Zur Info:
Zeitzeugengespräch in der Gedenkstätte Sachsenhausen anlässlich des Jahrestages des Novemberpogroms
Anlässlich des 68. Jahrestages des Novemberpogroms lädt die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen am Donnerstag, den 9. November 2006, um 18:00 Uhr zu einem Zeitzeugengespräch mit dem ehemaligen jüdischen Häftling des KZ Sachsenhausen, Henry Schwarzbaum, ein. Moderiert wird das Gespräch von dem Historiker Thomas Irmer.
Der 1921 in Hamburg geborene Henry Schwarzbaum wuchs in der oberschlesischen Kleinstadt Bendzin in Polen auf. Nach dem Einmarsch der Deutschen 1939 wurde die Familie zunächst in das Ghetto von Bendzin eingewiesen und Anfang August 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Eltern am selben Tag in den Gaskammern ermordet wurden.
Der damals 22jährige Henry Schwarzbaum meldete sich zum Siemens-Kommando und wurde 1944 von der SS in das Außenlager Bobrek überstellt. Bei der Räumung des Lager-komplexes Auschwitz wurde er über das KZ Buchenwald zusammen mit weiteren KZ-Häftlingen aus dem Siemens-Kommando in das Außenlager Haselhorst des KZ Sachsen-hausen in Berlin-Siemensstadt transportiert. Nach der Bombardierung des Lagers kam er ins Hauptlager Sachsenhausen, später auf den Todesmarsch. In der Nähe von Schwerin wurde er von den Allierten befreit.
Das die Suche nach Familienangehörigen in Bendzin erfolglos verlief, kehrte Henry Schwarzbaum nach Berlin zurück, er bis zum Eintritt in den Ruhestand ein Antiquitäten-geschäft betrieb. 2001 erschien der Band "Vor der Auslöschung ... Fotografien gefunden in Auschwitz", der Fotos einer nach 1945 in Auschwitz aufgefundenen umfangreichen Fotosammlung mit Bildern jüdischer Familien aus Bendzin und Sosnowit enthält. Darunter befinden sich auch Fotografien von Familienangehörigen von Henry Schwarzbaum.
Henry Schwarzbaum (Überlebender des KZ Sachsenhausen) im Gespräch mit Thomas Irmer
Donnerstag, 9. November 2006, 18 Uhr
Besucherinformationszentrum
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Gruß
Bingo
Zeitzeugengespräch in der Gedenkstätte Sachsenhausen anlässlich des Jahrestages des Novemberpogroms
Anlässlich des 68. Jahrestages des Novemberpogroms lädt die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen am Donnerstag, den 9. November 2006, um 18:00 Uhr zu einem Zeitzeugengespräch mit dem ehemaligen jüdischen Häftling des KZ Sachsenhausen, Henry Schwarzbaum, ein. Moderiert wird das Gespräch von dem Historiker Thomas Irmer.
Der 1921 in Hamburg geborene Henry Schwarzbaum wuchs in der oberschlesischen Kleinstadt Bendzin in Polen auf. Nach dem Einmarsch der Deutschen 1939 wurde die Familie zunächst in das Ghetto von Bendzin eingewiesen und Anfang August 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Eltern am selben Tag in den Gaskammern ermordet wurden.
Der damals 22jährige Henry Schwarzbaum meldete sich zum Siemens-Kommando und wurde 1944 von der SS in das Außenlager Bobrek überstellt. Bei der Räumung des Lager-komplexes Auschwitz wurde er über das KZ Buchenwald zusammen mit weiteren KZ-Häftlingen aus dem Siemens-Kommando in das Außenlager Haselhorst des KZ Sachsen-hausen in Berlin-Siemensstadt transportiert. Nach der Bombardierung des Lagers kam er ins Hauptlager Sachsenhausen, später auf den Todesmarsch. In der Nähe von Schwerin wurde er von den Allierten befreit.
Das die Suche nach Familienangehörigen in Bendzin erfolglos verlief, kehrte Henry Schwarzbaum nach Berlin zurück, er bis zum Eintritt in den Ruhestand ein Antiquitäten-geschäft betrieb. 2001 erschien der Band "Vor der Auslöschung ... Fotografien gefunden in Auschwitz", der Fotos einer nach 1945 in Auschwitz aufgefundenen umfangreichen Fotosammlung mit Bildern jüdischer Familien aus Bendzin und Sosnowit enthält. Darunter befinden sich auch Fotografien von Familienangehörigen von Henry Schwarzbaum.
Henry Schwarzbaum (Überlebender des KZ Sachsenhausen) im Gespräch mit Thomas Irmer
Donnerstag, 9. November 2006, 18 Uhr
Besucherinformationszentrum
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Gruß
Bingo