man hier bisher zuwenig ander faktoren/daten mit einbezogen um wirklich eine kausalität herstellen zu können.

            mag aber auch am nicht-wissen liegen, dass es im internet zumindest noch zusätzliche datenquellen gibt.

            Beispielsweise "google trends" gibt einen überblick über das suchvolumen.
            alexa gibt einen überblick über das userverhalten sowie über die relevanten keywords (für die suche nach weiteren relevanten daten bzw. eben trends)

            auch kategorisiert alexa und bietet daher einen überblick über mehr oder weniger stark frequentierte seiten ähnlichen themas.



            zusätzlich sollte man noch die stattfindenden maßnamen der länder dazunehmen in denen freiwillige nicht-archis involviert waren. gibt es zum beispiel einen höheren anteil an "schatzsuchern" wenn man mehr in projekte eingebunden wird? wächst also das interesse der bevölkerung mit den möglichkeiten?
            auch museumsbesuche könnten als daten interessant sein. gehen in den bundesländern mit mehr schatzsuchern auch mehr leute ins museum oder gar weniger?


            wichtig ist es ja (zumindest habe ich verstanden, dass es darum geht) eine argumentation dafür zu finden, dass verbote die schatzsuche auf der einen seite nicht verhindern und andererseits verbote aber auch das interesse der öffentlichkeit schrumpfen lässt (und damit natürlich ganz klar auch die mittel der archis! je mehr interesse da ist, um so mehr geld gibt es schliesslich auch!)

            allein schon ein anstieg von fundmeldungen sowie den evtl. damit verbundenen besuchern in den ausstellungen ergeben ein für politiker gesteigertes interesse an geschichte und können so auch ein wichtiges argument im kampf um das liebe geld liefern.
            Gruss Matthias

            Kommentar

            • dcag99
              Heerführer


              • 11.09.2012
              • 4738
              • Königreich Württemberg
              • AT Pro

              #36
              Zitat von Sorgnix
              Ach so.
              google und anonym - Du stehst auf Paradoxone ...

              Es gibt hier NICHTS über das hinaus, was in der Mitgliederliste zu sehen ist.


              O.K.?

              Jörg
              da hast du mich wohl missverstanden jörg.

              klar, google an sich ist nicht anonym. wohl aber die daten die du selbst in GA abrufen kannst. kann auch piwik sein oder jedes beliebige andere tool. auch will cih die daten nicht mal haben. für rays studie könnten die aber elementar sein.

              du siehst z.b. 100 000 unique visitors / jahr
              davon 90 000 aus D, 2000 aus .ch, 1000 aus .at, 7000 sonstige

              dann hast du z.b. "returning visitors" sprich besucher mit > x aufrufen (lässt sich alles filtern) und kannst so alle wenig-gar nicht aktiven user/ spam user rausfiltern.

              dann kannst du nach bundesländern oder regionen filtern und so zum beispiel sagen, das aus bayern im jahr 20000 leute auf die seite zugreifen.


              damit hätte ray schon eine deutlich sauberere datenmenge ohne das hier irgendwas böses verraten wird. das sind deutlich anomysierte daten.

              man kann zb. die herkunft auch statt von der IP abhängig einfach von der browser/systemsprache abhängig machen. deutsche haben da "de/de", schweizer "de/ch" und österreicher "de/at"
              Gruss Matthias

              Kommentar

              • Watzmann
                Heerführer

                • 26.11.2003
                • 5014
                • Großherzogtum Baden

                #37
                Ja solche Aktion sollte einmal ein Landesdenkmalamt anleiern und danach erst bekannt geben.
                Was meint Ihr was dann für ein Geschrei in den Foren wäre!
                Wahrscheinlich würde sich die Hälfte der User sofort löschen.

