Schon interessant, was man beim Durchstöbern von Archivbeständen alles finden kann. So bin ich im Thür. HStA Weimar auf Unterlagen gestossen, aus denen sich ergibt, dass es noch im Mai 1942 Planungen gab, das Eichsfeld wirtschaftlich zu erschließen. Díe Region galt als Notstandsgebiet. Durch die Ansiedlung kleinerer und mittlerer Betriebe sollte die Lage wesentlich verbessert werden. Von diesen Planungen waren die Orte Heiligenstadt, Leinefelde, Dingelstädt, Küllstedt und Ershausen betroffen. Das Eichsfeld wurde insgesamt als Aufbauraum eingestuft, ganz im Gegensatz zu dem Ballungsraum Sömmerda. Der Zuzug von neuen und die Ausweitung der vorhandenen Rüstungsbetriebe nach Sömmerda war nach den Vorstellungen der Landesplanung nicht erwünscht.
Die Städte Nordhausen und Mühlhausen waren als sogenannte Umbauräume ausgeschrieben. Die Landesplanung hatte Befürchtungen, dass Rüstungsaufträge wegfallen könnten und war daher bestrebt, durch die Ansiedlung neuer Firmen Alternativen zu schaffen. Wenige Monate später hatte sich die Situation im Bereich Nordhausen wesentlich geändert. Insbesondere durch die Verlagerung des V2-Serienwerkes in den Kohnstein und die Ansiedlung von Junkers-Produktionsstätten in und um Nordhausen. Ende 1943 waren sämtliche vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft, so dass kaum noch Aufnahmemöglichkeiten bestanden.
Viele Grüße
Bingo
Die Städte Nordhausen und Mühlhausen waren als sogenannte Umbauräume ausgeschrieben. Die Landesplanung hatte Befürchtungen, dass Rüstungsaufträge wegfallen könnten und war daher bestrebt, durch die Ansiedlung neuer Firmen Alternativen zu schaffen. Wenige Monate später hatte sich die Situation im Bereich Nordhausen wesentlich geändert. Insbesondere durch die Verlagerung des V2-Serienwerkes in den Kohnstein und die Ansiedlung von Junkers-Produktionsstätten in und um Nordhausen. Ende 1943 waren sämtliche vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft, so dass kaum noch Aufnahmemöglichkeiten bestanden.
Viele Grüße
Bingo