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                • Odenwälder Bub
                  Landesfürst


                  • 07.04.2009
                  • 814
                  • Südhessen - Bergstraße/Odenwald
                  • Tesoro Vaquero 2 Germania

                  #38
                  Zitat von raykarl
                  Weiß man nicht - aber es ist hochwahrscheinlich, dass viele SchatzsucherInnen eine Sonde haben werden
                  Eine sehr steile These!!!
                  Jedem z.B. klinisch arbeitenden Naturwissenschaftler würden sich die Nackenhaare sträuben, wenn er diesen Thesencharakter einer Foschungsfrage zugrunde legte.
                  Eine solche Aussage zu einer Studie in einer wirklich wichtigen Wissenschaft, publiziert in einem wikrlich wichtigen Journal würde einer solchen Untersuchung von Anfang an das Etikett einer schlechten oder zumindest fragwürdigen Stichprobenwahl anheften und somit den Wert der Untersuchung doch ganz erheblich mindern.

                  Ich kann die von User Firenze gemachte Aussage nur unterstreichen.

                  Zumal Besitz einer Sonde nicht gleichbedeutend mit Gebrauch ist!

                  Mein Vorschlag:

                  Man hätte sich auf die (deutschen) Foren beschränken sollen in welchen die Möglichkeit besteht die im eigenen Besitz befindlichen Detektorentypen im Profil anzugeben.
                  Und dann nur diejenigen Personen, die eine Angabe dazu gemacht haben als Probe ziehen sollen.
                  Diejenigen Foren, die diese Funktion zur Verfügung stellen sind ohnehin die größten im deutschsprachigen Raum und damit sicherlich tendentiell auch die repräsentativsten.
                  Hernach hätte man sich durch eine schließende Auswertung der Realität annähren können.

                  Zitat von Sorgnix
                  :
                  so gesehen sehe ich das hier jetzt auch nur als "Spielerei", der tiefere (verläßliche) Sinn entzieht sich mir zum Teil.
                  Auch vor dem Hintergrund der investierten Zeit.
                  Nun lieber Jörg, dies ist einfach und schnell erklärt. Um sich zu profilieren um an den Fleischtrögen/im Gespräch/anerkannt, in diesem Falle, zu bleiben bedarf es prominenter, akuteller und emotional aufwühlender Themen.
                  Ist mir aus eigener Anschauung selbst gut bekannt. In den Geschichtswissenschaften ist dieser Trend noch viel extremer zu beobachten.
                  Noch dazu in einem Arbeitsgebiet in welchem gut bezahlte Anstellungen immer dünner gesät sind.Gerade auch vor dem thematischen Hintergrund der Tagung auf die insurgent verwiesen hat. Man darf dies hier sicherlich als Investment in die Zukunft betrachten! Mit welchem man zu gegebener Zeit besonders bei Arbeitgebern der öffentlichen Hand wuchern kann.

                  Mit bestem Gruße

                  OB
                  Zuletzt geändert von Odenwälder Bub; 16.03.2016, 15:44.
                  Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
                  PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
                  PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!

                  Kommentar

                  • Sorgnix
                    Admin

                    • 30.05.2000
                    • 26075
                    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                    #39


                    ... ich muß hier nicht jeden Gedankengang verstehen, oder??


                    Wie wäre es, wenn ein jeder sich die Statistik erhebt, die er für die ratsamste hält?
                    Die Diskutieren wir dann - oder verreißen sie ...
                    Am Ende schmeißen wir alle in einen Topf - dann ist es das allumfassende Werk für alle


                    Gruß
                    Jörg
                    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                    (Heiner Geißler)

                    Kommentar

                    • Odenwälder Bub
                      Landesfürst


                      • 07.04.2009
                      • 814
                      • Südhessen - Bergstraße/Odenwald
                      • Tesoro Vaquero 2 Germania

                      #40
                      Zitat von Sorgnix


                      ... ich muß hier nicht jeden Gedankengang verstehen, oder??
                      Vllt weil an der FH keine Statistik gelehrt wird?
                      Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
                      PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
                      PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!

                      Kommentar

                      • Frank Enstein
                        Banned
                        • 23.03.2015
                        • 4029
                        • B

                        #41
                        Statistiker, gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=6knccNMovRE
                        Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.

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                        • Sorgnix
                          Admin

                          • 30.05.2000
                          • 26075
                          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                          • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                          #42
                          Zitat von Odenwälder Bub
                          Vllt weil an der FH keine Statistik gelehrt wird?
                          Stimmt!

                          ... an den Fachhochschulen beschäftigt man sich mit der Praxis des Lebens
                          Nicht mit der Theorie, wie an der Uni ...

                          J.
                          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                          (Heiner Geißler)

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                          • Spürhund
                            Heerführer


                            • 18.09.2006
                            • 3167
                            • Howitown, NRW
                            • MD 3009, Minelab Musketeer XS Pro,Quattro MP, Nase

                            #43
                            Zitat von Sorgnix
                            Stimmt!

                            ... an den Fachhochschulen beschäftigt man sich mit der Praxis des Lebens
                            Nicht mit der Theorie, wie an der Uni ...

                            J.
                            Also ich hatte doch sowas beim FH Studium : Gauß - Verteilung, Normverteilung auch statistische Wahrscheinlichkeitsverteilung ...

                            Oh ja Mathe,Messtechnik ....hatte ich "wahrscheinlich" deswegen schon fast vergessen !

                            Ich habe den Sinn auch erst nicht verstanden - aber nach seiner Erklärung ist der Zweck doch nicht schlecht ? Auch wenn wahrscheinlich das Ergebniss nicht stimmt.

                            Gruß
                            Hubi

                            P.S.: Ja ich weiß das die Normverteilung in diesem Fall nicht unbedingt passt ...
                            Gruß
                            Hubertus

                            "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
                            Albert Einstein

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                            • Sir Findalot
                              Ratsherr


                              • 31.01.2016
                              • 268
                              • Bayern
                              • Intuition + xp

                              #44
                              Hat schon mal jemand was ähnliches wie der TE versucht?

                              Ich würd sagen: besser wie gar nix! und Danke an den TE
                              (Dass seine Arbeit in einem solch nebulösen Hobbybereich nicht die absolute Realität abbilden kann, dürfte jedem eingängig sein)

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                              • BPMN-Modell
                                Bürger


                                • 04.05.2015
                                • 109
                                • BaWü

                                #45
                                Finde ich ne gute und sehr interessante Untersuchung.
                                Methodisch dürfte da nicht allzu viel schief gehen. Ein Problem sehe ich bei der Sondleranzahl pro 100 000 Einwohner. Die ist viel empirisch so nicht haltbar, weil ihr eben nur die Foren hochrechnet. Die Frage is auch wie ihr Dubletten behandelt.
                                Wenn ich zum Beispiel im Saarland wäre und in 4 verschiedenen untersuchten Foren angemeldet bin würde (auch unter Berücksichtigung der geringen Datenmenge) das Saarland zu stark gewichtet werden.


                                Wenn ihr mal wieder eine Bachelor-arbeit vergebt würde ich folgenden methodischen Ansatz vorschlagen:
                                - Anonymisierter Fragebogen (Bearbeitungszeit max. 3 Minuten)
                                - Abfrage Bildungshintergrund, Alter und Wohnort
                                - Hauptinteressengebiete der Suche (Militariasondler, Wochenende im Weinberg, gibt ja ne menge Untergruppen der heterogenen Sondlergemeinschaft)
                                - Da könnt ihr dann über gg. Antworten und Kontrollfragen die Dubletten rausfiltern.
                                - Den Fragebogen streut ihr über die größten Foren und vorallem auch in die großen FB-Gruppen
                                - Anschließend könnt ihr eure derzeitigen Ergebnisse vergleichen und auch die Kanäle wo man Sondler heute findet besser bestimmen


                                Besonders spannend fände ich das Interessengebiet: Militaria und die Wochenendesondler die einmal im Quartal auf den Acker gehen haben ja ein ganz anderen Einfluss auf die im Boden liegenden "Schätze" als der professionelle der jede freie Sekunde in Wald und Wiese verbringt.
                                Auch von Interesse wäre der Bildungshintergrund. Meiner Erfahrung nach gibt es unter den Sondlern wenig "Mittelbau". Ein Großteil (grad der Militaria-Jäger) ist froh wenn sie ihren Namen schreiben können. Auch viele Ehrenamtliche mit NFG kennen Unis nur vom Hörensagen. Gleichzeitig gibt es einige mit Uni-Diplom oder höher als Abschluss.
                                Zuletzt geändert von BPMN-Modell; 23.03.2016, 14:19.

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